Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
aber sie verspürte nur brennende Hitze. Als ob ihre Augen nicht allzu lange abschweifen könnten, drehte sie sich wieder um und blickte in sein Gesicht. Sie fühlte eine tiefe Verbundenheit mit allem, als ob sie dorthin gehört e – ein Gefühl, das ihr bislang stets versagt geblieben war.
    Zufriedenheit durchströmte sie. Sie hätte am liebsten vor Erleichterung geweint, darüber, dass er sie gefunden hatte und immer noch begehrte. Sie stellte fest, dass sie einfach nicht aufhören konnte, ihn zu berühren, als ob sie fürchtete, er könne verschwinden, und sie fragte sich, wie um alles in der Welt sie ihn nur so grausam hatte täuschen können.
    Sie erinnerte sich noch daran, dass sie wütend auf ihn gewesen und davongelaufen war, wusste aber nicht mehr recht, wieso. Sie könnte niemals lange auf einen Mann wütend sein, der sie so anblickte wie er jetzt.
    Er starrte sie wie gebannt an. „Ich wollte dir nicht wehtun. Ich hab’s versucht.“
    „Es ging schnell vorbei. Ich wollte dir auch nicht wehtun.“
    Er grinste. Dann fragte er: „Hast du etwas in dir gehört? Du wusstest Ding e … “
    Sie nickte. „Es war wi e … Instinkt, aber ein Instinkt, dessen ich mir vollkommen bewusst war. Zuerst hat es mir Angst gemacht.“
    „Und dann?“
    „Dann habe ich begriffen, was es war. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber es leitete mich an und zeigte mir, was richtig war.“
    „Wie hat sich der Mond auf deiner Haut angefühlt?“
    „Fast so gut wie das Laufen. Es war wi e … im Paradies. Lachlain, ich habe Gerüche gefühlt .“
    Sein Körper begann zu zittern, und er ließ sich wieder zu Boden sinken. Dabei zog er sie mit sich, sodass sie auf seinem Brustkorb zu liegen kam, ihre Beine lagen rechts und links von ihm auf dem Boden. „Schlaf.“ Seine Lider waren schwer, doch er küsste sie noch einmal. „Es hat mich ermüdet, meine junge Gefährtin zufriedenzustellen. Und deine List hat wohl auch ihren Teil dazu beigetragen.“
    Jetzt fiel ihr wieder ein, was sie am Abend getan hatte. Sie erstarrte. „Ich habe mich nur bei dir revanchiert.“ Wenn er sie für ihre Tat zur Rede stellt e …
    „Aye. Mir gefällt, dass du nicht nur einsteckst, sondern auch austeilen kannst.“ Seine Stimme klang schlaftrunken, als er in ihr Haar hinein weitersprach. „Du kannst mir noch was beibringen, Emmaline.“
    Bei seinen Worten verpuffte die Wut, die sie über seine Taten fühlen wollte oder von der sie annahm, dass andere, stärkere Frauen sie fühlten, im Nichts. Sie hatte ja gleich gewusst: Sie war und blieb ein rückgratloser Wurm. Nach einer einzigen kataklysmischen Nacht im Gras, ihrer ersten mit fünfzehn Orgasmen, und ein paar ehrfürchtigen Blicken war sie schon bereit, sich diesen starken, großherzigen Lykae mit beiden Händen und Fangzähnen zu schnappen und nie wieder loszulassen.
    „Muss jetzt schlafen“, murmelte er, als ob er ihre Gedanken lesen könnte. „Aber wenn ich wieder bei Kräften bin, werde ich dir das hier geben“, er stieß noch einmal in sie, sein Schwanz war immer noch hart, „und so viel Blut, wie du trinken kannst.“
    Bei dem Gedanken krampfte sich ihr ganzes Fleisch um ihn zusammen.
    Er grinste. „Jede Nacht. Das verspreche ich dir.“ Er küsste sie auf die Stirn. „Jetzt ruh dich ein Weilchen aus.“
    „Aber die Sonne geht bald auf.“
    „Bis dahin habe ich dich schon längst wieder ins Bett gebracht.“
    Ihr Körper war warm und entspannt unter seinen Händen, aber in Gedanken war sie in Panik. Sicher, es würde ihr gefallen, mitten auf einer Wiese, die deutliche Spuren aufwies, dass sie dort stundenlang wilden Sex gehabt hatten, auf ihm zu liegen und auszuruhen. Aber eine ungeschützte Wies e – genau wie ein Parkplatz oder ein Fußballfeld oder, Gott bewahre, eine offene Eben e – war eine Todesfalle. Unter den Sternen schlafen? Das war tunlichst zu vermeiden. Sie sehnte sich nach Deckung, einem dichten Baldachin, einer Höhle oder irgendeinem Weg, sich in der Erde zu vergraben, weit weg von der Sonne.
    Doch der Drang zu bleiben war stark und kämpfte gegen ihren Selbsterhaltungstrieb. Der Lykae-Instinkt, den er ihr geschenkt hatte, war wunderbar, unwiderstehlich, nur gab es da ein Problem.
    Sie war ein Vampir.
    Er drehte sich im Schlaf um und zog sie an seine Seite. Er legte ein Bein über sie, um sie näher an sich zu ziehen, und legte seinen Arm um ihren Kopf. Beschützend. Überall um sie herum. Besser. Vielleicht sollte sie sich dem einfach

Weitere Kostenlose Bücher