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Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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in Auftrag gegeben hatte.
    Im Internet war sie dann noch auf etwas ganz Besonderes gestoßen: Einen echten Thron, auf dem vor langer Zeit irgendein walisischer Fürst Hof gehalten hatte. Hier würde in Zukunft bei der Abschlussfeier der Sieger des jeweiligen Liverollenspiels sitzen und auf seine „Untergebenen“ herabblicken dürfen.
    Die Events würden im Grunde ablaufen wie alle anderen LARP-Veranstaltungen auch: Amber, Jack und sie würden als Organisatoren einen Plot entwickeln und, nach dem Eintreffen aller Spieler und der Zuteilung der Quartiere, zunächst die NSCs in ihre Aufgaben einweisen.
    Anschließend sollten alle Teilnehmer ihre Gewänder anlegen und sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen. Meistens besaßen die Teilnehmer ihre eigenen Kostüme und auch Waffen wie Schwerter und Degen. Allerdings kam es auch vor, dass der ein oder andere nicht in der Lage war, so viel Geld in sein Hobby zu investieren, und für diesen Fall würde Daphne einen entsprechenden Fundus als Leihgabe zur Verfügung stellen. Nach der Einweisung konnte es dann auch schon losgehen: Entsprechend des vorher ausgedachten Handlungsverlaufs erhielten die Teilnehmer die von ihnen zu lösende Aufgabe, und Spiel und Spaß konnten beginnen.
    Damit es zu all dem auch wirklich kommen konnte, mussten Daphne und ihre Freunde allerdings noch den Einwohnern von Dedmon’s Landing klarmachen, dass es sich hierbei um ein vollkommen harmloses Freizeitvergnügen handelte, bei dem niemand zu Schaden kam. Ob ihnen das gelingen würde, musste sich wohl erst noch zeigen …
    Pünktlich um halb sieben räumten die Arbeiter das Feld, nachdem Nina und Emma sich bereits verabschiedet hatten. Daphne, die immer noch dabei war, einen Flyer zu entwerfen, den sie drucken und dann im Ort verteilen lassen wollte, konnte es den Männern nicht verdenken, immerhin schufteten sie hart und wollten nun nach Hause zu ihren Frauen und Kindern.
    Dennoch wäre es ihr am liebsten gewesen, wenn sie Doppelschichten eingelegt hätten; Daphne brannte einfach darauf, die Arbeiten hier so schnell wie möglich abzuschließen. Voller Ungeduld fieberte sie dem Tag entgegen, an dem hier endlich alles fertiggestellt war.
    Jack und Amber, die gemeinsam Türen abgeschliffen hatten, damit Johnsons Leute sie morgen lackieren konnten, legten nun auch ihre Arbeitsutensilien zur Seite.
    „Sorry, Daphne“, sagte Amber entschuldigend, „aber wir müssen jetzt auch Schluss machen. Ich hab zwar meine Eltern überreden können, in nächster Zeit nicht so viel im Lokal arbeiten zu müssen, aber heute Abend hat sich eine ganze Gruppe angesagt, sodass wirklich jede helfende Hand gebraucht wird. Auch Jack will helfen, und …“
    „Hey, kein Problem.“ Daphne winkte ab. „Wir haben ja schon einiges geschafft, und ihr tut wirklich schon mehr, als ich euch eigentlich zumuten kann. Also los, ab mit euch!“
    Doch Amber zögerte noch. „Und es ist wirklich okay für dich, dich jetzt allein hier zu lassen?“, fragte sie unsicher. „Ich meine, mir wäre das hier draußen zu unheimlich. Und es wird doch auch schon dunkel. Willst du nicht lieber mit uns kommen?“
    „Ach was!“ Lachend schüttelte Daphne den Kopf. „Wenn ich mich fürchten würde, abends hier allein zu sein, hätte ich das Anwesen wohl besser nicht gekauft. So viel Zeit, wie ich hier noch verbringen werde … Macht euch mal keinen Kopf, ich kümmere mich noch um ein paar Skizzen, und in ein oder zwei Stunden mache ich mich auch auf den Heimweg.“
    Amber nickte, und gemeinsam mit Jack trat sie in dessen Wagen den Heimweg an.
    Daphne blieb allein zurück und beugte sich über den wuchtigen alten Schreibtisch im ehemaligen Rektorzimmer im oberen Stockwerk des Mädchenpensionats, um weiter an ihrem Flyerentwurf zu arbeiten. Doch es gelang ihr nicht wirklich, sich zu konzentrieren.
    Überall im Gebälk des alten Gebäudes knarrte und ächzte es. Es klang beinahe wie die Laute ein Greisen, der über die Gebrechen des Alters klagte. Hin und wieder raschelte es auch – vermutlich Mäuse, die sich in den Zwischenwänden eingenistet hatten. Daphne nahm sich vor, gleich am nächsten Morgen einen Kammerjäger anzurufen, damit der sich um dieses Problem kümmern konnte.
    Sie wollte sich gerade wieder ihrem Entwurf zuwenden, als direkt über ihrem Kopf ein lautes Klopfen erklang. Stirnrunzelnd schaute sie zur Decke hinauf. Da oben war der Dachboden auf dem sich ein chaotisches Sammelsurium alter Möbel, Schrankkoffer und alter

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