Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
zufrieden.
Verwundert beobachtete Christabel Sean. Er packte nur ein einziges Geschenk aus, zeigte es seinem Vater und vergewisserte sich nochmals, ob dies auch wirklich ihm gehörte , und danach begann er damit zu spielen. Erst nach mehreren Aufforderungen von Pat und Christabel , die ihm liebevoll erklärten, dass alle diese G aben das Christkind ihm g e bracht h ätte , öffnete er auch die anderen Pakete. Bei jedem Einzelnen sagte er dann: „Danke , Christkind, das habe ich mir so sehr gewünscht.”
Christabel war zu Tränen gerührt von Seans offensichtlicher Freude. Nach einiger Zeit befand sich nur mehr ein sehr großes Paket unter dem Baum.
„Wem gehört das?”, fragte Vicki.
„Ich werde mal nachschauen und vorlesen”, bot Pat an.
„Für Christabel“, verkündete sie dann , und schob die große Schachtel in Christabels Richtung. „ Mach es auf ”, forderte sie ungeduldig. Es schien , als ob sie neugieriger war, als die Geschenkempfängerin . „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du so brav warst, dass dir das Christkind so ein großes Geschenk bringt”, witzelte Pat und zwinkerte dabei den Ki n dern zu.
„A llerdings habe ich bereits alle Geschenke geöffnet”, wunderte sich Christabel. Von Pat hatte sie einen schicken Pulli, von Chase eine elegante Aktentasche und von den Kindern einen selbst gebastelten Kalender bekommen.
„Nun komm schon”, drängte Pat neugierig. Chase verhielt sich auffällig still . Christabel begann auszupacken. Nachdem das rote Papier und die goldene Schnur entfernt waren und Christabel den Deckel öffnete , sah sie darin eine kleinere Schac h tel in blau verpackt und mit silbernem Band. Danach kam eine noch kleinere in goldenem Papier und mit roter Masche. Die nächste war mit buntem Weihnachtspapier umwickelt und grüner Schleife versehen. Christabel dachte, dass sie nun endlich am Ende wäre. Doch falsch, danach k a men noch drei verschiedenartig festlich verpackte Päckchen , die immer kleiner wurden , bis sie endlich in der letzten Schachtel ein schwarzes Schmuckkästchen mit einer Karte fand .
Jedes Kind erkennt eine Verpackung für ein Schmuckstück, dachte Christabel . Heute ha t te sie anscheinend nahe am Wasser gebaut, denn es kamen ihr schon wieder die Tr ä nen. Diese Wild - Männer waren unberechenbar. Vorsichtig nahm sie die Karte in die Hand und reichte sie an Chase weiter. „Kannst du sie mir vorlesen?”, brachte sie g e rade noch hervor. Chase nahm die Karte in die Hand.
„Ich kenne den Text, schließlich habe ich ihn geschrieben”, sagte er. Er setzte sich zu Christabel auf den Boden. Gespannt schauten Pat, Vicki und Sean die beiden an.
„Liebe Cat, ich liebe dich”, las Chase. „Heirate mich und mache aus uns Wild - Männern eine glückliche Familie. Unsere Herzen gehören dir.”
Unter Tränen nickte Christabel.
„Sag es”, forderte Chase. „Sag endlich Ja.”
Plötzlich schmiegte sich Sean in Christabels Arme. „Heirate uns”, bat er mit tre u herzigem Blick.
Unter Lachen und Weinen versprach Christabel feierlich. „So viel geballtem Charme kann niemand widerstehen.” Sie drückte Chase einen Kuss auf die Wange und winkte V i cki zu sich, damit sie beide Kinder in die Arme nehmen konnte. „Ja, wir heiraten euch und we r den eine Familie.”
„Sind wir dann Geschwister?“, fragte Vicki.
„So ähnlich“, bestätigte Chase.
„Scheiße!“ Vicki schien eh e r nicht erfreut zu sein, Seans Schwester zu werden.
„Vicki!“, mahnte ihre Mutter. „Warum schimpfst du?“
„Jetzt kann ich Sean nicht mehr heiraten“, ärgerte sie sich empört. Sie verstand das au s gelassene Gelächter der Erwachsenen nicht, stimmt e aber schließlich fröhlich ein.
1 6 . KAPITEL
D as Fest der Feste, die Nacht der Nächte , The Magic Night . Mit großer Erwartung bega n nen die Hobbykünstler den Tag und fieberten ungeduldig der Vorstellung entgegen. Aus la u ter Nervosität wurde es für Max und Mike nicht schnell genug Abend .
Für David und Beau wiederum war es ein T ag wie jeder andere. Nick und Mark übe r spielten ihr Lampenfi e ber mit Coolness, während Gabrielle vor Energie zu platzen drohte. Eher gelassen neugierig, warteten die Mitglieder der Tanzgruppe auf den Abend. Oft g e nug hatten sie geprobt, heute wollten sie für diese Mühen den Erfolg einhamstern. Unb e rührt von der Hektik waren die Musikanten des Spatzenorchesters. John hatte seinen Schützlingen den Ratschlag gegeben, sich die Zuschauer
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