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Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer

Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer

Titel: Mythor - 024 - Zweikampf der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Terrid
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würde ohnehin nicht viel aus ihm herauszuholen sein.
    »Wir müssen gehen«, sagte Thonensen. Er verließ zusammen mit Buruna die Höhle.
    »Glück auf deinem Weg«, sagte Sadagar. »Möge der Kleine Nadomir dich beschirmen.«
    Mythor schlug Sadagar auf die Schulter. »Sieh zu, dass du Nottr wieder auf die Beine bringst«, sagte er. »Wir sehen uns in Tillorn.«
    Dann verließ auch er die Höhle.
    Auf einem Schleichweg kehrten sie in die Burg zurück. Thonensen verzog sich alsbald in seine Turmstube. Er musste sich von dem schweren Kampf gegen Vassander erholen.
    Zum letzten Male suchte Mythor Graf Corian auf. Der Herr von Burg Anbur war dabei, seinen Heerbann zusammenzustellen. Er wollte binnen weniger Tage mit seinen Truppen zur Schlacht aufbrechen.
    »Nun denn, Mythor, willst du dich meinem Heer anschließen? Ich kann gute Kämpen jederzeit brauchen.«
    Mythor deutete eine Verbeugung an. »Ich danke für die Ehre«, sagte er. »Aber ich habe andere Pläne. Ich bin nach wie vor der Meinung.«
    »Ich weiß«, sagte Graf Corian. »Der Zeitpunkt der Schlacht ist ungünstig. Ich glaube es nicht. Zeigt denn Vassanders Ende nicht, dass das Gute in ihm so weit überwogen hat, dass nicht einmal der Dämon ihn überwinden konnte?«
    So kann man die Angelegenheit natürlich auch betrachten , dachte Mythor spöttisch.
    »Ist es denn völlig ausgeschlossen.?«
    »Es ist«, bestätigte Graf Corian. Er packte einen handgearbeiteten Morgenstern zu seiner Rüstung. »Ich kann den Tag der Schlacht nicht ändern. Längst sind alle Verbündeten unterwegs, sie alle wollen an diesem Tag auf dem Schlachtfeld eintreffen, vielleicht früher. Die ganze Schlacht ist auf diesen Zeitpunkt ausgerichtet. Das kann man nicht auf einen bloßen Verdacht hin umwerfen.«
    »Ich verstehe«, sagte Mythor. »Wir werden erleben, was bei der Schlacht herauskommen wird. Ich sehe finstere Zeiten, auch für die Bewohner Ugaliens.«
    Graf Corian zuckte mit den Achseln. »Was bleibt uns anderes, als abzuwarten?« fragte er. »Du willst also nicht mit uns reiten?«
    »Nein«, sagte Mythor.
    »Wird man dich auf dem Schlachtfeld sehen?«
    Mythor lächelte. »Ich lasse meine Freunde in der Stunde höchster Not nicht allein«, sagte er.
    »Ich weiß«, murmelte Graf Corian. Mythor zuckte zusammen. Hatte der Graf das Doppelspiel mit Nottr durchschaut? Mythor sah genau hin. Nein, der Graf hatte nichts gesehen. Es war eine Floskel gewesen, nichts weiter.
    »Ich möchte mich verabschieden«, sagte Mythor. »Ich bedanke mich für die Gastfreundschaft, die ich genossen habe, und ich wünsche den Bewohnern dieser Burg alles Glück, auch im Kampf.«
    »Ich bedanke mich«, sagte Corian. Mythor verließ den Raum. Langsam stieg er hinab zum Hof. Die Kriegsknechte waren damit beschäftigt, Waffen und Tiere für den Kampf zu rüsten. Vor der Burg ging das Werben weiter. Graf Corian gedachte, mit einem ehrfurchtgebietenden Heerbann anzutreten. Er wollte dem L'umeyn zeigen, welch treuen Vasallen er im Herzog von Anbur hatte.
    Gapolo ze Chianez stand mit seinen Leuten abreisefertig auf dem Burghof. Er sah Mythor und trat auf ihn zu. »Willst du mit uns reiten?« fragte er freundlich. »Wir würden uns freuen.«
    Mythor nickte nach kurzem Nachdenken. »Ich werde euch begleiten«, sagte er. »Ein paar Augenblicke noch, dann bin auch ich reisefertig.«
    Er ließ den Salamiter stehen und suchte sein Quartier auf. Buruna hatte alles zur Abreise vorbereitet. Pandor scharrte aufgeregt.
    »Du willst gehen?« fragte Buruna unter Tränen. Von der Beeinflussung durch Vassander war nichts mehr geblieben, der letzte Rest war mit dem Zusammenbruch Vassanders verschwunden.
    »Ich muss gehen«, antwortete Mythor gelassen.
    »Nimm mich mit!« bat Buruna. »Ich möchte nicht länger bleiben.«
    Mythor sah sie an und nickte. Warum nicht? Es gab unangenehmere Reisegefährten als die stets diensteifrige Buruna. »Pack deine Sachen!«
    »Schon geschehen«, sagte Buruna. Mythor grinste breit, Buruna fiel ein.
    Sie führten Pandor aus der Stallung. Niemand schien die beiden wahrzunehmen, als sie den Burghof überquerten.
    Von Lamir von der Lerchenkehle fehlte jede Spur, desgleichen von einem der besten Pferde des Grafen Corian. Mythor, der beides schnell zusammengerechnet hatte, vermutete, dass sich Lamir schleunigst abgesetzt hatte, bevor Valida in ihre Gemächer zurückkehrte und nach ihm zu suchen begann. Dafür hatte Mythor volles Verständnis.
    »Bereit?« fragte Gapolo.
    »Bereit«, sagte

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