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Nachtraeglich ins Glueck

Nachtraeglich ins Glueck

Titel: Nachtraeglich ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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denken, dass er dich absichtlich gestoßen hätte.“
    Mattie schüttelte vehement den Kopf. „Ryan ist mein bester Freund!“
    Gabby rang die Hände. „Mattie i st ein richtiger Wirbelwind, Dr. ... Sam. Um auf ihn aufzupassen, bräuchten wir drei Erzieherinnen mehr.“
    Der Junge grinste über das ganze Gesicht. „Dr. Sam, schauen Sie mal“, er zeigte auf eine kleine Narbe an seinem Knie. „Mein Dad und ich wollten Schlittenfahren gehen, da bin ich auf der Veranda ausgerutscht, und hier“, er präsentierte stolz einen gewaltigen, blauen Fleck, „bin ich die Treppe hinuntergefallen.“
    „Mattie holt sich ständig einen Kratzer“, Ga bby sah gar nicht glücklich aus. „Erst vor einem halben Jahr hat er sich zwei Finger gebrochen.“
    „ Mhh“, nachdenklich sah Sam den kleinen Jungen an, der ganz und gar nicht eingeschüchtert war, sondern von einem Ohr zum anderen grinste. „Wie hast du das denn angestellt?“
    Mattie zuckte mit der Schulter. „Ich bin aus meinem Bett gefallen. Mein Dad hat mir nämlich ein ganz tolles Hochbett gebaut und ich habe d arin gespielt … obwohl er es mir verboten hatte.“
    Sam untersuchte den Kleinen weiter und entdeckte eine Beule an seinem Kopf. „Du hast hier ja eine Beule, Mattie. Wo hast du die denn her?“
    Nachdenklich runzelte er die Stirn. „Letzten Sonntag bin ich von der Schaukel gefallen.“
    Vorsichtig säuberte sie die blutigen K ratzer auf der Stirn des Jungen. Anschließend durfte er sich ein Pflaster aussuchen, wobei er eines mit Dinosauriern nahm. Sorgfältig klebte sie es auf die Wunde an seinem Knie und war sich die ganze Zeit über der interessierten Kinderaugen bewusst, die jede ihrer Handbewegungen verfolgte.
    „Dr. Connor hatte keine bunten Pflaster. Seine waren nur braun.“
    „Das klingt ja, als ob du oft bei Dr. Connor gewesen wärst.“ Sam forschte kurz in dem sympathischen Kindergesicht und hatte ein ganz übles Magengefühl.
    „Ja, manchmal“, der Kleine war sofort wieder abgelenkt und hielt sich das Ende ihres Stethoskops ans Ohr.
    Gabby trat einen Schritt nach vorne. „Ist alles in Ordnung mit ihm?“
    „Natürlich . Nichts außer den Kratzern. Trotzdem ist es gut, dass Sie hergekommen sind. Soll ich eventuell seine Eltern anrufen, oder … ?“
    Gabby schüttelte den Kopf. „Nein, das ist nicht nötig, er …“
    „Ich wohne diese Woche bei Kate, Dr. Sam.“
    „ Kate?“ Fragend richtete sie wieder den Blick auf den Jungen, der auf der Liege saß und sie offen ansah.
    Der putzige Junge nickte und leckte an dem Lolli, den sie ihm nach der Untersuchung gegeben hatte. Da er über den Lolli vergaß, ihr zu antworten, drehte Sam den Kopf wieder in Richtung der Kindergärtnerin.
    „ Kate Lindsay“, erklärte Gabby. „Das ist Ryans Mom.“
    „Daddy ist auf Gesc häftsreise“, informierte Mattie sie. „Deshalb darf ich bei Ryan übernachten. Das ist total cool, weil sie direkt am See wohnen. Manchmal dürfen wir mit Ryans Dad sogar Motorboot fahren.“
    „ Cool …“ Sam warf Gabby einen neugierigen Blick zu, bevor sie nach Michelle rief.
    Währenddessen plapperte Mattie über das Kaninchen des Kindergartens, über seinen Lieblingstrickfilm und darüber, dass ihn sein Dad abends mit dem Handy anrief.
    Sobald Michelle den Raum betreten hatte, erklärte Sam ihr: „Michelle, Mattie darf sich ein Spielzeug aus der Krabbelkiste aussuchen.“ Sie strich dem Jungen über den Kopf. „Gehst du mit Michelle mit, Mattie? Gabby und ich müssen uns noch kurz etwas unterhalten. Es war sehr nett, dich kennenzulernen.“
    „ Danke, Dr. Sam! Darf ich mir nächstes Mal ein Piratenpflaster aussuchen?“
    Sam musste lachen. „Hoffentlich brauchst du in nächster Zeit kein Pflaster.“
    „Och“, er runzelte die kleine Stirn und legte den Kopf schief. „Zum Geburtstag wünsche ich mir ein Skateboard ... da falle ich bestimmt runter und komme dann wieder her.“
    Weil der kleine Junge das so trocken von sich gegeben hatte, konnte Sam nicht anders und gluckste vor Vergnügen.
    Winkend verließ Mattie das Zimmer, bevor Michelle die Tür hinter beiden schloss und Sam mit der Kindergärtnerin allein ließ.
    „Sam, schön, dass ich noch mit Ihnen sprechen kann, denn wir planen für diese Woche eine Stunde im Kindergarten, in der die Kinder über gesunde Ernährung aufgeklärt werden. Eigentlich sollte jemand aus dem Kinderkrankenhaus kommen, doch dort sind momentan viele der Ärzte krank. Ich weiß, es wäre sehr kurzfristig, aber hätten Sie

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