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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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schätzen, dass du mich davor beschützt, brutal vergewaltigt zu werden, aber gibt es vielleicht einen Weg, wie du mir helfen könntest, ohne mir in meinen intimsten Momenten nachzuspionieren?«
    »Schätzchen, Göttinnen spionieren nicht. Wir wachen aufmerksam über unsere geliebten Schützlinge.«
    »Schön und gut, aber könntest du vielleicht ein kleines bisschen weniger aufmerksam über mich wachen? Könnte ich nicht so eine Art Panikknopf kriegen, den ich im Notfall drücken kann?«
    »Was für eine hervorragende Idee! Und ich weiß etwas, das sich perfekt zu diesem Zweck eignet. Ich habe es im Schaufenster eines Juweliergeschäfts namens Nattie Blue in Brookside gesehen, wo meine sterbliche Freundin Pea Chamberlain und ich vor kurzem auch ein phantastisches Restaurant entdeckt haben, das Garlic Rose . Das Essen dort ist einer Göttin angemessen.« Venus lachte. »Und natürlich kann ich das beurteilen!«
    »Du wolltest mir einen Panikknopf geben. Weißt du noch?«
    »Oh, natürlich, meine Liebe.« Venus machte eine flatternde Handbewegung, und die Luft um ihre langen, schlanken Finger fing an zu glitzern. Einen Moment später hing plötzlich ein goldenes, herzförmiges Amulett an ihrer Hand. Venus betrachtete es argwöhnisch und runzelte die Stirn. »Hm, es sieht moderner aus, als ich es in Erinnerung hatte. Aber da lässt sich leicht Abhilfe schaffen.« Sie schloss ihre Hand um das Medaillon und blies auf ihre Faust. Als sie sie wieder öffnete, sah Kat, dass das Amulett noch die gleiche Form und Größe hatte, aber eine andere Farbe. Jetzt erinnerte es sie an den milchig-goldenen Schmuck, mit dem Agamemnon behängt gewesen war. »Perfekt!« Die Göttin bedeutete Kat, sich umzudrehen, damit sie ihr die Kette umlegen konnte.
    Kat schaute auf das Herz hinunter, das zwischen ihren Brüsten baumelte. »Das Amulett ist echt schön, Venus, aber wie soll es mir helfen?«
    »Ganz einfach, Schätzchen. Wenn du mich brauchst, öffnest du das Herz und rufst meinen Namen. Das Amulett enthält ein Orakel, so kann ich dich hören und dir sofort zu Hilfe eilen.«
    »Aber du wirst mich nur dann hören, wenn ich das Amulett öffne?«
    »Ja, natürlich.«
    Kat hob das Herz hoch, um es näher zu betrachten. »Und dadurch musst du nicht mehr ganz so, äh, aufmerksam über mich wachen?«
    »Du solltest nicht zynisch werden, Katrina. Das ist alles andere als attraktiv«, wies Venus sie zurecht.
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    »Nein, durch das Orakel kann ich dich nicht sehen, nur hören. Und auch nur, wenn es offen ist. Jetzt geh zurück zu deinem Achilles und denk daran – die Liebe steht dir zur Seite.« Venus schnippte mit den Fingern und verschwand in einer Wolke von Diamantenstaub.
    Kat schlenderte langsam zu Achilles’ Zelt zurück. Was sie zu Venus gesagt hatte, entsprach der Wahrheit; sie glaubte wirklich, dass Achilles und sie gut miteinander zurechtkamen. Sie verbrachte gern Zeit mit ihm. Ja, er war ein testosterongetriebenes Alpha-Männchen, aber er war auch interessant und anziehend. Jetzt waren sie allerdings wieder an genau demselben Punkt angelangt wie gestern Abend, als er sie auch schon davor gewarnt hatte, ihm zu nahe zu kommen.
    Vor seinem Zelt angelangt, blieb Kat einen Moment stehen, atmete tief durch und straffte die Schultern. Die letzte Nacht hatte sich schließlich doch ganz gut entwickelt. Und heute Nacht hatte sie den Beistand der Liebe, also konnte sie das Ganze vielleicht einfach wiederholen … vielleicht mit einem kleinen zusätzlichen Trick …
    Als sie das Zelt betrat, hatte Achilles die Laternen schon abgedunkelt, aber Kat konnte sehen, dass er aufrecht in seinem Bett saß und ganz eindeutig nicht schlief.
    »Ich dachte, du würdest vielleicht nicht zurückkommen.«
    »Wohin sollte ich denn gehen?«
    »Wenn die Dienerinnen dir bei der Flucht helfen würden, würde ich sie nicht aufhalten.«
    »Schön zu wissen, wie gern du mich hier hast.« Sie machte nicht einmal den Versuch, den Sarkasmus in ihrer Stimme zu verbergen.
    »Was ich möchte, spielt keine Rolle.«
    »Tja, vielleicht sollte es das aber.« Kat marschierte durch das Zimmer und zog die Bettvorhänge zur Seite. »Vorhin, als Diomedes dich aus Versehen verwundet hat, wolltest du da, dass der Berserker von dir Besitz ergreift?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Und deshalb hat er auch nicht von dir Besitz ergriffen.«
    »So einfach ist das nicht.«
    »Achilles, vielleicht ist es aber sehr wohl so einfach.«
    Er schüttelte

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