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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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Myanmar findet sich eine so spektakuläre Dichte von Tempeln, Pagoden und Klöstern wie zwischen den sanften Hügeln am Ufer des Ayeyarwady. S. 372
    Mingun Die faszinierenden Überreste der Mantara Gyi-Pagode zeugen noch heute davon, dass hier einst die größte Pagode der Welt errichtet werden sollte. S. 578
    8 Pyin U Lwin Von den Briten angelegt, erfreut der Bergort mit kühlem Klima, filmreifen Kolonialhotels und urigen Westernkutschen. S. 381
    9 Monywa Die bizarre Thanboddhay-Pagode wird von 582 357 Buddha-Bildnissen geschmückt, während sich nicht weit entfernt die höchste Buddha-Statue Südostasiens erhebt. S. 589

Amarapura
S. 365
Inwa (Ava)
S. 369
Sagaing
S. 372
Mingun
S. 378
Pyin U Lwin (Maymyo)
S. 381
Die Umgebung von Pyin U Lwin
S. 387
Monywa
S. 389
Die Umgebung von Monywa
S. 392
Shwebo
S. 395
Die Umgebung von Shwebo
S. 397
    Pittoreske Hinterlassenschaften längst versunkener Königreiche, mit Pagoden und Klöstern übersäte Hügel, aber auch mehrere kleine Weltwunder und Kuriositäten locken zu Entdeckungstouren in die Umgebung von Mandalay. Auf engstem Raum finden sich mit Amarapura, Inwa (Ava), Sagaing und Shwebo vier ehemalige Königsstädte, die sich leicht im Rahmen von Tagesausflügen besuchen lassen. Denn nach dem Niedergang von Bagan blieben Mandalay und Umgebung bis 1885, als der dritte und letzte britisch-birmanische Krieg für das Land mit einer endgültigen Niederlage endete, das Zentrum der Königreiche. Um das jeweils mit der alten Residenz verbundene Unheil – etwa durch das Töten von Rivalen und ihrer Familien – abzuschütteln, verlegten die Herrscher der rund 130 Jahre währenden Konbaung-Dynastie ihre Hauptstadt insgesamt fünf Mal!
    Diese letzte Epoche der birmanischen Monarchie wurde 1752 durch Alaungpaya eingeleitet und dauerte insgesamt 133 Jahre. Mit König Thibaw und seiner Frau Supayalat wurde 1885 von den Briten in Mandalay das letzte Königs-Paar der Konbaung-Dynastie entthront und ins Exil nach Indien verbannt. Während Thibaw 1916 im westindischen Ratnagiri verstarb, durfte seine Frau nach Birma zurückkehren, um bis zu ihrem Tod in einem einfachen Haus in Yangon zu wohnen. (s. S. 123 ).
    Immer wenn der Umzug in eine neue Hauptstadt anstand, wurden die weitestgehend aus Edelhölzern errichteten Paläste und Klöster einfach ab- und an der neu erwählten Stätte wieder aufgebaut. Sobald die Herrscher mit ihrem Gefolge abgezogen waren, wurden ehemals mächtige Städte wieder zu einfachen Bauerndörfern, während die aus Mauerwerk und Ziegeln erbauten Heiligtümer Bestandteil der Landschaft blieben. Nach dem Sturz von Bagan erlangte im frühen 14. Jh. zunächst Sagaing Bedeutung, aber schon 1364 schwang sich Inwa zur Nachfolge auf, das den Regierungssitz von 1764 bis 1783 stellte. Dann wurde die Hauptstadt nach Amarapura verlegt, doch 1823 war Inwa wieder an der Reihe, bis das verheerende Erdbeben von 1838 die gesamte Region verwüstete und die Staatsverwaltung zurück nach Amarapura verlegt werden musste – bis König Mindon 1857 nach Mandalay umzog, das bis zur britischen Eroberung 25 Jahre lang die Hauptstadt blieb.
    Tourenplanung
    Während für die Erkundung von Amarapura, Inwa (Ava), Sagaing oder Mingun jeweils ein halber Tag ausreichen, sollte bei einem Besuch Pwin U Lwins möglichst eine Übernachtung in einer der alten Kolonial-Herbergen eingelegt werden, um die historische Stimmung der von den Briten ab 1887 ausgebauten Bergstation besser erfassen zu können. Auch der Abstecher nach Monywa sollte mit einer Übernachtung verbunden werden. Ebenfalls eine Übernachtung empfiehlt sich in Sagaing – falls man es ganz authentisch erleben möchte.
    Obwohl das nördlich von Mandalay am Ayeyarwady liegende Mingun niemals Königsstadt gewesen ist, kann es mit überaus interessanten Sehenswürdigkeiten aufwarten – wie den Überresten einer gigantischen Pagode und der größten funktionstüchtigen Glocke der Welt. In Monywa am Ufer des Chindwin-Flusses lockt mit der bunt-verspielten Thanboddhay-Pagode, die mit rund 450 000 Buddhastatuen ausgeschmückt ist, eines der beeindruckendsten Heiligtümer Myanmars. Ein Ausflug nach Shwebo indes führt in eine abgelegene, beschaulich gebliebene Stadt, von der aus König Alaungpaya einst das dritte birmanische Reich gründete. Die geheimnisumwitterte, von bis zu 1200 m hohen Bergen umgebene Edelstein-Metropole Mogok bleibt allerdings bis auf Weiteres für Ausländer gesperrt. Kein Wunder – werden hier doch die wertvollsten Rubine

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