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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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Touristen Geschäfte machen. Internationale Geldautomaten gibt es noch nicht. Travellers Cheques in Euro wechselt die Foreign Trade Bank in Yangon, 80/86 Mahabandoola Garden Street. In seltenen Fällen gibt es auch Geld (FEC) über Kreditkarte in einigen großen Hotels.
    In Myanmar sind nur neue und ungeknickte Dollarscheine gefragt. Je besser der Schein aussieht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er akzeptiert wird. Auch der Umtauschkurs ist abhängig vom Erscheinungsbild der Banknote, zudem ist die Höhe des Betrages entscheidend: Für 100-Dollar-Noten gibt es den besten Umtauschkurs, kleine Scheine sind weniger gefragt. Und je höher die Tauschsumme, desto vorteilhafter der Kurs. Bei Euro sind Stückelung und Aussehen des Scheins unwichtig. Auch die Saison wirkt sich auf den Wechselkurs aus: Er fällt, wenn viele Dollars und Euro – d. h. viele Touristen – im Land sind. Thailändische Baht werden nur in den Grenzorten zu Thailand und in Yangon eingetauscht.
    Die besten Kurse bieten meist die Schwarzhändler Yangons, die rund um die Sule-Pagodeund am Traders Hotel nach Kunden Ausschau halten. Ähnlich gute Kurse bieten die lizenzierten Händler am Bogyoke Aung San-Markt. Auch die dort ansässigen Goldhändler oder Hoteliers und Gästehausbetreiber tauschen. Wer in abgelegene Gegenden fährt, sollte in Yangon, Mandalay oder anderen touristischen Orten Kyat für die weitere Reise tauschen. In stark frequentierten Touristenzentren, z. B. am Inle-See oder Bagan, gibt es oft den gleichen Kurs wie in Yangon. Schlecht ist der Kurs am Flughafen, vor allem bei den dortigen Taxifahrern und in weniger besuchten Orten (wenn man hier überhaupt wechseln kann).
    Überall gilt, dass der illegale Geldhandel zuweilen in einer trügerisch sicheren, halb-öffentlichen Atmosphäre stattfindet. Sicherer ist, wer sich mit dem Geldwechsler in ein Geschäft, Restaurant oder einen Minibus zurückzieht. Es sei empfohlen, niemals zuerst die Euro oder Dollar abzugeben und dann auf die Kyat zu hoffen: Immer erst nach Erhalt der „Ware“ zahlen! Wenig Zeit bleibt beim Schwarztausch zum Nachzählen der gewechselten Scheine.
Die Reisekasse
    Wegen der nachhaltigen Verschärfung der US-Sanktionen sind in Myanmar weder Kreditkarten noch Reiseschecks sinnvoll. Reiseschecks in US-Dollar können nur in wenigen großen Hotels wie dem Sedona oder dem Dusit Inya Lake Resort in Yangon eingetauscht werden (etwa 15 % Gebühr). Auch Kreditkarten werden nur noch ganz vereinzelt von großen Hotels akzeptiert. Nur das Sedona in Yangon beschafft (aus Singapur) gegen eine Gebühr von 7,5 % in etwa drei Tagen Geld auf Kreditkarte.
    Euro: eine beliebte Währung
    Der Euro ist auf dem Schwarzmarkt der großen Städte und in den Hotels inzwischen die beliebteste Tauschwährung. Vor allem seit gefälschte Dollarnoten vermehrt auftreten, ist der Euro gefragt. In einigen Hotels kann mit Euro bezahlt werden, man muss aber damit rechnen, dass 1 € = US$1 abgerechnet wird. Leser berichten, dass in den Wechselstuben auf dem Bogyoke-Markt der Wechselkurs des Euro schlecht ist.
    Wechselkurse
1€
= ca. 1100 Kyat
1000 Kyat
= ca. 0,90 €
1 US$
= ca. 825 Kyat
1000 Kyat
= ca. 1,20 US$
1 Baht
= ca. 27 Kyat
10 Kyat
= ca. 0,37 Baht
    Stand Juni 2011
    Mancherorts wird der US-Dollar aus Gründen der Vereinfachung bzw. Profitsteigerung mit dem glatten Gegenwert von 1 US$= 1000 Kyat verrechnet.
    Vorerst bleibt Reisenden nichts anderes übrig, als so viel Bargeld wie möglich mitzunehmen. Eine Mischung aus US-Dollar (für Tickets, Hotels etc.) und Euro (für den Tausch in Kyat) ist sinnvoll. Kyat können nur in Myanmar selbst eingetauscht werden und sind nicht über Banken im Ausland zu erwerben. Devisen dürfen in Höhe von bis zu US$2000 ohne offizielle Deklaration eingeführt werden.
Gepäck und Ausrüstung
    Für den Tag ist leichte und dezente Kleidung möglichst aus Baumwolle anzuraten. Da Myanmar sehr konservativ ist, sollte die Kleidung Knie und Schultern bedecken. Kurze Hosen sind nie gern gesehen, auch nicht bei Männern.
    Die Auswahl der Kleidung sollte eine Kombination aus lässig-bequem und „ordentlich“ sein. Menschen werden in Myanmar stark nach ihrem Äußeren bewertet; ein schmuddeliges Outfit führt schnell zur Ablehnung. Schmutzwäsche wird in vielen Hotels, Wäschereien und Gästehäusern in 24 Stunden günstig gewaschen.
    Im Tiefland Myanmars ist es selten kalt, doch in der kühlen Jahreszeit empfiehlt es sich, abends einen warmen Pullover zur Hand

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