Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
Teakholzsäulen und Türen sind reich verziert und mit Gold und leuchtendem Rot bemalt. Zahlreiche kleine und große Buddhas stehen auf der rechten Seite der Halle, frontal zum Eingang sind weitere (aus Thailand stammende) Buddhas aufgereiht. In kleinen Seitenräumen auf der linken Seite stehen weibliche Gottheiten und Nats. Draußen, linker Hand der Halle, vorbei an alten Meditationskammern (eine beklemmende Vorstellung, dort länger zu verweilen), kann man auf einer Treppe nach oben steigen. Dort erwartet den Besucher neben verfallen Räumen ein riesiger Buddhakopf und ein schöner Blick auf die nahe gelegene Shwemawdaw-Pagode. Rechter Hand der Haupthalle befindet sich in einem Nebengebäude ein großer Buddha, der aus Thailand stammt und dem Kloster gestiftet wurde. Sollte die Tür zum Kloster verschlossen sein, findet sich immer jemand, der Interessierten öffnet. Es wird eine Spende erbeten.
Die Dama Lin Khar Ra-Pagode bietet als Kloster vielen Mönchen eine Heimat .
Hintha Gon-Pagode
Diese Pagode liegt auf einer Anhöhe und bietet von oben einen schönen Blick auf die Stadt. Am Aufgang werden Devotionalien verkauft. In der Halle sitzt Buddha in einem goldenen Schrein, um den herum viele weitere Buddhas gruppiert sind. Vor der zentralen Buddhafigur ist noch einmal die Legende dargestellt: die beiden Vögel, aufeinander rastend. Auf diesem Hügel sollen sie einst gelandet sein. Dieselben Darstellungen finden sich auch auf den Stelen. Reisegruppen werden hier mit Gesang, Musik und Folklore bedacht.
Sein Tharlyaung-Pagode (liegender Buddha)
Ein weiterer großer liegender Buddha befindet sich östlich des Palastes. Auf dem Gelände gibt es einen alten verfallenen Stupa, schöne Darstellung Buddhas und einen kleinen Pavillon auf dem Wasser.
Yan Pyay Man Pyay-Pagode
In dieser Anlage wartet eine Attraktion der besonderen Art: Eine riesige Python wird hier verehrt. Sie misst 18 Fuß und es heißt, sie sei eine Reinkarnation Buddhas. Gelassen hat sie sich in einer Ecke ihres Raumes in die Ecke gerollt, so dass Gläubige sie anfassen können. Ganz Mutige nehmen sie auch auf den Arm. Man kann über ein paar Stufen zu einer Pagode mit einer Schlangenskulptur hochsteigen und hat von dort einen sehr schönen Blick auf die Umgebung, in der einige Pagoden restauriert werden.
Tamalawha Mahamuni-Pagode
Die große Pagodenanlage ist von Yangon aus kommend nicht zu übersehen. In Inneren befindet sich ein großer sitzender Buddha. An den umliegenden Wänden sind farbenfrohe Gemälde mit Szenen aus dem Leben Buddhas zu sehen. 2011 soll auf dem Gelände mit dem Bau der weltweit größten Glocke begonnen werden.
Die Palastanlage
Auf dem Platz der ursprünglichen Mon-Stadt ließ König Bayinnaung 1566 eine Palastanlage bauen, die bereits 33 Jahre später wieder zerstört wurde und deren Grundmauern erst 1990 von Archäologen freigelegt wurden. Heute ist der Kanbawzathadi-Palast zum Teil wieder aufgebaut, um jenem König zu huldigen, unter dessen Herrschaft Birma die größte Ausdehnung in Südostasien verzeichnen konnte. Auf den alten Grundmauern sind die Audienz- und die Thronhalle neu entstanden und glänzen golden. Der Moderne Rechnung tragend, wurde nicht nur Holz, sondern auch Beton zum Bau verwendet. Trotz der imposanten, rekonstruierten Bauten lässt sich die einstige Pracht nur erahnen, denn einst maß die Anlage 1,8 km an jeder Seite. Ein kleines Museum ist angegliedert,9–16 Uhr, Eintritt US$5. Der Palast hat ebenfalls bis 16 Uhr geöffnet (Ticket).
Ein Blick in den Speisesaal des Kha Khat Wain Kyaung-Klosters
Kha Khat Wain Kyaung-Kloster
Dieses große Kloster ist Ziel zahlreicher Reisegruppen. Morgens gegen 10.30 Uhr zur Mahlzeit der Mönche sind hier nicht nur Hunderte Mönche zu sehen, sondern nahezu ebenso viele Touristen. Ruhig, manche Bücher studierend, andere milde in eine der zahlreichen Kameras lächelnd, warten die Mönche darauf, den Speiseraum betreten zu können. Vor dem Eingang wird ihnen Reis in ihre Schale getan, im Raum selbst warten andere Beilagen.
Die Touristen haben Zugang zu fast allen Plätzen des Klosters, nur die privaten Unterkünfte bleiben unbesucht. Interessant sind die große Lehrhalle und die sehr einfach eingerichtete Küche. Viele Souvenirverkäufer und Bettler mischen sich unter die Touristen. Ein morgendlicher Besuch ist nur jenen anzuraten, die sich gerne derartige bizarre Schauspiele antun. Wer etwas von der Spiritualität des Ortes erspüren will, sollte zu einer anderen
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