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My Story. Streng geheim. - Aller guten Jungs sind drei

Titel: My Story. Streng geheim. - Aller guten Jungs sind drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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runzelte besorgt die Stirn. »Ich wette, es ist was passiert. Hoffentlich muss Franzl nicht nach Hause.«

    Marta hätte die Wette verloren: Hubertus hatte einen Packen Zeitungen unterm Arm und rief, wir müssten alles stehen und liegen lassen und in die Küche kommen. Aber ein bisschen plötzlich! Sofort!
    Gundi räumte blitzschnell den Tisch frei, Hubertus machte ein geheimnisvolles Gesicht, schlug die oberste Zeitung auf und deutete mit seinem dicken Zeigefinger auf eine Doppelseite. »Ich bin stolz auf euch!«
    »Die Schönen von der Jägeralpe«, las Rosi die Überschrift vor. »In diesem Sommer hat sich die Jägeralpe zu einem wahrhaftigen Ferien- und Wanderhit entwickelt. Die Küche hat sich auf Allgäuer Köstlichkeiten spezialisiert, die ungewöhnlich zahlreiche Wanderer anlocken. Doch nicht nur das: Zwei City-Girls mischen den Laden auf, helfen freiwillig bei der Bewirtung der Gäste, haben den schnellen Durchblick und das Herz auf dem rechten Fleck. Das bewiesen sie gestern einmal mehr: Beherzt retteten sie einen kleinen Rauhaardackel …«
    Wir lasen und kamen dabei aus dem Staunen nicht mehr heraus. »Woher hat der Reporter die Infos?«, fragte Marta mit glänzenden Augen. »Und wie ist er an die Bilder gekommen?«
    Eines zeigte das aus dem Brunnentrog quellende Schaumgebirge, ein anderes Marta, wie sie den Dackel trocken rubbelt und Franzl ihr über die Schulter schaut, eines mich, wie ich die Shampooflasche triumphierend in die Höhe halte, eines Gundi mit ihrem langen, dicken blonden Zopf, eine dampfende Schüssel tragend, eines Yasmina in ihrem schönsten Dirndl und mit ihren schwarzen Stoppelhaaren mit den roten Spitzen, wie sie mit einem voll beladenen Tablett lachend aus der Tür tritt, eines Rosi, total schick in engen Jeans und flottem Hemdchen beim Abkassieren, und eines Ignaz mit Franzl auf dem Moped samt Anhänger voller Milchkannen. Das größte
Foto zeigte Nele mit Cas. Darunter stand: »Das ganz besondere Schmankerl der Jägeralpe: Ein vielversprechender junger Dichter mit seiner Muse.« Das letzte Bild zeigte Emir beim Jonglieren auf der bis auf den letzten Platz besetzten Terrasse. »Wie kommt die Zeitung an die Bilder ran? Gestern hat Emir nicht jongliert.«
    »Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute uns heimlich fotografieren«, entgegnete Yasmina und las den letzten Satz des Artikels laut und sehr stolz vor. »Beste Küche, ein super Service, flotte Unterhaltung, Spaß und gute Laune - das und noch viel mehr bietet die Jägeralpe in diesem Sommer. Andere Hütten müssen sich warm anziehen, wenn sie mithalten wollen!«
    »Ich bin stolz auf euch«, wiederholte Hubertus.
    »Klar. Wir sind ja auch ein tolles Team«, bestätigte Marta. »Trotzdem möchte ich wissen, wie der Reporter an die vielen Infos kam. Dabei handelt es sich nämlich um Insiderwissen!« Sie dachte nach und drehte sich ganz plötzlich um. »Nele, nur du hast dich mit ihm unterhalten!«
    »Er hat mich gefragt, ich habe geantwortet«, erklärte sie bescheiden.
    Hubertus legte ihr die Hand auf die Schulter. »Gut gemacht, Nele. Alles, was du gesagt hast, stimmt. Obwohl - eines ist mir neu. Haben wir tatsächlich einen Dichter unter uns?«
    Cas wurde knallrot. »Ich … ich bin auf dem Weg, einer zu werden.«
    Hubertus lachte dröhnend. »Dann bleib bloß nicht stehen! Wer bist du überhaupt? Und was machst du hier?«
    Rosi hustete. »Den Dichter haben wir natürlich Zippi zu verdanken. Cas und Emir sind ihre Freunde, die es ohne sie in der Stadt nicht ausgehalten haben.«
    »Zippi hat drei Freunde. Ignaz von hier gehört auch dazu«, fügte Nele hinzu.

    »Allmächtiger!«, rief, ganz wie Gundi, Hubertus und sank auf einen Küchenstuhl. »Zippi, übernimmst du dich auch nicht?«
    »Alles halb so wild«, antwortete ich bescheiden und funkelte Nele an. »Sie übertreibt.«
    »Das will ich doch hoffen. So, ihr Lieben …« Hubertus teilte die Zeitungen aus. »Damit ihr sie euren Familien schicken könnt«, meinte er und informierte uns dann, dass die Jägeralpe am Samstag geschlossen bleiben würde. »Wir fahren alle zusammen nach Füssen!«
    »Das Königsschloss!« Marta hätte ihn garantiert geküsst, wenn ich sie nicht zurückgehalten hätte.
    »An wen genau denkst du, wenn du ALLE sagst?«, erkundigte ich mich sofort. Von Hubertus’ Organisationstalent hielt ich nicht viel, schließlich hatte er Marta und mir die Ferien auf der Jägeralpe zugesagt, bevor er mit Rosi, Gundi und Yasmina gesprochen hatte. Wir beide waren

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