Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
sind. Für laue Tropennächte reicht ein Bettbezug, ein Betttuch oder ein Jugendherbergs-Schlafsack. Sinnvoll ist auch die Mitnahme von Wasserflaschen , die am Körper befestigt werden können ohne herumzubaumeln, und natürlich ein Rucksack, der gut sitzt und leicht zu tragen ist.
Rucksäcke, Koffer und Taschen
Traveller, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind und auch schon mal längere Strecken zu Fuß gehen, nehmen einen Rucksack (ob dieser passt, lässt sich beim Kauf feststellen, wenn er mit etwa 15 kg bepackt ist und sich damit gut tragen lässt). Kofferrucksäcke sind ein Kompromiss für jene, die mal mit dem Taxi und mal mit dem Bus fahren. Diese Kombination aus Koffer und Rucksack wird von der Vorderseite aus bepackt und hinten vom Tragegestell geschützt. Die Kleidung bleibt relativ ordentlich und knitterfrei.
Ein Koffer eignet sich dann, wenn keine längeren Fußmärsche geplant sind. Teilnehmer von Reisegruppen reisen gewöhnlich mit Koffern, da die gebuchten Hotels direkt angefahren werden und dort immer Kofferträger zur Stelle sind.
Ein Tagesrucksack oder eine Falttasche für Tagesausflüge und Kurztrips ist in jedem Fall sinnvoll. Er bietet zudem zusätzlichen Stauraum auf dem Heimflug.
Kameras sollten in einer Fototasche verstaut werden, die von außen möglichst wertlos aussieht, aus festem Material besteht und gut verschließbar ist. Wertsachen (Geld, Pässe, Schecks, Tickets) sollten am Körper in einem Hüftgurt aus Baumwolle aufbewahrt werden. Diese Taschen können auf Reisen unauffällig unter den Kleidern getragen werden. Papiere, auch Geld und Flugtickets, am besten in einer Plastikhülle vor Schweiß und Nässe schützen.
Wäsche waschen
Die meisten Hotels und Gästehäuser bieten einen Wäscheservice an. Die Preise variieren je nach Standard der Unterkunft, bewegen sichaber meist im Rahmen von etwa US$0,20—US$1 pro Wäschestück. In den meisten Gästehäusern gibt es irgendwo auf dem Dach oder im Garten Wäscheleinen, um Selbstgewaschenes aufzuhängen. In Yangon gibt es zudem Wäschereien.
Gesundheit
Das gesundheitliche Risiko ist bei einer Reise auf touristischen Pfaden gering. Wer in abgelegenen Regionen trekken will, sollte wegen Malariagefahr entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die meisten Krankheiten lassen sich jedoch durch eine sorgfältige Vorbereitung und umsichtiges Verhalten vermeiden. Mehr dazu s. S. 576 , „Reisemedizin zum Nachschlagen“.
Vor der Reise
Unbedingt zur Reiseplanung gehört ein Blick in den Impfpass. Ein Basis-Impfschutz reicht für Myanmar, muss jedoch vor weniger als zehn Jahren stattgefunden haben: Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio und Diphtherie. Zu empfehlen ist zudem eine Immunisierung gegen Hepatitis A. Reisende, die länger als drei Monate unterwegs sind, sollten auch über eine Hepatitis B-Immunisierung nachdenken. Impfungen gegen Tuberkulose und Typhus sind ebenfalls sinnvoll. Manche Ärzte raten zum Impfschutz gegen Tollwut und Japanische Encephalitis. Malaria-Erreger gibt es in Myanmar, und damit stellt sich die Frage, ob eine chemische, biologische oder gar keine Prophylaxe eingenommen werden sollte. Wer aus Westafrika, Zentralafrika oder Südamerika einreist, muss bei der Einreise eine Impfung gegen Gelbfieber vorweisen.
Reisemedizin im Internet
www.crm.de
Centrum für Reisemedizin
www.die-reisemedizin.de
In Verbindung mit dem betriebsärztlichen Dienst der LTU
www.dtg.org
Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin
www.fit-for-travel.de
Neben Gesundheitstipps auch Länderinfos, Botschaftsadressen etc.
www.gesundes-reisen.de
Reisemedizinisches Zentrum des Tropeninstitutes Hamburg
Am besten ist eine aktuelle Impfberatung beim Haus- oder Tropenarzt (leider zahlt keine Krankenkasse die Kosten). Jeder Hausarzt kann diese Beratung durchführen. Meist muss er sich zuvor kundig machen. Erst danach ist er legitimiert, Medikamente wie etwa eine Malaria-Prophylaxe zu verschreiben. Ein Plus ist, dass der Reiseort beim Hausarzt aktenkundig wird.
Bei Impfungen ist zu bedenken, dass manche davon bis zu acht Wochen vor der Reise stattfinden müssen. Auch eine Malaria-Prophylaxe beginnt vor der Einreise. Einen Internationalen Impfausweis will heute kein Zöllner mehr sehen, ihn mitzunehmen ist dennoch sinnvoll: Im Krankheitsfall spricht er eine sichere und international verstandene Sprache.
In die Reiseapotheke gehören auf jeden Fall Medikamente gegen Magenverstimmungen und Darminfektionen. Frauen sollten auch Mittel gegen
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