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Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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habe, mich anzugreifen.«
    »Okay, aber jetzt möchte ich, dass du meine Finger zählst.« Jacky hielt drei Finger in die Höhe wie ein Baseball-Schiedsrichter.
    »Du hast drei Finger, genau wie Yoda. Übrigens – wenn du nicht bald eine Maniküre kriegst und deine Krallen stutzen lässt, ähnelst du ihm sogar noch mehr.« Kat schlug etwas schwächlich nach der Hand ihrer Freundin. »Muss ich eigentlich erst mit dir schlafen, um was zu trinken zu kriegen?«
    »Zum Glück nicht, dein Atem ist nämlich momentan ziemlich eklig.« Jacky drehte sich zu dem kleinen Beistelltisch um, goss Wasser aus einem Krug in einen Becher und half Kat, daraus zu trinken.
    »Kein Wunder. Mann, ich fühle mich beschissen.«
    »Na ja, für eine Frau, die vier Tage im Koma gelegen hat, siehst du bemerkenswert und überraschend lebendig aus.«
    »Vier Tage!«, stieß Kat hervor.
    »Langsam. Wenn du zu schnell trinkst, wird dir übel.«
    »Mir ist schon übel.«
    »Noch übler. Womöglich musst du dich übergeben.«
    Kat nahm noch einen Schluck, gab Jacky den Becher dann widerwillig zurück und ließ sich auf ihr Kissen sinken. »Vier Tage, Jacky? Warum? Achilles’ Mom hat mich von dem Gift geheilt. Jedenfalls hab ich das gedacht.«
    »Sie hat dich auch geheilt. Oder sagen wir mal, Thetis hat getan, was sie konnte, trotz deiner ›ungewöhnlich zerbrechlichen, menschlichen Hülle‹, wie Athene es ausgedrückt hat. Den Rest der Heilung musstest du allein hinkriegen.«
    »Athene war hier?«
    »Yep. Alle drei waren da. Na ja, eigentlich vier, wenn du Achilles’ Mom mitzählst, die bei ihm war, als sie dich – halbtot, ein wirklich erschreckender Anblick – vor vier Tagen ins Lager geschleppt haben.«
    »Hm. Jetzt fühle ich mich wenigstens wie etwas Besonderes.«
    Jacky verdrehte die Augen. »Du bist etwas Besonderes «, sagte sie und malte vor und nach dem Wort Anführungszeichen in die Luft. »Wenn wir heimkommen, melde ich dich gleich bei der Sonderschule an.«
    »Warte – wenn die Göttinnen hier waren, warum haben sie dann nicht ihre Kräfte eingesetzt, um mich wachzukriegen?«
    »Das hab ich sie auch gefragt. Allerdings wohl nicht sonderlich freundlich.«
    »Hast du jemanden angemotzt? Ich bin schockiert. Vermutlich kommt das bei Göttinnen nicht so gut an.«
    »Ach egal – anscheinend hatte das Ungeheuer, das dich erwischt hat, eine ganz ordentliche Portion Magie zur Verfügung. Die Göttinnen konnten nicht die ganze Packung neutralisieren. Deshalb musste deine Menschlichkeit ordentlich nachhelfen.«
    »Ich wette, das hat dich ganz schön vergrätzt.« Kat grinste ihre beste Freundin an.
    »Vielleicht ein bisschen.« Jacky nahm Kats Hand und drückte sie. »Ich bin so froh, dass du mir nicht unter den Händen weggestorben bist.«
    »Ich auch«, antwortete Kat und erwiderte den Druck. »Sorry, dass ich dich erschreckt habe.«
    »Schon okay. Ich habe beschlossen, du schuldest mir ein Paar Schuhe.«
    »Schuhe?«
    »Erinnerst du dich an deine tollen Stiletto-Pumps aus rotem Lackleder, auf die ich so scharf war?«
    »Na klar.«
    »Ich war lange genug scharf auf sie.«
    »Himmel, du kannst echt gemein sein.«
    »Danke. Jetzt erzähl mir aber mal, was, zur Hölle, dich da eigentlich gebissen hat.«
    »Ich hab keine Ahnung. Ich bin auf der Suche nach Achilles den Strand entlanggeschlendert, da habe ich was im Wasser gesehen und bin stehen geblieben, um nachzuschauen. Im nächsten Moment hat mich dieses Tentakel-Ding gepackt und gestochen, und mein Bein ist taub geworden. Nachdem ich dann noch mehrmals gepackt und gestochen wurde, habe ich schließlich den Panikknopf gedrückt und nach Venus gerufen.« Bei der Erinnerung berührte Kat das Amulett, das noch immer zwischen ihren Brüsten hing, und fröstelte. »Diese Dinger waren echt gruselig. Haben sich um mich herumgeschlängelt wie Rattenschwänze, Hunderte von ihnen.«
    Jacky machte ein Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. »Herr des Himmels! Wie Rattenschwänze? Das ist ja supereklig!«
    »Ja, und sie haben mich ins tiefe Wasser gezogen und wollten mich an eine Kreatur verfüttern, die aussah wie ihre gigantische Mama, aber in dem Augenblick ist Achilles zum Glück erschienen, hat sich in den Berserker verwandelt und sie kurz und klein gehauen. Dann hat seine Mom mich berührt, und ich hab das Bewusstsein verloren. Ende. Aber hat Achilles dir das meiste davon nicht sowieso schon erzählt?«
    »Äh, nein. Seit Achilles dich hergebracht hat, hängt er nur herum und redet mit

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