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Nacht ueber den Highlands

Titel: Nacht ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Dame?«
    Stryder wandte keine Sekunde lang den Blick von Rowena ab. »Ich sage, ja, mein Lehnsherr. Ich will für sie da sein, sie lieben und beschützen, bis an mein Lebensende. Er streckte den Arm aus und wischte ihr eine Träne von der Wange.
    »Nun, das freut uns«, sagte Heinrich. »Wir werden Eure Hochzeit für morgen festsetzen.«
    Der König und die Königin erhoben sich, und als sie an ihnen vorbeigingen, hörte Rowena Eleanor murmeln: »Ich habe es dir doch gesagt, Heinrich. Du solltest mehr auf mich als auf deine Berater hören.«
    Als wären die Leute und ihr Onkel gar nicht vorhanden, hob Stryder Rowena hoch und trug sie aus dem Saal, die Treppe hinauf und in ihr Schlafgemach.
    »Was machst du da?«, fragte sie schockiert.
    »Was wohl? Dich kompromittieren. Damit du morgen gezwungen bist, mich zu heiraten.«
    Sie lachte. »Aber Ihr habt mich ja bereits kompromittiert, Mylord.«
    »Ach ja?«
    »Habt Ihr noch den Zettel, den ich Euch schickte?«
    Er zog ihn aus dem Ärmel.
    Rowena öffnete ihn und las laut vor. »Herzbube und Fleisch gewordener Traum aller Frauen, wisse, dass du dieses Turnier für mich gewinnen musst, da ich ansonsten große Probleme hätte, meinem Zukünftigen meinen neuesten Zuwachs zu erklären.«
    Er verstand gar nichts. Stirnrunzelnd fragte er: »Was für einen Zuwachs?«
    Rowena nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch, wo unter ihrem Gewand immer noch stand, wem sie gehörte. »Aye, Mylord. Es ist zwar noch früh, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich Euren künftigen Erben in mir trage.«
    Stryder stockte der Atem. Fassungslos schaute er sie an. »Wie kannst du das wissen?«
    »Wie gesagt, es ist noch ein wenig früh, aber meine Regel ist ausgeblieben. Ich denke, wir werden bald ein eigenes Kind haben, Stryder. Aber keine Angst. Ich habe nicht die Absicht, dich an mich zu fesseln.«
    »Wie - du willst mich aus meinem eigenen Haus verbannen?«
    »Nein«, sagte sie stirnrunzelnd. So hatte sie das natürlich nicht gemeint. »So etwas käme mir nie in den Sinn.«
    »Dann sollt Ihr wissen, dass ich ernst gemeint habe, was ich vorhin im Saal sagte, Mylady. Ich werde Euch nie wieder verlassen. Ich werde weiterkämpfen für meine Brüder, aber das kann ich nicht ohne mein Herz Und mein Herz, das bist du, Rowena. Für mich gäbe es nie eine andere.«
    Sie küsste ihn zärtlich. »Umso besser, Stryder Denn mein Herz gehört dir und wird immer nur dir gehören.«

18. Kapitel
    Rowena sah Stryder beim Verladen ihrer letzten Habseligkeiten zu. Wie eigenartig: das Letzte, was sie erwartet hätte, als sie herkam, war, das Turnier mit Ehemann und Kind zu verlassen.
    Und doch war sie hier und hielt Alexander an der Hand, während sein Vater alles zu ihrer Abreise in seine Heimat, ihr neues Zuhause, bereitmachte.
    Der Großteil des Hofstaates war bereits abgereist, und Heinrich und Eleanor würden dies morgen ebenfalls tun.
    Swan war zwar immer noch verstimmt, aber längst nicht mehr so wie zu Anfang. Mürrisch saß er auf einem Pferd, eingeklemmt zwischen Val und Will, ein Auge blau und zugeschwollen. Raven hielt die Zügel von Alexanders Pony. Er hatte sich bereit erklärt, während der Reise ein Auge auf den Jungen zu haben.
    Es würde ein paar Tage dauern, bis sie bei Stryders Landsitz ankämen, von wo aus Swan und Will weiter nach Norden reiten würden, um nach Kit und den anderen zu sehen, die zum Schotten gereist waren. Val und Raven würden bleiben.
    Ihr Onkel stand mit Tränen in den Augen neben ihr. Stryder hatte ihm von Herzen gerne erlaubt, in Sussex zu bleiben und sich als sein Vasall um Rowenas Ländereien zu kümmern, die ja nun die seinen waren.
    »Du wirst mir fehlen, Fratz.« Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    »Du mir auch, Onkel. Wirst du mir auch schreiben?«
    »Natürlich. So oft ich kann.«
    Als das letzte Gepäckstück auf dem Pferdewagen festgeschnallt war, trat Stryder zu ihnen. »Alles bereit, meine Gräfin, wenn Ihr es seid.«
    Sie nickte und raffte ihre Röcke, doch in diesem Moment tauchte Damien auf.
    Mit langen Schritten, flankiert von zweien seiner Männer, kam er auf sie zu; sein langer Umhang bauschte sich ominös im Wind. Die beiden Männer blieben in einigem Abstand zurück.
    Stumm pflanzte er sich vor ihnen auf. Wie immer, wenn sie ihm gegenüberstand, wusste Rowena nicht genau, wen er eigentlich anschaute.
    Nach einer langen Pause trat er einen Schritt vor und zauste Alexanders blonden Schopf. Eine unendliche Traurigkeit umgab ihn.
    »Kümmere dich

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