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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Anders
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Alter! Aber manchmal gibt es eben so Sachen, die kriegt man alleine nicht auf die Reihe. Und deshalb«, verkündete er freudestrahlend, »deshalb habe ich auch beschlossen, dir ein bisschen zu helfen. Schließlich bin ich ja dein Bruder...«
    Ich war so baff, dass ich mich wortlos auf sein Bett sinken ließ.
    Â»Sehr gut«, stellte Moritz fest und rieb sich die Hände. »Du sitzt. Dann kann es ja losgehen.«
    Er zog sich seinen Schreibtischstuhl vors Bett und schob mit dem Fuß ein paar Legosteine zur Seite. Soweit ich sehen konnte, war er gerade dabei, einen Zoo zu bauen. Oder zumindest ein Eisbärengehege. Die Eisschollen aus weißen Steinen hatte er schon fertig, und es gab auch schon ein Sprungbrett, das weit über die blaue Grundplatte ragte, die wahrscheinlich das Wasserbecken darstellen sollte. Allerdings saß auf dem Sprungbrett ein Plastikdinosaurier, der nicht nur viel zu groß war, sondern mir auch sonst nicht so ganz zu einem Eisbärengehege zu passen schien. Immerhin hatte Moritz den Dino aber schon mal weiß angepinselt.
    Â»Ist noch nicht ganz fertig«, erklärte Moritz, als er meinen Blick sah. »Ich muss mir noch richtige Eisbären besorgen. Aber ich komme ja zu nichts, weil ich erst mal die Liste hier fertig machen musste.«
    Er hielt wieder seinen Zettel hoch.
    Â»Die Liste...«, fragte ich vorsichtig.
    Â»Die Liste mit deinen Mackern«, nickte Moritz.
    Â»Wie kommst du überhaupt auf das Wort ›Macker‹?«, wollte ich wissen.
    Â»Hat Lasse gesagt.«
    Â»Was hat Lasse gesagt?«
    Â»Dass man das so nennt. So Jungen eben, mit denen du was anfangen willst. So mit Händchen halten und so, meine ich. Und rumknutschen! Denk bloß nicht, ich wüsste nicht, wovon ich rede! Ich weiß genau, was man so mit seinem Macker macht. Lasse hat mir alles erzählt.«
    Â»Und woher weiß Lasse das?«
    Â»Au, Mann, vom Fernsehen natürlich! Lasse sagt, man muss nur die richtigen Sachen gucken, dann weiß man hinterher alles.«
    Â»Lasse scheint ja echt Ahnung zu haben...«
    Â»Aber voll, du! Und er hatte auch die Idee mit der Liste. Aber nur die Idee, den Rest hab ich gemacht. - Also, pass auf! Es geht um die Jungen, die für dich infrage kommen, als Macker, meine ich. Verstehst du, was ich meine?«
    Â»Im Moment noch, ja.«
    Â»Also, ich hab erst die Namen von den Typen aufgeschrieben und dahinter dann so Pluspunkte und Minuspunkte. Und dann brauchst du am Schluss nur die Punkte zusammenzuzählen und schon hast du deinen Traumtypen...«
    Â»Traum-Macker, meinst du.«
    Â»Klar, weiß ich doch.«
    Â»Okay, dann leg mal los!«
    Â»Erstens«, fing Moritz an vorzulesen, »Alex. Pluspunkte: Er geht gerne in den Zoo. Er hat voll reiche Eltern. Papa hat gesagt, er weiß, was sich gehört. Er sagt ordentlich ›Guten Tag‹ und gibt immer die Hand und so was.« Moritz guckte hoch. »Und deshalb würde ich auch sagen, dass er dein Vauvoriet ist...«
    Â»Favorit, heißt es. Aber ist er jetzt mein Favorit oder Papas?«
    Â»Ist doch egal jetzt! Jedenfalls findet Papa ihn voll okay, und ohne Papa läuft da gar nichts, das weißt du doch!«
    Â»Okay, verstehe. Und Minuspunkte?«
    Moritz guckte auf seinen Zettel.
    Â»Minuspunkte? Hab ich nicht. Aber ist ja auch klar, er ist ja der Vauvo...«
    Â»Gut, wen hast du noch?«
    Â»Den anderen. Aber da weiß ich nicht, wie er heißt. Der mit dem Baby, meine ich.«
    Â»Pablo.«
    Moritz klemmte die Zunge zwischen die Zähne und notierte: »Pahbloh... okay, habe ich. Also, Pluspunkte: Er geht auch gerne in den Zoo. Minuspunkte: Er hat schon ein Baby. Und er sieht ein bisschen aus wie Horatio.«
    Â»Wie wer?«
    Â»Horatio, aus CSI ! Kennst du nicht?«
    Â»Lass mich raten! Du hast bei Lasse CSI geguckt, richtig?«
    Â»Genau, aber nicht Papa sagen!«
    Â»Und du findest, dass Pablo irgendeine Ähnlichkeit mit … Horatio hat?«, fragte ich leicht bestürzt. »Aber Horatio hat zum Beispiel rote Haare und ist total alt!«
    Â»Stimmt«, gab Moritz zu. »Also streiche ich das wieder. Aber ich hab noch einen Minuspunkt: Er trägt Baggys! Und kein Mensch trägt mehr Baggys. Kein normaler Mensch jedenfalls.«
    Â»Manchmal hat er auch einen Anzug an«, gab ich zu bedenken.
    Â»Pluspunkt oder Minuspunkt?«, fragte Moritz und zückte seinen Stift.
    Â»Minuspunkt«, erklärte

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