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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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Stadt auf eigene Faust erkunden. S. 225
    Toungoo Einen erholsamen Zwischenstopp in der Provinz einlegen. S. 234
    Nay Pyi Taw In der neuen Hauptstadt von Myanmar die gigantischen Träume der Regierung bestaunen. S. 240
    Sri Ksetra Mit der Trishaw zur antiken Stadt und mit dem Ochsenkarren durch die Ruinen kutschieren. S. 247

Htaukkyant
S. 225
Bago
S. 225
Toungoo
S. 234
Bago Yoma
S. 240
Nay Pyi Taw
S. 240
Pyay
S. 241
Sri Ksetra (Thayekhittaya)
S. 247
Shwedaung
S. 250
Htaukkyant

    In Htaukkyant, etwa 30 km von Yangon entfernt, gabelt sich die Straße: Rechts geht es weiter nach Mandalay, links nach Pyay. Kurz hinter dem Abzweig nach Mandalay liegt der Soldatenfriedhof von Htaukkyant. Er ist als Park angelegt und wird sorgsam gepflegt. 27 000 alliierte Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg in Birma ihr Leben verloren, sind hier begraben – hauptsächlich indische Soldaten und nepalesische Gurkhas, die für die britische Armee Dienst taten.
    Nach Ansicht der Birmanen sollte der Besuch eines Friedhofs keinesfalls am Anfang einer Reise liegen: Das bringt großes Unglück über den Reisenden.

    4 HIGHLIGHT
Bago
    Bago, die alte Hauptstadt der Mon, liegt etwa 80 km nordöstlich von Yangon. Die ersten europäischen Reisenden im 16. Jh. nannten sie Pegu und beschrieben sie als blühende Stadt – heute ist Bago eine typische Provinzstadt. Doch die Pracht vor 500 Jahren lässt sich bei der Erkundung der zahlreichen Tempel erahnen. Zwei schlimme Erdbeben 1919 und 1932 zerstörten viel Antikes, doch dank jahrelanger intensiver Restaurierung, die bis heute anhält, und dem Neubau neuer Heiligtümer, gibt es eine Menge Pagoden und Buddhas zu sehen. Immer mehr Inder und Muslime siedeln in Bago und dies spiegelt sich auch im Stadtbild wider, denn natürlich nimmt auch die Zahl ihrer Gotteshäuser zu. Diese sind allerdings noch keine Sehenswürdigkeiten; wer Interesse hat, ist jedoch auch hier meist willkommen.
    Die Legende berichtet, dass Bago, gelegen am Golf von Mottamma, einst eine winzige Insel war, auf der sich ein Wildgänsepärchen seinen Landeplatz suchte. Da die Insel so klein war, nahm das Weibchen auf dem Rücken des Männchens Platz. Zwei Mon-Fürsten, die das Schauspiel beobachteten, deuteten dies als günstiges Zeichen und gründeten im Jahre 573 die Stadt Hamsavati, was soviel bedeutet wie „Reich der Gans“. Noch heute finden sich in den Tempeln und in der Stadt (z. B. auf der Flussbrücke) Figuren der beiden Vögel, die der Stadt einst ihren Namen gaben.
    Andere Chroniken erzählen, dass die Stadt 825 von den Brüdern Thamala und Wimala gegründet wurde. Bago war neben Thaton und Mottama das wichtigste Zentrum der Mon, bis es schließlich 1057 von Anawrahta, dem ersten großen Bagan-König (reg. 1044–77), erobert wurde. Viele Mon flohen im Laufe der Jahrhunderte aus Bago und Birmanen siedelten sich an. Heute sind die Mon in ihrem alten Siedlungsgebiet in der Minderheit. Hinterlassen haben sie eine Vielzahl imposanter Tempel, die gut per Mietwagen, Rikscha oder Fahrrad erkundet werden können.
    Wichtig für das heutige Erscheinungsbild der Stadt und die Anzahl der Wallfahrtsorte ist die Regierungszeit König Dhammazedis (reg. 1472–92), der Bago zum Zentrum des Theravada-Buddhismus machte. Der Legende nach war Dhammazedi ein Mönch, der von Prinzessin Shinsawbu, die keine eigenen Kinder hatte, zum Nachfolger erkoren wurde. Wer aus Yangon kommt, wird schon vor den Stadttoren von Dhammazedis berühmten vier sitzenden Buddhas begrüßt.
    Zahlreiche Tempel und Pagoden, Schreine und Buddhafiguren gibt es zu bestaunen. Die ursprünglichen Bauten, die aus verschiedenen Epochen stammen, sind vielfach durch neuere ersetzt worden; eine Folge von Erdbeben und Plünderungen. Dennoch lassen sich noch immer die unterschiedlichen Baustile erkennen, beispielsweise die der Mon, darunter vor allem jene Bauten des Dhammazedi.
    In Bago wird die Tradition des Mon-Webens noch gepflegt. Jeder Rikscha-Fahrer wird den Weg zu einigen Werkstätten wissen, oder man entdeckt sie selbst bei einer Tour zu den Pagoden.
    Entspannen kann man sich nicht nur in einigen der abseits des Touristentrubels liegenden Pagoden, sondern auch in einem kleinen Pavillon bei einem Wasserreservoir auf dem Weg zum Palast. Am Eingang kann man Brotreste kaufen und damit die riesigen Karpfen im Wasser füttern. Das soll Glück bringen.
Die vier Buddhas von Kyaikpun
    Wer von Yangon nach Bago fährt, wird etwa 4 km vor dem Stadtkern auf der linken Seite die vier

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