Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns
Eric Kotani
Tod eines
Neutronensterns
Roman
Star Trek®
Voyager™
Band 19
Deutsche Erstausgabe
WILHELM HEYNE VERLAG
MÜNCHEN
HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
Band 06/5819
Titel der amerikanischen Originalausgabe
DEATH OF A NEUTRON STAR
Übersetzung aus dem Amerikanischen von
Andreas Brandhorst
Redaktion: Rainer-Michael Rahn
Copyright © 1999 by Paramount Pictures
All Rights Reserved
STAR TREK is a Registered Trademark of Paramount Pictures
Erstausgabe by Pocket Books / Simon & Schuster, Inc. New York Copyright © 2002 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung
By Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
Printed in Germany 2001
Umschlagbild: Pocket Books/Simon & Schuster, New York
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
Technische Betreuung: M. Spinola
Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels
Druck und Bindung: Ebner Ulm
ISBN 3-453-19671-6
Im Delta-Quadranten bahnt sich eine astronomische Sensation
an: Ein binärer Neutronenstern explodiert. Captain Janeway
versucht, einen Teil der dabei frei werdenden Energie zu
speichern, um die Rückkehr der Voyager in den Alpha-
Quadranten zu beschleunigen. Doch eine Flotte der
aggressiven Qavoks stellt sich ihr in den Weg.
Deren Captain verlangt die Auslieferung einer Frau aus dem mit
den Qavoks verfeindeten Volk der Lekk. Sie hat die Yacht des
Qavok-Prinzen entführt und auf der Voyager Asyl gefunden.
Kathryn Janeway ist zu einem Kompromiss bereit, aber die
Qavoks verfolgen einen heimtückischen Plan, der das gesamte
Heimatsystem der Lekk auslöschen soll…
Für
Aileen Boutilier,
David und Lynn Drake,
Dan und Judy Goldin,
George und Carolina McCluskey,
Steve und Renee Wilson,
Jeff Karl
und Fouad und Sue Aide
EINLEITUNG
Bei der 42. Generalversammlung der International Astronomical
Union (IAU) 1994 in Den Haag wurde ein Krater auf dem Mars
nach Gene Roddenberry benannt.
Der Roddenberry-Krater befindet sich bei folgenden
marsianischen Koordinaten: -49, 9 Grad Breite und 4, 5 Grad
Länge, in Quad MC26SE auf Karte I-1682. Der Durchmesser
des Kraters beträgt etwa 140 Kilometer.
1
Captain Kathryn Janeway saß im Kommandosessel und
beobachtete das fremde Raumschiff auf dem Hauptschirm. Stille
herrschte auf der Brücke um sie herum, eine abwartende,
gespannte Stille, während die Offiziere an ihren Stationen saßen
und ebenfalls zum Projektionsfeld sahen.
Das kleine Schiff mochte vier Personen Platz bieten und sein
Konstruktionsmuster wirkte völlig unvertraut auf Janeway. Es
war deltaförmig, mit schwingenartigen Erweiterungen, die es
wie einen Vogel aussehen ließen. Der Bug neigte sich ein wenig
nach oben, so wie der vordere Teil eines Skis. Schwarze Streifen
zeigten sich am goldgelb schimmernden Rumpf, erweckten den
Eindruck von Bewegung. Es handelte sich ganz offensichtlich
um ein für Atmosphärenflüge konzipiertes Gefährt, doch derzeit
war es ziemlich weit von der nächsten Atmosphäre entfernt.
Das kleine Schiff faszinierte Janeway auch deshalb, weil es die
Fremden an Bord ziemlich eilig zu haben schienen. Seit zehn
Minuten folgten sie dem Raumer in einem sicheren Abstand und
Janeway war ziemlich sicher, dass die Unbekannten die Voyager noch nicht geortet hatten – es sei denn, ihnen standen sehr gute
Sensoren zur Verfügung.
Sie griff nach ihrer Tasse Kaffee, trank einen Schluck und
genoss das herrliche Aroma. Vor sechs Tagen hatte Neelix auf
einem unbewohnten Planeten interessante Bohnen gefunden und
damit war es ihm zum ersten Mal gelungen, einen anständigen
Kaffee zuzubereiten. Die Flüssigkeit schmeckte würzig, wirkte
gleichzeitig anregend und beruhigend. Es gab nur ein kleines
Problem. Wenn es nicht gelang, die Bohnen zu replizieren,
reichte der Vorrat nur noch eine Woche, denn die ganze Crew
trank den Kaffee. Es würde für alle ein trauriger Tag sein, wenn
Neelix die letzte Tasse füllte. Bis dahin wollte sich Janeway
daran erfreuen, ganz gleich ob heiß, warm oder auch kalt.
»Das Ziel des fremden Schiffes lässt sich nicht ohne weiteres
feststellen, Captain«, sagte Harry Kim und beendete damit das
Schweigen.
»Offenbar kommt es von einem mehrere Lichtjahre entfernten
Planeten«, berichtete Tuvok.
»Es sieht prächtig aus«, kommentierte Tim Paris. »Ich würde
es mir gern von innen ansehen.«
»Dazu bekommen Sie wohl kaum Gelegenheit«, sagte Kim.
Janeway sah zu dem Einsatzoffizier und trank einen weiteren
Schluck.
Kim zuckte mit den
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