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Mythor - 117 - Herrscher im Unsichtbaren

Mythor - 117 - Herrscher im Unsichtbaren

Titel: Mythor - 117 - Herrscher im Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terrid Peter
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– mochte ein anderer, der sie fand, damit einen Vorstoß in Orphals Reich unternehmen.
    »Schade, daß ich es nie erfahren werde«, murmelte Scida. »Es wäre schön zu wissen, daß dieser Lotterbube in einer der Hermexen feststeckt, nach Möglichkeit noch in ein Untier verwandelt, und nie wieder in sein Reich zurückkehren kann.«
    »Vielleicht werden wir es eines Tages erfahren«, sagte Hukender. »Ich jedenfalls habe nicht vor, noch weitere Gedanken an Orphal und sein sauberes Reich zu verwenden. Mich ekelt vor diesem feisten Lüstling.«
    Fronja hielt sich still im Hintergrund. Mythor hatte noch nicht erfahren, wie es zu dem Zusammentreffen mit Orphal gekommen war und was sich Fronja von einer Begegnung mit dem Herrscher versprochen hatte. In den nächsten Tagen war noch genug Zeit, diese Fragen zu klären und sich in Ruhe auszusprechen.
    Einstweilen schien es Mythor weit nötiger, Gerrek ein wenig zu trösten. Das Schicksal meinte es wirklich arg mit dem Mandaler.
    Seine letzte Hoffnung, doch noch in seine eigene Gestalt zurückkehren zu können, war in dem Augenblick zerstoben, in dem sich die Reiterscharen Orphals der Brücke genähert hatten. Gegen eine solche Übermacht waren Mythor und seine Freunde machtlos, und da half auch der Besitz von zwei Amuletten nichts. Das einzige, was Gerrek noch hätte erreichen können, wäre sein Tod gewesen – das allerdings in seiner Jünglingsgestalt, aber daran war Gerrek natürlich nicht gelegen.
    Aber Gerrek zeigte sich als buchstäblich untröstlich. Er zog sich in einen Winkel Carlumens zurück und verharrte dort lange Zeit in völligem Schweigen, ohne sich zu rühren.
    Alle Versuche der Freunde, ihm Trost zuzusprechen, wehrte er ab.
    »Laßt mich in Ruhe«, war der einzige Satz, der für lange Zeit über seine Lippen kam. Vermutlich würde es auch noch eine Zeitlang so bleiben – bis irgendwann ein neues, aufregendes Abenteuer ihn wieder munter und aktiv werden ließ.
    Und das konnte nicht lange auf sich warten lassen.
    Große Aufgaben lagen vor Mythor und seiner Mannschaft. Der Kampf der Lichtmächte gegen die Kräfte des Bösen würde sich in die Länge ziehen, gefahrenreich und mühselig werden. Niemand konnte auch nur annähernd vorhersagen, welche Gefahren die Gruppe zu bestehen haben würde – wieviele Leiden und auch vielleicht Freuden auf sie warteten. Möglich, daß Gerrek das nächste Abenteuer nicht lebend überstand, möglich, daß er völlig überraschend eine Lösung aufspürte für seine Probleme, möglich auch, daß er sich irgendwann gänzlich mit seiner Existenz als Beuteldrache abfand.
    Mythor und seinen Freunden blieb nichts anderes übrig, als alles so hinzunehmen wie es kam.
    Die erste dieser Überraschungen ließ dann auch nicht lange auf sich warten.
    Mythor spürte plötzlich, daß etwas mit den Bewegungen Carlumens nicht stimmte. Er nahm sofort Kontakt zu Yhr auf.
    »Was ist passiert?« wollte er wissen.
    Die Stimme der Schlange verriet aufrichtiges Erstaunen.
    »Das Ziel ist verschwunden!«
    »Was?«
    Mythor strengte seine Sinne an, und er mußte begreifen, daß Yhr nicht gelogen hatte.
    Die Neue Flamme von Logghard, eingehüllt in eine seltsame Sphäre, war augenscheinlich erloschen.
    Carlumen hatte das Ziel verloren.
    Mythor hatte nicht die leiseste Ahnung, was diese Veränderung bewirkt haben konnte.
    Er wußte nur eines – daß er weitersuchen würde. Er wollte nach Logghard, das stand fest.
    Wenn nicht auf diesem Kurs, dann auf einem anderen.
    Er war sicher, daß er sein Ziel erreichen würde – auch wenn sich die Zahl der Rätsel und Geheimnisse vergrößerte, wie in diesem Augenblick. Die Neue Flamme war erloschen.
    Für Mythor war ein Bedeutungsteil dieser Information sofort klar – es standen neue Gefahren ins Haus.
*
    »Da wären wir«, stellte Hiide zufrieden fest. »Dies ist Vanga.«
    »Hm«, machte Bastraph.
    Ihm war nicht recht wohl in seiner Haut. Wenn er Pech hatte, waren er und Hiide in einen Landstrich gekommen, in dem Orphal mit Bastraphs Hilfe schon einmal einen Fischzug durchgeführt hatte. Und dann war vor allem Bastraph den Einwohnern in bester, wenn auch unerfreulicher Erinnerung.
    »Gefällt es dir nicht?« fragte Hiide.
    »Des Landes wegen bin ich jedenfalls nicht hier«, stellte Bastraph klar. Hiide lächelte nur.
    »Orphals Reich liegt hinter uns«, sagte sie. »Jetzt können wir uns überlegen, wie die Zukunft aussehen soll.«
    Bastraph wandte den Kopf.
    Die freundliche Hexe war verschwunden, die sie

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