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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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getötet.
    Kat stand auf, denn jetzt hatte sie endgültig keinen Nerv mehr, von den anderen Kriegsbräuten beobachtet zu werden. Oder noch schlimmer, sich einen weiteren Fluchtplan von ihnen anzuhören, wovon Achilles natürlich wieder Wind bekommen würde. Sie sah zu dem geschlossenen Zelteingang hinüber. Sie war noch nicht bereit, Achilles zu folgen. Mit einem Seufzen zog sie ihre Schuhe aus, raffte ihre Röcke und machte sich auf den Weg zum Meer. Vielleicht würde das sanfte Mondlicht auf dem Wasser ihre angespannten Nerven beruhigen.
    Kat hatte gerade den Strand erreicht, als direkt vor ihr ein gewaltiger Funkenregen niederging und Venus erschien.
    »Du schlägst dich gar nicht schlecht, Schätzchen, aber ich dachte, vielleicht kannst du ein paar Ratschläge von der Liebe höchstpersönlich gebrauchen.«
    Kat zuckte mit den Schultern. »Na ja, schaden kann es jedenfalls nicht.«

16
    »Ja, da hast du ganz recht. Ihr beide seid wirklich gut miteinander zurechtgekommen.« Bekleidet mit einer extrem kurzen Tunika, die ihre langen, schlanken Beine zur Schau stellte, stand Venus neben Kat am Strand und ließ sich die sanften Wellen um die nackten Füße spülen. »Besonders gut hat es mir gefallen, wie du ihn verzaubert und euch dann beide zum Orgasmus gebracht hast. Gute Arbeit!«
    Kat fühlte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. »Lass uns eine Abmachung treffen. Wenn ich die Klamotten fallen lasse, dann hörst du auf, mich zu beobachten.«
    »Aber Schätzchen, du hattest deine Klamotten doch noch an«, erwiderte Venus mit einem Lächeln.
    »Du weißt, was ich meine«, stieß Kat zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Venus seufzte. »Ja, natürlich, ich verstehe schon. Und ich habe dich nur beobachtet, weil ich sichergehen wollte, dass Achilles sich nicht verwandelt, wenn er von dir erregt wird – wie es am Strand fast passiert wäre.«
    »Und er hat sich auch nicht verwandelt.«
    »Nein, nicht, solange deine Magie ihn beruhigt hat.«
    »Venus, das war keine Magie. Das musst du doch wissen. Ich habe ihn nur hypnotisiert – ein Trick, mit dem man an das Unterbewusstsein herankommt. Die Menschen benutzen diese Methode, um die Schranken des Bewusstseins zu überwinden. So kann man jemandem suggerieren, etwas Bestimmtes zu tun – zum Beispiel, mit dem Rauchen aufzuhören oder weniger zu essen.«
    »Oder sich nur dann an das Geschehene zu erinnern, wenn man es möchte?«
    »Ja, genau. Und ich sage es noch mal: Hör auf mit der ständigen Überwachung. Aber apropos – hast du auch gehört, wie er mir erzählt hat, dass er seine Verlobte zu Tode vergewaltigt hat?«
    »Das war nicht Achilles, sondern der Berserker. Du weißt, dass die beiden nicht dieselbe Person sind.«
    »Ja, aber das ändert nichts am Tod des Mädchens und wird mir auch nicht helfen, wenn ich seine Rage auslösen sollte.«
    »Katrina, meine Liebe, ich glaube nicht, dass du das tun wirst.« Die Göttin hielt inne und musterte Kat einen Moment aufmerksam. »Und ich denke, du glaubst das auch nicht.«
    »Eigentlich glaube ich sogar, dass er lernen kann, den Berserker zu kontrollieren. Ich denke, ich habe herausgefunden, wodurch er in Rage gerät – es reicht nicht, dass er körperlich erregt oder emotional aufgebracht ist, sondern es muss eine ganz spezifische Kombination von beidem sein«, erklärte Kat.
    Venus nickte. »Dann musst du also nur dafür sorgen, dass nicht beides gleichzeitig passiert.«
    »Na ja, ganz so einfach ist es leider nicht. Und irgendwann wird beides passieren, das kann ich nicht verhindern. Aber ich glaube, ich kann ihm dabei helfen, sich so weit in den Griff zu bekommen, dass er den Berserker abwehren kann, bevor er ihn überwältigt.«
    »Und das wird einige Zeit in Anspruch nehmen und ihn aus der Schlacht fernhalten, so dass die Trojaner den Krieg bald gewinnen werden. Phantastisch! Ich werde Hera und Athene von deinem Plan berichten.« Venus lächelte strahlend. »Ich wusste, dass du die Richtige für diese Aufgabe bist.«
    »Danke.« Auch wenn Kat sich nicht vollkommen sicher war, erwiderte sie das Lächeln der schönen Göttin.
    »Oh, und natürlich würde ich nie zulassen, dass Achilles’ Berserker dir weh tut. Wenn du ihn letzte Nacht erweckt hättest, hätte ich dich beschützt. Also kannst du ruhig weiter mit deinem herrlichen Hypnosezauber herumexperimentieren.« Die Göttin hob ihre schlanken Arme und machte sich offensichtlich bereit, wieder zu verschwinden.
    »Warte! Okay, ich weiß es wirklich zu

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