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Nacht Der Begierde

Nacht Der Begierde

Titel: Nacht Der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Teglia
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getan, um ihn zu halten. «David, verlass mich nicht. Bitte. Ich brauche dich.» Tränen liefen mir über die Wangen, ohne dass ich versuchte, sie zu verbergen. Sie machten mich blind, und mein Verlangen machte mich blind genug, dass es mir nichts ausmachte.
    «Ich werde nicht gehen.» David stand auf, ging zwischenmeinen Schenkeln in Position und begann, mit langen, tiefen, gleichmäßigen Stößen in mich einzudringen.
    «Oh.» Das Lustgefühl war derart stark, dass es mir fast einen Schlag versetzte. Unsere Körper trafen aufeinander, aber neben der fleischlichen Vereinigung war da auch noch etwas anderes. Ein Gefühl der Vollkommenheit. Ich umschlang ihn, stemmte meine Hände gegen ihn, vergrub mein Gesicht in seinem Hals. Ich schmiegte mich an ihn und atmete den Duft seiner Haut ein.
Meiner.
«David.»
    Seine Hände packten meine Hüften, und er zog meinen Körper an sich, um tiefer in mich eindringen zu können. «Werde. Nicht. Gehen.», stöhnte er und stieß dabei so in mich, als ob er jedes Wort einzeln betonen wollte.
    Ich hatte jedes Zeitgefühl, jegliche Wahrnehmung von Dingen verloren, die nichts damit zu tun hatten, dass David in mir und Zach neben mir war. Ich wusste, dass Zach mich nehmen würde, wenn David fertig war. Das war es auch, was ich wollte. Und es war mir vollkommen egal, zu was mich das machte.
    Schrille Schreie hallten durch den kleinen Raum. Mir war nicht klar, dass ich sie ausstieß, bis David mich mit einem Kuss, der nach Salz und Moschus schmeckte, zum Schweigen brachte. Ich ließ mein Becken kreisen, traktierte ihn mit den Fingernägeln, stachelte ihn auf, es mir noch heftiger zu besorgen. Was er auch tat.
    Endlos lange nahm er mich, und mit jedem Mal, mit dem er sich tief in mir versenkte, versetzte er mir einen ekstatischen Stromstoß, der mich nach mehr verlangen ließ. Meine Nerven vibrierten, mein Blut kochte, mit jeder Zelle meines Seins erlebte ich bewusst, dass David mich besaß.
    Etwas begann in mir zu wachsen, im Rhythmus der Stöße, mit denen David in mich eindrang. Es kam mir vertraut vor, so wie jenes vage Bedürfnis, meinen Körper jener unbekannten Kraft auszuliefern, als David sich in einen Wolf verwandelte. Unter meiner Oberfläche schieneine tiefgreifende Veränderung stattzufinden, eine Annäherung, und mit einem plötzlichen Aufbäumen, das mich nach Luft schnappen und mein Kreuz durchdrücken ließ, ergriff es von mir Besitz.
    David pulsierte tief in mir, und ich umzuckte ihn, platzte fast vor Lust und Überschwang. Er ergoss sich in mich, gab, nahm, wollte immer noch mehr von mir. Weiter, immer weiter, und mein Verlangen wuchs mit jeder Welle der Erlösung, bis er mich zum äußersten Höhepunkt brachte und wir gemeinsam alles um uns herum vergaßen.
    Herzschlag. Meiner? Seiner? Ich konnte es nicht unterscheiden. Haut an Haut, brennende Lust und Verlangen. Vertrautheit. Verschmolzene, miteinander verwobene Körper, die Verbindung zueinander ungebrochen.
    «Kannst du mich hören?»
    Die Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen. Dann verschob sich meine Wahrnehmung, und es war Zach, der seine Lippen dicht an meinem Ohr hatte.
    Ich leckte über trockene Lippen, versuchte mich daran zu erinnern, was Worte waren und wie man ihnen Ausdruck verlieh. Zusammengefügte Einzelteile. Zach, besorgt. David, noch immer untrennbar in mir verankert. Ich musste Zach anfassen, um uns beiden Gewissheit zu geben. Ihm, dass ich unverletzt war. Mir, dass die unsichtbare Verbindung, die uns verband, noch immer bestand.
    Ich brachte die Kraft auf, eine Hand loszulassen, mit der ich mich an David festgeklammert hatte, obgleich mich mein Instinkt dazu bringen wollte, ihn an so vielen Stellen wie möglich festzuhalten. Obgleich ich am ganzen Körper zitterte, streckte ich wieder meine Hand aus, um sie auf Zachs Herz zu legen. Härter und schneller als erwartet klopfte es unter meiner Berührung.
    «Zach», flüsterte ich seinen Namen, wandte ihm meinen Blick zu, ohne meine Wange von Davids Schulter zu nehmen.
    «Alles klar?» Bernsteinfarbene Augen suchten meinen Blick.
    «Ja.» Ich lächelte, nur ein kleines bisschen, aber mit enormer Wirkung. «Die Kraft in mir ist erwacht. Ich kann sie spüren, direkt unter meiner Haut.»
    «Wie fühlst du dich?» Er legte seine Hand auf meine, drückte sie an seine Brust, als ob er ein Stück von mir ganz dicht an seinem Herzen behalten wollte.
    «Als ob ich mich in eine Werwölfin verwandeln würde», lachte ich, ein leiser, weicher Klang,

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