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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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sitzenden Buddhas sehen. Dieser 30 m hohe Turm, an dem Rücken an Rücken sitzende Buddhas in die vier Himmelsrichtungen blicken, wurde 1476 von König Dhammazedi errichtet. Nach Norden blickt Gautama, der jetzige Buddha. Die drei anderen Buddhas sind seine Vorgänger. Konagamana schaut nach Süden, Kakusandha nach Osten und Kassapa nach Westen. Alle Buddhas wurden im Laufe der letzten Jahre restauriert. Weiße Haut, rote Lippen und in der Sonne glitzernde, mit Spiegeln versehene Fingernägel: So schön zurechtgemacht, blicken die vier ins Land und warten auf den kommenden Buddha (Ticket).
Shwethalyaung-Pagode
    Der Shwethalyaung-Buddha gilt als der schönste liegende Buddha des Landes. Er ist 55 m lang, 16 m hoch und zeigt Buddha im Augenblick seines Todes; jenem Moment, in dem er ins Nirvana eintritt. Buddha ruht auf Kissen, auf denen Szenen aus Buddhas Leben dargestellt sind.
    An der Rückseite des Buddhas erzählen Zeichnungen mit englischen und birmanischen Erklärungen die Geschichte der Pagode: Einst, in der wilden, vorbuddhistischen Zeit, schickte König Migadeikpa seinen Sohn in den Wald, um etwas zu jagen, was den Göttern geopfert werden könne. Der Prinz verliebt sich unterwegs in eine junge Mon-Dame, die eine Anhängerin Buddhas ist. Sie folgt ihm in den Palast, unter der Bedingung, ihre Religion weiterhin ausüben zu dürfen. Eine Intrige von Hof-Beamten bringt den König dazu, die Prinzessin den heidnischen Göttern opfern zu wollen. Die Prinzessin kann jedoch durch Gebete die Statue eines grausamen Gottes zerstören, was dem König eine „Heiden“-Angst einjagt: Er wird selbst zum Anhänger Buddhas, lässt überall Buddhastatuen aufstellen und beendet im Jahre 994 den Bau der Shewthalyaung-Pagode.
    Im 15. Jh. ließ Dhammazedi die Statue restaurieren, dann geriet sie etwas in Vergessenheit. 1881 wurde sie beim Bau der Eisenbahn wieder neu entdeckt und mit der Dachkonstruktion versehen, die sie heute noch schützt.
    Touristen besuchen diese Pagode seit Jahren und werden am Eingang freudig von jungen Mädchen begrüßt, die Obst und Süßigkeiten verkaufen wollen. Am Aufgang bieten Souvenirhändler Holzschnitzereien, Kistchen aus duftendem Holz und andere kunsthandwerkliche Produkte zum Kauf. Am Eingang der Halle ist eine Foto-/Videogebühr von 300 Kyat zu zahlen sowie das Ticket vorzuweisen oder zu kaufen. Leser konnten auch ein separates Ticket nur für diese Pagode lösen. Mit Studentenausweis kann der Buddha umsonst besucht werden. Die Fotogebühr halbiert sich dann.
    Eintritt
    An vier Sehenswürdigkeiten, den Vier Buddhas von Kyaikpun, der Shwethalyaung-Pagode, der Shwemawdaw-Pagode und der Palastanlage befinden sich Ticketschalter . Hier müssen pauschal US$10 Eintritt gezahlt werden. Dieses Eintrittsgeld gilt für alle vier Sehenswürdigkeiten, auch wenn man nur eine einzige besucht. Verzichtet man auf diese Eindrücke, können alle anderen Tempel und Pagoden kostenlos besichtigt werden. Kontrolliert wird meist zwischen 8 und 16 Uhr, davor und danach ist der Eintritt frei.
Mya Tharlyaung (liegender Buddha)
    Dieser wunderschöne liegende Buddha wurde Ende 2006 fertiggestellt. Sanft lächelt er den Besucher an, und da er bisher noch kein Dach über dem Kopf hat, kommt seine Gestalt besonders gut zur Geltung. Die Figur ist etwa 90 m lang und 21 m hoch.
Mahazedi-Pagode
    Diese weiß getünchte Pagode befindet sich westlich der Shwethalyaung-Pagode. lhr Name bedeutet „großer Stupa“. Die erste Version der Pagode wurde 1560 von König Bayinnaung errichtet. Bereits vier Jahre später zerstörte ein Erdbeben das Heiligtum, das noch von weiteren Erdbeben und verhängnisvollen Feldzügen heimgesucht wurde.
    Nur wenige Jahrzehnte danach musste ein Wiederaufbau erfolgt sein, denn es heißt, der Portugiese De Brito habe 1601 die Edelsteine des neuen
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gestohlen.
    Der weibliche Büffelgeist
    Ein Nat-Schrein auf dem Gelände zeigt den weiblichen Schutz-Nat von Bago; erkennbar an der schwarzen Kleidung und dem Wasserbüffelschädel. Der Legende nach war die Bago Maedaw eine Wasserbüffelkuh, die ein ausgesetztes Kind fand und es liebevoll großzog. Als sich das Kind als Prinz entpuppte und an den Hof zurückkehrte, suchte die Kuh ihr Junges. Auf ihrer verzweifelten Suche zerstörte sie zahlreiche Felder. Auf Befehl des Königs tötete der Prinz seine Ziehmutter. Dieser erkannte seinen Fehler zu spät, woraufhin er die tote Wasserbüffelkuh mit allen Ehren beerdigen ließ. Seither wird die Bago Maedaw als

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