Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
h mittage nach der Schule, wenn unsere Hormone Körperkontakt verlangten. Da haben wir den Mädels immer ein Footballspiel vorgeschlagen.”
„ Exakt ”, fielen Justin die damaligen Rangeleien ein . „Und wie erfreut sie stets waren, dass wir sie mitspielen ließen. Bis heute sind sie nicht dahinter gekommen, warum wir so großzügig w a ren.”
„Denkst du , sie fallen heute noch darauf herein?”, zweifelte Shane, der das Gespräch mitgehört hatte.
„Ist einen Versuch wert.” Justin fand immer mehr Gefallen an dieser Idee.
Laut verkündete Mark: „Alle mal herhören. Wir wollen das Team unserer Kinder ve r stärken. Wer von euch Männern möchte mitmachen?” Er wusste genau, wie und welche Knöpfe zu drücken waren.
Pat war die Erste die darauf ansprang. „Männer?”, fragte sie herausfordernd. „Habt ihr Angst gegen uns Frauen anzutr e ten?”
„Natürlich nicht”, tat Mark ver wundert . „Wenn ihr möchtet können wir gerne alle spi e len. Was ist euch lieber ? Männer gegen Frauen oder gemischte Teams?”
„Männer gegen Frauen? Das gefällt mir”, war Gabrielle Feuer und Flamme. „Emily ist unser Kapitän. Wähle dein Team!” forderte sie ihre Schwester auf.
Ryan begann gleichzeitig sein e Mannschaft zusammen zu stellen. Natürlich gehörten Max, Mike und Simon sowie die beiden Braun Jungen dem Männerteam an. Lucy und e i nes der Braun Mädchen schlossen sich enthusiastisch den Frauen an. Bald war ein amüsa n tes Spiel im Gange. Gnadenlos wurden die weiblichen Spieler von den Männern nieder g e rannt und zu Boden gerissen. Wenn einer von ihnen seine Frau oder Freundin erwischte, nützte er di e se Gelegenheit des Körperkontaktes schamlos aus. Sie kalkulierten a llerdings nicht die G e wandtheit und Schnelligkeit der Mädchen ein. Deshalb blieb das Spiel ziemlich ausgeglichen. Natürlich beteuerten die Männer immer wieder, dass sie die Mädchen a b sichtlich g e winnen ließen , damit der Punkteunterschied nicht zu groß wurde.
Die Zuschauer am Rande des Feldes unterstützten beide Mannschaften mit aufmunter n den Zurufen oder Schmähungen fürs gegnerische T e am. Fast entbrannte ein Kampf zw i schen den Geschlechtern. Christiana sah besorgt zum Himmel. Dunkle Gewitterwolken zogen rasch auf und aus Erfahrung wusste sie, dass ein Wetterumschwung hier sehr schnell gehen konnte. Rasch folgte auf Sonnenschein Regen. Bevor sie ihre Besorgnis au s sprechen konnte, fielen schon die ersten, dicken Regentropfen , die unverzüglich in einen warmen Sommerregen übe r gingen.
Henriette schlug vor, in den Aufenthaltsraum zu gehen. Anscheinend störte der Regen keinen der Spieler. Im Gegenteil. Der Punktestand war zweitrangig geworden. Nun b e gann der Spaß. Bald wälzten sich alle kunterbunt in der feuchten Wiese und wurden w e gen des stetig fallenden Gusses immer n ä ss er und n ä sser. Pat klebte das Shirt wie eine zweite Haut am Körper. Als Cole nach dem letzten Tuckle auf ihr lag, wollte er sie gar nicht aufstehen lassen. „Niemand sieht dich so außer mir”, bestimmte er. Doch Pat schob ihn mit aller Kraft von sich und erhob sich. Ausgelassen begann sie im Regen zu tanzen und sofort taten es ihr die anderen gleich. Zu unhörbarer Musik schwangen sie ausgela s sen ihre Hüften, erhoben ihre Arme de r Nässe entgegen.
Die Zwillinge , Simon und Lucy begannen einen Indianertanz und heulten dazu, weil sie den Tanzstil der Erwachsenen ätzend fanden.
Lani und Justin fuhren patschnass nach Hause. Justin rief Julia von unterwegs an , um ihr mitzuteilen, dass sie sich ein wenig verspäte ten , um die Kinder abzuholen. Unbedingt mussten sie vorher zu Hause ihre Kleidung wechseln. Julia schlug vor, die Kinder über Nacht zu behalten. Den Kindern hatte das Campinglager im Kutscherhaus beim Grillfest so gut gefallen. Seit Kyle ihnen den Vorschlag gemacht hatte, wieder eine gemeinsame Schlummerparty abzuhalten, bettelten sie andauernd darum. Justin gab gerne seine Z u stimmung.
Lachend meinte er zu Lani: „Wenn das so weitergeht, sind die Kinder bald öfter bei Freunden, als bei mir.”
„Bist du eifersüchtig?”, fragte Lani nach. „Es macht dir doch nichts aus, dass sie so schnell Freundschaft schließen und sich bei allen so wohl fühlen?”
Beschämt gab Justin zu: „Ich kann es gar nicht fassen, dass sie so rasch zu Zigeunern g e worden sind. Als ich sie von meiner Mutter nach dem Unfall übernahm, waren sie scheu und wichen mir nicht von der Hosenfalte. Damals habe ich mir g
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