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Mythica 07 - Goettin der Legenden

Mythica 07 - Goettin der Legenden

Titel: Mythica 07 - Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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freundlich.
    »Komtess, Mylady«, begrüßte er sie und verbeugte sich tief.
    »Wie geht es dir, James?«, fragte sie. Irgendwie gefiel ihr James, und wieder einmal dachte sie, dass Arthur sich wirklich mit gut ausgewählten Leuten umgab.
    »Ich fürchte, ich muss dringend mit dem König sprechen, Komtess. Unter vier Augen.«
    »Was du mir zu sagen hast, kann die Komtess ruhig hören, James. Ich vertraue ihr. Wie ich auch dir jederzeit mein Leben anvertrauen würde.«
    Nun, das war wirklich nett, kam aber völlig unerwartet. Isabel selbst war durchaus nicht sicher, ob sie Arthur nach der kurzen Zeit, die sie sich kannten und die obendrein von einer geballten sexuellen Anziehung bestimmt war, ihre tiefsten Geheimnisse anvertrauen würde. Immerhin schaffte sie es endlich, sich neben Arthur zu stellen. »Bestimmt geht mich das, was James Euch zu sagen hat, nichts an, und es ist besser, wenn ich gehe.«
    Aber Arthur packte ihre Hand und hielt sie fest. »Nein, Madam, was auch immer die Botschaft sein mag, ich weiß, dass sie bei Euch gut aufgehoben ist.«
    James hatte große braune Augen, und seine Haare sahen aus, als wären sie seit seiner Kindheit nicht mehr gebürstet worden. Auf den ersten Blick machte er einen etwas bedrohlichen Eindruck, aber an der Art, wie er jetzt zwischen ihr und Arthur hin und her sah, war deutlich zu merken, dass er trotz seines furchteinflößenden Äußeren, dem er wahrscheinlich seine Stellung zu verdanken hatte, keineswegs böse oder gemein war.
    »Ich gehe«, verkündete Isabel noch einmal und versuchte, sich loszumachen.
    »Nein, bleibt bitte«, entgegnete Arthur und hielt ihre Hand fest. »Was gibt es denn für Neuigkeiten, James?«
    Einen Moment zögerte James, dann zuckte er die breiten Schultern. »Mordred ist eingetroffen, Sir.«

    Arthur war nicht sicher, ob er sich über die Neuigkeit freuen oder sich Sorgen machen sollte. »Mitten in der Nacht?«
    »Wie Ihr wohl wisst, ist das seine Gewohnheit.«
    »Wer ist Mordred?«, fragte Isabel.
    Arthur hielt ihre Hand noch fester und hoffte, dass er ihr nicht weh tat. Aber er brauchte sie jetzt noch mehr als zuvor. »Hast du ihm eine Unterkunft zugewiesen?«, fragte er James.
    »Ich wusste nicht, wo ich ihn unterbringen soll, und ich war außerdem nicht sicher, ob er Euch willkommen ist.«
    »Du weißt doch, dass ich ihn nicht abweisen kann. Also heiße ihn willkommen.«
    »Er sagt, er braucht Hilfe mit seinem Pferd, das, wie er mir versichert, seit dem Ritt durch den Wald lahmt.«
    »Du kannst Harry wecken«, schlug Isabel vor. »Er wird sich um das Pferd kümmern. Aber kann mir bitte jemand sagen, wer Mordred ist?«
    Sofort verstummte James und wandte den Blick ab.
    Aus einem Grund, den Arthur selbst nicht verstand, war es ihm unmöglich, Isabel anzulügen, und so antwortete er wahrheitsgemäß: »Er ist mein Sohn.«
    Verblüfft starrte Isabel ihn an, dann sah sie wieder zu James, der den Kopf gesenkt hatte, aber bestätigend nickte.
    »Ich hätte wirklich mehr über Mythologie lernen sollen.«
    »Wie meint Ihr, Madam?«, fragte James.
    »Da diese Nachricht euch beide nicht froh zu stimmen scheint, vermute ich, dass Mordreds Ankunft kein Grund zum Feiern ist? Sagt mir die Wahrheit, Arthur.«
    »Mordred liebt mich nicht«, sagte Arthur. »Er glaubt, dass ich ihm Unrecht getan habe.«
    »Und habt Ihr das?«
    »Aber nein!«, mischte James sich eifrig ein. »Er hat alles getan für diesen undankbaren kleinen …«
    »James!«
    »Ich bitte um Verzeihung, Sir.«
    »Bitte vollende deinen Satz, James«, sagte Isabel.
    »Tu es nicht«, widersprach Arthur.
    James presste die Lippen zusammen. Offensichtlich übertrumpfte der König die Komtess. Da er Arthurs vertrautester Bediensteter war, hatte Isabel auch nichts anderes erwartet.
    Irgendeine Information fehlt mir hier, richtig, Viviane?
    Ja – in Arthur und Mordred fließt dasselbe Blut, aber der Sohn ist absolut nicht gut. Er ist ein Kind junger Liebe und Lust, und seine Mutter hat verstanden, was Arthur tun musst’. Mordred jedoch hat nie ihm vergeben, und er macht zur Hölle dem König das Leben.
    Isabel schmeckte Blut
. So ein verdammter kleiner Bastard.
    Das kann man sagen, doch das Problem ist noch mehr: Mordred will die Krone, danach trachtet er sehr.
    Isabel brauchte einen Moment, bis sie das verdaut hatte und Arthur wieder in die Augen sehen konnte. »Gut«, sagte sie schließlich, »wie wäre es, wenn ich Harry wecke, damit er sich um Mordreds Pferd kümmern kann?«
    »Nein!«,

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