Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
umzukle i den.
Haly war von Carrys Kleid begeistert. „Du wirst David in die Knie zwingen“, war ihre Meinung. „Dieser altmodische Schnitt des Kleides passt perfekt zu dir. Der sch i cke Hut mit großer Krempe ist wie geschaffen für deine Frisur.“
„Ich bin so aufgeregt“, gestand Carry. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass D a vid mich heiratet. Er könnte jede Filmschauspielerin, Sängerin, jedes Modell oder jede re i che E r bin haben.“
„Carry, hast du es noch immer nicht begriffen? David will nur dich!“
„Warst du nie in ihn verliebt?“, fragte Carry vorsichtig.
Da lachte Haly aus vollem Herzen. „Nein, wir sind nur gute Freunde, richtige Kumpels. Mein Herz gehört schon lange einem anderen . “
„Das tut mir L eid“, tröstete Carry.
„Komm schon, heute bist du der Mittelpunkt.“ Haly schaute auf die Uhr. „Ich werde jetzt den Chauffeur anrufen, wir müssen los “, bestimmte sie. Die kurze Fahrt über telefonie r te sie ständig mit Beau , um sich Instruktionen für ihre Ankunft geben zu lassen, die sie an den Fahrer weitergab.
Als sie auf dem Weingut ankamen, stand die wuchtige Haustüre zu Davids Anwesen weit offen. Die Auffahrt war mit Hibiskus -Büschen und Magnolien -B äumchen in Kübeln g e säumt. Leise Musik drang ins Freie. Sobald der Wagen hielt, eilte Beau an ihre Seite , um ihr fürsor g lich aus dem Wagen zu helfen. Langsam geleitete er die Braut die Stufen zur Halle empor. Bevor sie das riesige Wohnzimmer betraten, überreichte er ihr einen prachtvollen aus Orangenblüten und Schleierkraut gebundenen Brau t strauß.
„Er hat sich an meine Lieblingsblumen erinnert“, schniefte Carry gerührt.
„Von David mit Liebe“, richtete Beau ihr aus. Als er Carrys Rührung bemerkte, scherzte er: „Warum habe ich dich nicht vor ihm bemerkt? Dann wäre ich heute der Glückliche. Du bist wunderschön“, machte er ihr ein Kompliment. „Besser David sagt dir das selber. Von ihm wirst du es viel lieber hören.“
Haly war bereits vorausgeeilt und öffnete nun die Flügeltüren , die in den Salon führten. Staunend warf Carry einen Blick in den Raum. Überall standen Vasen mit farbenprächtigen Blumensträußen , und David wartete im Smoking, an der Seite eines Priesters , vor dem mit Rosenranken verzierten Kamin. Dieser Anblick alleine hätte ihr schon die Sprache ve r schlagen, aber die anwesenden Gäste machten sie fa s sungslos. Ihr Vater kam ihr entgegen und übernahm ihre Hand aus Beau s , die er fürsorglich in seine Armbeuge bettete. Neben D a vid standen Ryan, Nick, Mark und Kyle und auf der gegenüberliegenden Seite Emily, Gabrielle, Julia und Kathrin. Ein wenig seitlich warteten ihre Mutter und Simon darauf, dass ihr Vater sie zu David geleitete.
Wie auf Kommando erklang der Hochzeitsmarsch und Haly begann vor ihr auf die Gäste zuzuschreiten. Stolz führte ihr Vater sie zu David und drückte beruhigend ihre Hand.
„Ich fange gleich zu heulen an“, flüsterte sie ihrem Vater zu .
„Kein Grund dazu“, tuschelte er zurück. „Du hast doch nicht geglaubt, wir lassen dich ohne uns heiraten. David wartet auf dich“, mahnte er und übergab sie ihrem Bräutigam.
Später konnte sie sich kaum an ihr Eheversprechen erinnern, so bewegt war sie, dass ihre Eltern und Freunde dabei waren. Das alles musste David in den wenigen Tagen arrangiert haben. D a für liebte sie ihn noch mehr, falls das überhaupt möglich war.
Dunkel entsann sie sich, dass Simon David die Ringe überreichte, als sie sich ewige Treue gelobten. U nvergesslich würde ihr der Kuss bleiben, den der Pastor ihnen auftrug ausz u tauschen. Ohne sich um die Gäste zu kümmern, küsste David sie so leidenschaftlich, als ob sie alleine im Schlafzimmer wären. Nur der stürmische Applaus ihrer Freunde unte r brach ihre Umarmung. Und dann erklang Beaus Stimme mit ihrem Lieblingslied aus Davids R e pe r toire . David schien genauso überwältigt wie sie, denn Beau interpretierte diesen Song auf seine eigene Weise, eben in seinem Stil. Es war ein besonderes Geschenk. Es machte die Fe i er perfekt. Gerührt drehte sich das Brautpaar seinen Freunden zu, als die letzten Töne verhallten, um die Glückwünsche entg e genzunehmen.
Mit vor Freude strahlenden Augen und hochroten Wangen ließ Carry sich von David ins Esszimmer führen, wo seine Haushälterin eine der Feier würdige Tafel vorbereitet hatte. Endlich konnte sie den unerwarteten Gästen die Frage stellen, wie sie hergekommen waren und ihnen
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