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Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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zu ihnen an den Tisch. „Hey, Leute, was kann ich euch bringen? Das Angebot des Tages ist der Heartburger Spezial – ein Burger mit Erdnussbutter, Senf und Ketchup.“ Hinter vorgehaltener Hand fügte sie hinzu: „Eine Spezialkreation vom Chef – aber laut allem, was ich bisher gehört habe, nicht unbedingt zu empfehlen.“
    Daphne war der Appetit vergangen – aber selbst wenn sie Hunger gehabt hätte, wäre der Heartburger Spezial nicht für sie infrage gekommen. „Lieber nicht – ich habe eine echt fiese Allergie gegen alles, was mit Nüssen zu tun hat.“ Sie bestellten alle drei Diet Coke. Ungeduldig wartete Daphne darauf, dass sie endlich wieder allein waren.
    „Also?“, fragte sie schließlich.
    Seufzend fuhr Amber sich durchs Haar. „Also gut, dann wollen wir mal …“
    Daphne glaubte, sich verhört zu haben. „Was soll das heißen, der Bürgermeister macht Stimmung gegen uns? Warum? Sollte er nicht froh sein, dass wir mit unserem Projekt den Bekanntheitsgrad von Deadman’s Landing erhöhen?“
    Fragend schaute sie in die Runde. Was sie eben von Amber und Jack erfahren hatte, war wirklich ungeheuerlich. Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht mit so etwas. Den Ausführungen ihrer Freunde zufolge hatte sich innerhalb der letzten Wochen eine richtige Gegenbewegung zu ihrem Vorhaben, einen Ort für LARP-Events in Dedmon’s Landing zu schaffen, entwickelt. Da war zum einen Jonas Dawson, der Chef des nahe gelegenen Freizeitparks Pirates Adventureland, und zum anderen ausgerechnet der Bürgermeister des Ortes. Beide hatten offenbar bereits ordentlich Stimmung gegen Daphne und ihr Projekt gemacht und dabei durchaus einige Personen auf ihre Seite gezogen.
    So gab es bereits eine ganze Reihe von Flugblättern, die allesamt die Pläne der drei Freunde im denkbar schlechtesten Licht erstrahlen ließen. In einem behauptete Jonas Dawson, dass es vermutlich schon bald zu Massenentlassungen im Pirates Adventureland kommen würde. Er und der Bürgermeister argumentierten, dass in einem kleinen Ort wie Deadman’s Landing keine zwei Freizeitparks nebeneinander existieren konnten.
    Was für ein Blödsinn! Dedmon House sollte schließlich ein Treffpunkt für Liverollenspieler aus dem ganzen Land werden – kein Freizeitpark!
    Bürgermeister Cooper ging sogar noch weiter, indem er alle LARP-Fans als notorische Chaoten bezeichnete, die nur Unruhe in den Ort bringen würden, nachdem der gerade einmal zur Ruhe gekommen war.
    „Ja … also …“, stammelte Amber unbeholfen. „Das ist nicht ganz leicht zu erklären, aber …“
    „Aber was?“ Daphne war inzwischen auf Hundertachtzig. Sie war gestern hier angereist, in dem festen Glauben, in kürzester Zeit ihre Pläne verwirklichen zu können – und jetzt sah sie sich Problemen gegenüber, an die sie nicht in ihren kühnsten Träumen gedacht hatte. Und ihre Freunde hatten es offenbar nicht für nötig befunden, sie vorab auch nur darüber in Kenntnis zu setzen. „Ich verstehe das einfach nicht. Ich meine, ja, das mit Dawson ist mir ja noch halbwegs klar. Er sieht offenbar eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz in uns.“
    „Genau das.“ Jack nickte. „Und irgendwie ja auch nachvollziehbar. Denn fest steht doch wohl, dass die Leute, die hierherkommen, um das Wochenende bei uns zu verbringen, nicht in seinem Freizeitpark aufkreuzen werden.“
    Daphne wiegte den Kopf. „Auf den ersten Blick, ja. Aber der gute Mr Dawson sollte mal weiterdenken.“
    „Wie meinst du das?“, wollte Amber wissen.
    „Na, überleg doch mal! Sicher werden auch viele Leute zu uns kommen, die noch nie in Deadman’s waren. Und wenn sie hier sehen, dass es das Pirates Adventureland gibt, ist das vielleicht ein Anlass für sie, mal wiederzukommen, und dann eben in den Freizeitpark zu gehen. Hätte er mal das Gespräch mit uns gesucht, wären wir auch sicher bereit gewesen, ein paar Flyer von seinem Laden auszulegen oder so was. Stattdessen macht er uns jetzt schlecht?“ Daphne schüttelte den Kopf. „Das ist ja wohl mehr als mies. Und die Sache mit dem Bürgermeister kapier ich erst recht nicht. Wie schon gesagt: Er müsste doch eigentlich froh sein, wenn wir seinen Ort ein bisschen bekannter machen.“
    „Ist er aber nicht, und das hat auch seinen Grund.“ Jack sah Daphne ernst an. „Du kennst doch die Geschichte von Deadman’s, oder? Zumindest ein bisschen?“
    Daphne runzelte die Stirn. „Du meinst, was hier früher so los war? Wegen den Plünderern und

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