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My Story - Streng geheim - Aller guten Jungs sind drei

Titel: My Story - Streng geheim - Aller guten Jungs sind drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Flegel
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Gundi und Yasmina gesprochen hatte. Wir beide waren um Haaresbreite an vergifteten Kässpatzen vorbeigeschrammt, denn die drei nahmen an, wir würden ganztägig auf der faulen Haut liegen, anstatt ihnen zu helfen. Zum Glück wusste ich, dass man wichtige Vereinbarungen gegenchecken muss. Gleich am ersten Abend klärte ich die Bedingungen, unsere Ferien betreffend, was zu einer tiefen Freundschaft zwischen uns fünf Frauen (genauer: drei Frauen, zwei Mädchen) geführt hatte.
    Â»An wen ich denke?« Hubertus legte die Arme um unsere Schultern. »An Rosi, Gundi und Yasmina denke ich. Und natürlich an euch beide. Und an Nele, wenn sie mitkommen möchte.«
    Â»An die Jungs denkst du nicht?«
    Â»Sollte ich das?« Hubertus lachte wieder mal so laut, dass die Berge wackelten.
    Â»Du darfst die Jungs nicht ausschließen. Stell dir vor, Hubertus,
was passiert, wenn Cas das Märchenschloss sieht. Das inspiriert ihn zu den wundervollsten Gedichten.«
    Â»Aha. Die Jungs müssen also mit. Wie steht es mit dir, Nele?«
    Da Marta sehr praktisch ist, erkundigte sie sich, ob Hubertus ein Auto mit zehn Sitzen hätte. »Für Rosi, Gundi und Yasmina. Für uns drei, wenn Nele mitkommt, und für die vier Jungs.«
    Ich grinste Hubertus an. »Dann musst du eine Stretchlimousine besorgen. Inklusive Butler und Bar natürlich. Wir wären ja mit dem Jeep zufrieden.« Ich seufzte. »Aber Nele stellt Ansprüche.« Mit ihr hatte ich ein Hühnchen zu rupfen: Zippis drei Freunde! Ha!!
    Hubertus grinste zurück. »Für meine Waldarbeiter habe ich einen Kleinbus. Abgesehen davon, dass das Innere Neles Ansprüchen nicht genügen wird, läuft er wie geschmiert und hat Platz für uns alle. Wir sind übrigens noch eine Person mehr. Ina kommt heute aus ihrem Feriencamp zurück.«
    Â»Hat es ihr gefallen?«, erkundigte ich mich sofort.
    Â»Kannst sie morgen selbst fragen. Um zehn Uhr ist Abfahrt.«
    Â»Wie steht es mit Reiseproviant?«
    Â»Nehmt was mit, wenn ihr euch unterwegs stärken müsst. Zum Mittagessen lade ich euch ein. Ach, noch was. Habt ihr am Sonntag was vor?«
    Die Frage hätte uns warnen müssen. Hätte! Tat sie aber nicht. Wir erinnerten Hubertus daran, dass es unser letzter Sonntag auf der Jägeralpe war und wir deshalb weder einen Berg erklimmen noch ins Tal steigen würden. Er nickte zufrieden. »Ich verlass mich darauf, dass ihr bestimmt hier seid.« Damit stieg er in den jägergrünen Jeep und düste bergab.
Cas beteuerte sofort, er würde nur mitkommen, wenn auch Nele mitkam.
    Nele jammerte über ihr Bein, wollte niemandem zur Last fallen, wollte aber auch nicht verzichten - kurz: Sie konnte sich weder zu einem Ja noch zu einem Nein entschließen.
    Â»Hast ja noch Zeit zum Nachdenken!«, sagte Rosi ungeduldig.
    Ich fieberte dem Abend entgegen. Gegen sechs dachte ich, jetzt müsse Emir bei Zenza sein, und machte mich auf den Weg.
    Die beiden saßen vor der Hütte und aßen Kratzet, also Kaiserschmarrn, mit Heidelbeermus.
    Â»Komm, setz dich zu uns«, lud Zenza mich ein.
    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Der Schmarrn roch so gut, die Kuhglocken und die kleineren Glöckchen der Ziegen bimmelten, die Bienen und Wespen summten und die Sonne tauchte die Berge in ein goldenes Licht.
    Es war so friedlich, dass es mir echt schwerfiel, Emir die Meinung sagen zu müssen. »Warum hast du heute früh nicht auf uns gewartet? Du hast uns gesehen!«
    Â»Stimmt.« Aus Emirs Augen sprühten grüne Funken.
    Â»Also?«
    Â»Also was?«
    Â»Du hast ein Geheimnis!«
    Â»Stimmt auch.«
    Â»Sag’s mir!«
    Zenza lachte. Emir seufzte. »Zippi, du musst noch viel lernen. Nele zum Beispiel würde die Sache ganz anders anpacken.«
    Â»Klar.« Ich tat so richtig überlegen. »Nele würde sagen, wie toll du bist, was für ein Superheld und überhaupt! Und dann, wenn sie dich mit ihrem Schmäh ganz eingenebelt hätte, würde sie jammern, welche Sorgen sie um dich gehabt hätte, und
dann könntest du gar nicht mehr anders, als zu sagen, wo du warst. Also, Emir: Wo warst du?«
    Â»Zippi, du hast den Schmäh ausgelassen.«
    Â»Den musst du dir schenken.«
    Â»Ich will ihn aber hören!«
    Â»Ich bin nicht Nele.«
    Â»Schade.«
    Â»Schade? Du nervst, Emir.«
    Â»Ohne Schmäh keine Antwort.«
    Â»So lass Emir halt sein

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