Nacht unter Tag
Er sagte nichts davon, weil er nicht wollte, dass ich mir zu früh Hoffnungen machte.« Ein plötzliches Gelächter. »Und das von dem großen Optimisten.«
»Und passt es? Wird es funktionieren?«
»Sie passen zusammen, Mum. Luke und Laurel. Es ist die bestmögliche Chance.«
Und so endet die Geschichte.
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Danksagung
E s fing damit an, dass Kari »Mrs.Shapiro« Furre eine bizarre Entdeckung in der
casa rovina
weiter unten am Hügel machte. Die Familie Giorgi aus der
chiocciola contrada
, der Contrada der Schnecke, bot mir ihre Vermutungen an; die wunderbare Mamma Rosa verköstigte uns wie Könige und lehrte uns wie kleine Kinder; Marino Garaffi zieht immer noch die besten Schweine auf, selbst die, die mal zwischen den Gitterstäben am Tor steckenbleiben. Die Freundschaft, Liebenswürdigkeit und Großzügigkeit der Familie machen meine Sommeraufenthalte heiter und schön.
In Fife schulde ich Dank: meiner Mutter für ihre Erinnerungen; auch vielen Bergleuten und Musikern, deren Lieder und Geschichten sich durch meine Kindheitserinnerungen ziehen. Außerdem dem Fan des Raith Rovers Fußballclubs, der vorschlug, es sei an der Zeit für mich, mal wieder ein Buch zu schreiben, das im Vereinigten Königreich spielt. Und den Gemeinden, in denen ich aufwuchs und die vom Streik von 1984 und der schweren Zeit danach ruiniert wurden.
Professor Sue Black half mir wie immer großzügig mit ihrem Fachwissen und lässt mich nicht vergessen, dass ich Fehler mache.
Manchen Menschen, die dieses Buch ermöglicht haben, kann ich gar nicht genug danken. Mein Vater Jim McDermid, meine Großväter Tom McCall und Donald McDermid, die beide Bergleute waren, und mein »Ehrenonkel« Doddy Arnold – sie alle haben mir Türen zur Welt der Arbeiter geöffnet, eine Welt, deren Belastungen ihr Leben abkürzten.
Und schließlich Anerkennung und Dank an das Team, das mich immer antreibt, das beste Buch zu schreiben, das mir möglich ist – meine Lektorin Julia Wisdom, meine Redakteurin Anne O’Brien und meine Agentin Jane Gregory. Nicht zu vergessen Kelly und Cameron, die eine geradezu erstaunliche Geduld besitzen.
Leseproben aus
Val McDermid
Vatermord
Val McDermid
Abgekupfert
Val McDermid
Alle Rache will Ewigkeit
1
D ie gewölbte Decke des Raumes wirkte wie ein riesiger Verstärker. Ein Jazz-Quartett spielte dezent gegen das Stimmengewirr an, konnte aber gegen dessen Lautstärke nicht gewinnen. Die Luft war geschwängert von einem Gemisch aus Gerüchen: Essensdüfte, Alkohol, Schweiß, Testosteron, Rasierwasser und die verbrauchte Atemluft von etwa hundert Personen. Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte der Zigarettenqualm die Ausdünstungen der menschlichen Körper überdeckt, doch wie die Wirte seit dem Rauchverbot entdeckt hatten, sind Menschenmassen viel weniger wohlriechend, als sie glauben.
Es gab nur wenige Frauen im Saal, und die meisten trugen Tabletts mit Häppchen und Getränken. Wie es in diesem Stadium jeder Feier aus Anlass einer Pensionierung bei der Polizei gewesen wäre, hatte man die Krawatten gelockert, und die Gesichter waren gerötet. Aber die Hände, die sonst vielleicht verstohlen hier und da hin gewandert wären, hielten in der Gegenwart so vieler höherer Polizeibeamter still. Nicht zum ersten – und wahrscheinlich auch nicht zum letzten – Mal fragte sich Dr.Tony Hill, wie es ihn um Himmels willen hierher hatte verschlagen können.
Die Frau, die durch die Menge auf ihn zukam, war wohl die einzige Person im Saal, mit der er aus freien Stücken Zeit hätte verbringen wollen. Mord hatte sie einander näher gebracht, hatte das gegenseitige Einvernehmen geschaffen und Respekt für den Intellekt und die Integrität des anderen entstehen lassen. Zudem hatte Detective Chief Inspector Carol Jordan seit Jahren als einzige Kollegin die Grenze zu dem Bereich überschritten, den er wohl Freundschaft nennen musste. Manchmal gestand er sich ein, dass Freundschaft nicht das richtige Wort war für das Band, das sie trotz ihrer komplizierten Vergangenheit zusammenhielt. Aber selbst nach jahrelanger Erfahrung als klinischer Psychologe glaubte er, keine angemessene Definition dafür finden zu können.
Schon gar nicht jetzt und hier an einem Ort, an dem er nicht sein wollte.
Carol schaffte es viel besser als er, Dingen, die sie nicht tun wollte, aus dem Weg zu gehen. Außerdem gelang es ihr auch sehr gut, zu ermitteln, welche das waren, und sich entsprechend zu verhalten. Ihre Anwesenheit an
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