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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Anders
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T-Shirt!«
    Â»Na und? Ist doch egal, dann kaut er eben auf einem T-Shirt rum, ist doch trotzdem niedlich!«
    Ich schüttelte den Kopf.
    Â»Aber es ist das T-Shirt von dem Tierpfleger, kapierst du nicht? Flocke hat gerade seinen Tierpfleger aufgefressen!«
    Â»Echt?«, fragte Moritz entsetzt.
    Â»Echt«, nickte ich. »So ist das nun mal bei Eisbären. Früher haben sie Fische gefressen, aber es gibt ja kaum noch Fische. Und von irgendwas muss so ein Eisbär schließlich leben! Also frisst er jetzt eben Tierpfleger. Und solange er noch so klein ist wie Flocke, reicht ein Tierpfleger für ungefähr eine Woche, aber später wird es dann echt schwierig, da braucht er einen pro Tag, mindestens!«
    Â»Du lügst!«, erklärte Moritz und drehte sich zu meiner Mutter. »Sie lügt doch, oder?«
    Â»Hör auf mit dem Quatsch, Lulu«, sagte meine Mutter genervt. »Du siehst doch, dass du deinem Bruder damit Angst machst!«
    Â»Wieso?«, erwiderte ich, weil ich fand, dass ein bisschen Erziehung auf keinen Fall schaden konnte. Und schließlich hatte Moritz mit der Eisbärgeschichte angefangen, nicht ich! »Ich finde, Moritz ist alt genug, um zu begreifen, dass es voll pervers ist, wenn wir erst die Fische ausrotten, bis die Eisbären nichts mehr zu fressen haben, und dann so tun, als ob wir unheimlich nett wären, und Klein-Flocke mit der Babyflasche aufziehen...«
    Â»Da hat sie allerdings recht«, mischte sich mein Vater ein. »Und endgültig pervers wird es, wenn der Ministerpräsident sich dann auch noch angeblich für die bedrohte Tierwelt einsetzt!«
    Womit er wieder bei seinem Lieblingsthema war. Aber anscheinend hatte auch Tutnix was gegen den Ministerpräsidenten. Jedenfalls hatte mein Vater kaum seinen neuerlichen Angriff auf den von ihm nicht gewählten Vertreter des Volkes gestartet, da hörten wir Tutnix auf dem Flur würgen.
    Â»Oh nein«, rief meine Mutter entsetzt und sprang auf. Aber es war schon zu spät. Als wir aus der Küche gerannt kamen, hockte Tutnix schon vor einer grüngelben Pfütze und wedelte uns schuldbewusst an.
    Â»Auch das noch«, stöhnte mein Vater und klang echt fertig. Als ob Tutnix nach Dieter Bohlen und Flocke ihm nun endgültig den Rest gegeben hätte!
    Â»Hunde sind doof«, stellte Moritz fest. »Ich wette, dass Eisbären nie kotzen müssen!«
    Na ja, so viel also zum geruhsamen Frühstück im trauten Kreis meiner Lieben! Und ich war nur froh, dass ich keine Zeit mehr hatte, um Tutnix’ Pfütze aufzuwischen.
    Â»Sorry, aber ich muss los«, sagte ich schnell und machte, dass ich wegkam.
    Blöd war nur, dass ich dabei glatt die Kuh vergessen habe, ohne die ich normalerweise keinen Meter in Richtung Schule gehe. »Die Kuh« ist in Wirklichkeit nichts als eine billige Thermoskanne von IKEA, aber ich habe sie mit Plakafarbe schwarz-weiß gefleckt angemalt, sodass sie eben aussieht wie eine Kuh. Angel, Birdie und Bitchie haben auch jede eine Thermoskanne von IKEA. Angels hat Tigerstreifen, Birdies sieht aus wie ein Zebra und Bitchie hat weiße Mäuse auf ihre gemalt. Sie behauptet zumindest, dass es weiße Mäuse wären, auch wenn das Ganze eindeutig mehr nach Kaulquappen aussieht.
    Wir stellen die Flaschen in der Schule immer vor uns auf den Tisch, sodass sie jeder sehen kann, und in der Pause nehmen wir sie mit raus, quatschen ein bisschen und trinken. Manchmal tauschen wir auch. Obwohl wir sowieso alle das Gleiche drin haben. Einfach nur weißen Tee! Aber das weiß niemand außer uns, und inzwischen haben wir die anderen so weit, dass sie überzeugt sind, wir würden irgendwas Verbotenes trinken.
    Das mit dem weißen Tee war übrigens Birdies Idee. »Schmeckt zwar irgendwie mies«, hat sie gesagt, »aber dafür kommt auch keiner drauf, was es sein könnte.«
    Und sie hat recht gehabt, es funktioniert echt!
    Aber jetzt stand ich an der Bushaltestelle und hatte meine Kuh vergessen. Weshalb ich erst noch mal schnell in den Supermarkt rüberging, um mir wenigstens eine Tüte Kakao zu holen. Was ganz eindeutig ein Fehler war. Ich war gerade bis zum Milchregal vorgedrungen, da grinste mir nämlich schon wieder Flocke entgegen. Diesmal von einem Plakat, das zeigte, wie er zufrieden an einem Baby-Fläschchen nuckelte. Und mit dem genialen Spruch darunter:
    MILCH MACHT KLEINE EISBÄREN GROSS UND STARK.
    Aber es

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