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Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer

Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer

Titel: Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Terrid
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aufeinander. Nottrs Zustand hatte sich nur unwesentlich gebessert. Noch immer war er auf den Tod wund, und was noch schlimmer war, sein Geist blieb umwölkt.
    Mythor hatte es sich nicht nehmen lassen, Nottrs Versteck aufzusuchen, bevor er das Land verließ.
    Er wandte sich ab und trat an den Eingang der Höhle. In der Ferne war Burg Anbur zu erkennen. Ein Teil der Gebäude war in Schutt und Asche gelegt. Der Zweikampf der Magier hatte die Burg arg mitgenommen.
    Thonensen trat an Mythors Seite. Auch er wirkte sehr erschöpft. »Die Stätte meiner größten Niederlage«, sagte der Sterndeuter leise.
    Mythor wusste, was Thonensen meinte.
    Auch er hatte geglaubt, Vassander sei ein für allemal besiegt worden. Das Gegenteil war der Fall gewesen.
    Zwar war Vassander bei diesem Zweikampf völlig wahnsinnig geworden, und sein Anblick allein war furchteinflößend gewesen. Aber die Ugalier waren gar nicht erst auf den Gedanken gekommen, den geschlagenen Erzmagier so zu sehen, wie er gewesen war - als einen Helfershelfer der Mächte des Dunkels. Sie sahen in dem Xandor vielmehr einen Unglücklichen, der im Kampf mit den Dunkelmächten unglücklich verloren hatte. Dementsprechend waren sie dem Xandor mit noch größerer Ehrfurcht begegnet, als sie sie zuvor Vassander entgegengebracht hatten.
    Während Mythor Nottr besuchte, war ein langer Zug von Menschen von Burg Anbur aus unterwegs. Sie trugen Vassander in feierlicher Prozession davon. Auf einer Insel im See Theaur wollten sie ihm eine dauernde Unterkunft verschaffen, und, wie Mythor die Ugalier einschätzte, würden nur ein paar Monate vergehen, bis dem ehemaligen Erzmagier vom Volk göttliche Verehrung zuteil werden würde.
    Es ließ sich leicht ausrechnen, wie verbittert Thonensen angesichts dieser Entwicklung der Dinge sein musste .
    »Ich bin dennoch voller Zuversicht«, sagte Mythor. »Es wird uns ein Weg einfallen, die Pläne der dunklen Mächte zu durchkreuzen.«
    »Ich hoffe, du hast recht«, sagte Thonensen.
    Sie kehrten in die Höhle zurück. Ein Lager aus duften dem Heu war aufgeschüttet, darauf lag Nottr. Er war bei Bewusstsein, doch sein Geist war weit fort.
    »Wird er jemals wieder klar denken können?« fragte Mythor.
    »Vielleicht«, sagte Thonensen. »Er wird viel Pflege brauchen.«
    »Die wird er bekommen«, sagte Sadagar eifrig. »Ich werde hierbleiben und ihn pflegen, bis er wieder gesund ist.«
    »Du willst solch ein Opfer für ihn bringen?« fragte Mythor.
    Sadagar schielte zu Thonensen. »Nun«, meinte er, »vielleicht kann ich bei der Gelegenheit meine Kenntnisse ein wenig auffrischen, was die Magie angeht. Thonensen scheint kein schlechter Mann zu sein.«
    Den letzten Satz hatte er so leise geflüstert, dass nur Mythor ihn verstehen konnte. Mythor unterdrückte ein Grinsen.
    »Hast du das Bildnis nicht von Nottr bekommen?« fragte Thonensen plötzlich.
    »Das stimmt«, sagte Mythor. »Du meinst, ich sollte ihn fragen.«
    »Vielleicht ist er in diesem Zustand dennoch in der Lage, etwas zu sagen.«
    »Immer dieses Bildnis«, maulte Buruna.
    Früher oder später würde ihre Eifersucht zum Problem werden, das stand für Mythor fest. Er holte das Bildnis hervor.
    »Nottr«, sagte Mythor sanft. »Ich bekam dieses Bild von dir. Woher hast du es?« Er hielt dem Lorvaner das Bild unmittelbar vor das Gesicht. Nottr sah zuerst ohne erkennbaren Ausdruck darauf, dann verzog sich sein Gesicht zu einem Lächeln.
    »Woher hast du das Bild, Nottr?« fragte Mythor drängend.
    Nottr lächelte nur.
    »Er kann nichts sagen«, warf Buruna ein. »Er weiß nichts, und selbst wenn er etwas wüsste, könnte er es nicht sagen. Also.«
    Mythor sah auf. Mit einem wütenden Blick gebot er Buruna zu schweigen. Sie machte eine wegwerfende Geste, drehte sich um und schwieg.
    »Sag mir, Nottr, woher hast du das Bild?«
    Der Lorvaner schien angestrengt nachzudenken. »Tillorn«, stieß er schließlich hervor. »Koloss von Tillorn.«
    Mythor drehte sich zu Thonensen um. »Gibt es so etwas?«
    Thonensen dachte kurz nach. »Ja«, sagte er dann. »Es gibt einen Koloss von Tillorn.«
    »Sollen wir uns dort treffen, Mythor?« fragte Sadagar. »Ich bleibe bei Nottr, bis er wieder reisefähig ist, dann brechen wir dorthin auf. In zwei Monden spätestens treffen wir dort wieder zusammen.«
    Mythor dachte kurz nach, dann nickte er. »Einverstanden«, sagte er. »In zwei Monden am Koloss von Tillorn.«
    Er wollte Nottr noch eine Frage stellen, aber der Lorvaner war wieder eingeschlafen. Es

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