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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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liegen.
Busse
    Eine Busfahrt ist nach dem Fliegen und der Taxifahrt die schnellste Reisevariante. Auf vielen Fahrten kann der Reisende mit unverhofften Stopps rechnen – die mal gern zum Ausschütteln der Beine, mal mit zusammengebissenen Zähnen in eisiger Nacht – in Kauf zu nehmen sind. Die Straßenverhältnisse sind schlecht und die Reifen nicht selten schon zu oft geflickt, um den Steinen Paroli zu bieten. Doch da das Personal geübt ist im Reifenwechsel, geht es meist schnell weiter. In fast allen Bussen wird neben Passagieren auch Ware transportiert: Vor allem auf den hinteren Sitzen kann es voll werden. Aber auch auf den Gängen stapeln sich oft Reissäcke oder weniger neutral riechendes Gut. Die meisten Expressbusse auf den Hauptrouten sind jedoch akzeptabel.
    Entfernungen
    Wie auch in England und Amerika üblich, werden die Straßenentfernungen in Meilen (1,61 km) angegeben. Kürzere Strecken werden in Achtelmeilen (201, 17 m) berechnet und
furlong
genannt.
    Etwas verwirrend ist die Tatsache, dass trotz Rechtsfahrordnung nahezu alle Fahrzeuge auch rechtsgesteuert sind. Das bedeutet, dass man bei Bussen immer auf der Straßenseite ein- und aussteigen muss. Beunruhigend ist auch, dass die Fahrer beim Überholen keinerlei Sicht auf den Gegenverkehr haben! Die Fahrer und Birmanen sind an diesen Umstand gewöhnt, Reisende müssen beim Ein- und Aussteigen aufpassen!
    Wirkliches Unglück kann nach birmanischem Glauben der heraufbeschwören, der fragt, wie lange es noch dauert, bis der Bus kommt oder der Zielort erreicht ist. In einigen Bussen weisen sogar kleine Hinweisschilder (auf Birmanisch) auf den Umstand hin, dass diese Frage zu unterlassen ist. Um die Geister zu besänftigen und ihres Schutzes sicher zu sein, opfern die Busfahrer während der Fahrt mehrmals Bananen oder zumindest Räucherstäbchen vor den Schreinen, die die Straßen säumen.
    Alle großen Städte werden täglich von staatlichen und privaten Bussen bedient. Während die staatlichen klapprig, voll bepackt und sehr langsam sind, sind die privaten weniger überladen und meist etwas neueren Datums. Die Expressbusse sind mit Klimaanlagen ausgestattet, die allerdings nicht immer funktionieren. In vielen Bussen soll ein Fernseher die Zeit verkürzen undden Schlaf versüßen – mit indischen Schmachtfetzen oder lauten Action-Filmen. Neben den seit Längerem operierenden Gesellschaften wie Leo Express, Kyaw Express, New Bagan Express, Sun Moon Express und Yoma Express haben in den vergangenen Jahren immer mehr private Gesellschaften das Angebot an Expressbussen vervielfältigt.
    Private Expressbusse verkehren auf den Strecken:
Yangon – Meiktila – Pyay – Taunggok – Thandwe – Ngapali
Yangon – Bhamo – Toungoo – Mandalay
Yangon – Mawlamyaing
Yangon – Pathein
Mandalay – Kalaw – Shwenyaung – Taunggyi
Bagan – Taunggyi
    Die neuesten Informationen über Reisemöglichkeiten ab Yangon gibt es in den Büros der Gesellschaften am Bogyoke Aung San Stadion. Auch die Hotel- und Gästehausbesitzer sowie die Reisebüros sind über die jüngsten Veränderungen informiert.
    Die Fahrt in privaten Bussen kostet zwischen US$4 und US$10 und wird in der Regel in Kyat bezahlt. Beim Kauf eines Tickets erhält man einen Sitzplatz mit Nummer zugewiesen. Auch die billigeren staatlichen Busse werden in Kyat bezahlt. Ausländer dürfen alle staatlichen Busse benutzen, es sei denn, sie laufen verbotene Gebiete an (s. S. 32 , Reisefreiheit).
    Langstreckenbusse starten meist am späten Nachmittag und erreichen den Zielort am nächsten Morgen. Selbstverständlich werden kleine Pausen eingelegt. Tagesbusse verkehren auf den kürzeren Strecken. Auch sie machen Pausen, und meist reicht die Zeit für ein Mittagessen.
    Die Ticketschalter der privaten Busgesellschaften befinden sich in Yangon gegenüber vom Hauptbahnhof. Es lohnt ein Preisvergleich. Alle Busse werden hier mindestens einen Tag im Voraus gebucht (in der Hochsaison sind sie oft mehrere Tage im Voraus ausgebucht) und bezahlt. Die Busse starten von der Highway-Busstationen außerhalb des Zentrums, wo man ebenfalls Tickets erwerben kann (s. S. 194 , Yangon Transport).
Pick-ups
    Diese Wagen stellen die Nahverkehrsverbindungen zwischen den Dörfern und Städten sicher. In ihnen fahren die Händler zu den Märkten und die Schulkinder in die Schule. Pick-ups warten gewöhnlich an den zentralen Stellen eines Ortes auf Mitfahrer und eignen sich für kurze Strecken. Die größeren Pick-up-Trucks sind

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