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Mythica Bd. 5 - Göttin der Rosen

Mythica Bd. 5 - Göttin der Rosen

Titel: Mythica Bd. 5 - Göttin der Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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wurde. Das hat mir gefallen, Asterius. Deine Stärke – die Kraft deines Körpers, die du kaum unter Kontrolle halten kannst – enthält mehr Leidenschaft, als ich in meinem Leben je erfahren habe. Bis ich dir begegnet bin, waren Männer für mich irrelevant. Und ich glaube, jetzt weiß ich auch, warum. Sie kamen mir immer schwach vor, vor allem im Vergleich zu den Frauen, die mich großgezogen haben. Weißt du, Asterius, ich brauche jemanden, der mehr ist als ein Mann. Als mir das gestern Abend klargeworden ist, hat mir diese Wahrheit über meine Leidenschaft tatsächlich einen Höllenschreck eingejagt. All die Stimmen in meinem Kopf, die ich mein Leben lang höre, haben mir Angst gemacht – die Stimmen der gewöhnlichen Welt, wo man mit Sicherheit schockiert wäre von meinen Gefühlen für dich.«
    Asterius schwieg lange und starrte sie nur an, als versuchte er, etwas zu verstehen – als hätte sie etwas, was ihm besonders wichtig war, in einer Sprache gesagt, die er nicht beherrschte. Schließlich sagte er: »Wollt Ihr immer noch den Rest meiner Höhle anschauen?«
    »O ja, sehr gern.«
    Nun trat er endlich unter dem Torbogen hervor. »Das ist meine Schlafkammer.«
    Sie ging in den Raum und fühlte, wie er ihr folgte. Ihr ganzer Körper war auf ihn eingestimmt, als wäre er eine Kobra, die sie zu beschwören gedachte. Dann registrierte sie plötzlich die Schönheit seines Zimmers. Es war kleiner als der Hauptraum und wie dieser von rauchlosen Fackeln erleuchtet. Allerdings gab es hier weniger von ihnen, so dass ein angenehmes Dämmerlicht herrschte. Auf dem Boden lagen dicke Tierfelle, und in der Mitte war ein mit weiteren Fellen bedecktes Schlaflager. Hier schläft er also . Der Gedanke schickte eine Welle feuchter Hitze durch Mikkis Körper. Schnell schaute sie von dem Bett weg und betrachtete mit neuerlichem Staunen die Wände. Hier waren Gartenszenen abgebildet, eine Anlage mit verschiedenen Ebenen, auf denen wunderschöne Rosen blühten. Auf jeder Ebene war ein Wasser-Element zu sehen, und auf der mittleren Terrasse stand eine große Statue von …
    »Da sind ja die Rose Gardens in Tulsa!« Mikki staunte. »Wie hast du es geschafft, das alles in der kurzen Zeit seit deiner Rückkehr zu malen?« Sie trat näher an die glatte Wand und berührte sie vorsichtig. Sie war vollkommen trocken. »Für so etwas braucht man doch bestimmt Monate, wenn nicht Jahre!«
    »Richtig«, antwortete er schlicht.
    Sie sah ihn über die Schulter hinweg an, unsicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. »Wie kann das sein?«
    »Ich habe es nach den Bildern in meinen Träumen gemalt.«
    Zärtlich strich sie mit der Hand über die Wand. »Das ist perfekt. Du hast alle Einzelheiten genau getroffen.«
    »Bekommt Ihr davon Heimweh?«
    Sie fühlte, dass er sich ihr näherte, aber sie wandte sich nicht um, denn sie hatte Angst, dass er sich zurückziehen würde, wenn sie sich bewegte. »Nein. Das Reich der Rose ist jetzt meine Heimat. Ich möchte nirgendwo anders sein als hier. Bei dir.«
    »Ich habe mich so danach gesehnt, zu Euch zu gehen«, sagte er.
    »Und ich konnte nicht aufhören, an dich zu denken.« Mikkis Hand begann zu zittern, und sie ließ sie rasch sinken.
    Er war so nah, dass sie die Hitze seines Körpers an ihrem Rücken spürte. Dann lagen seine Hände auf ihrer Schulter, und er flüsterte an ihrem Ohr: »Als du deinen Zauber gewirkt hast, mit dem du das Reich für die Männer geöffnet hast, habe ich gefühlt, dass du mich rufst … mich herbeilockst … mich bittest …« Er knurrte, tief und kehlig, und Mikki fühlte das Vibrieren überall in ihrer Seele. »Ich bin fast wahnsinnig geworden bei dem Versuch, mich von dir fernzuhalten.«
    »Dann bleib nicht fern von mir. Ich möchte nicht, dass du mir fernbleibst«, sagte sie atemlos, drückte sich an ihn und fühlte seine Erektion. Seine heißen Lippen wanderten zu ihrer Kehle, und sie spürte, wie seine Zähne bei jedem Kuss ihre Haut streiften. Als seine Hände ihre Schultern verließen und ihre Brüste umfassten, wölbte sie sich ihm entgegen. Ihre Arme bewegten sich nach oben, um seinen Kopf zu ihr herunterzuziehen. Genau wie in ihrem Traum vor langer Zeit fühlte sie seine Hörner durch die dichte Haarmähne, und gleichzeitig fanden seine Zähne die Grube zwischen ihrem Hals und ihren Schultern und liebkosten sie mit einem kribbelnden Biss. Mikki stöhnte und drückte sich noch fester an ihn.
    Plötzlich erstarrte er.
    »Nein, hör nicht auf«, flehte sie.
    »Es

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