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Nachts sind alle Katzen geil.

Nachts sind alle Katzen geil.

Titel: Nachts sind alle Katzen geil. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Andresky
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verärgert kräuselte
Ramona ihre Stirn.
     
»So wird das nie was. Ziehe doch den kurzen Rock an, den wir
neulich zusammen aussuchten. Darin siehst du umwerfend aus
und dazu …«
     
»Hör’ bloß auf! Was soll das?«
     
»Was das soll? – Doofe Frage. Du bist lange genug alleine,
viel zu lange schon. Es wird Zeit für einen neuen Typen …«
     
»Wieder deine alte Leier. Also bis dann!«
     
»Okay, okay! Bis dann, ich bin pünktlich.«
     
Wütend legte Ramona den Hörer auf. Immer wieder mischte
sich Steffi in ihre Angelegenheiten. Wie oft sollte sie ihr noch
sagen, dass sie keinen Mann brauchte.
     
Missgestimmt stand Ramona auf und ging ins Schlafzimmer.
     
Dort öffnete sie die Kleiderschranktüren. Im Schneidersitz
setzte sie sich davor und suchte nach der passenden Garderobe
für den Abend. Leise murmelte sie vor sich hin: »Was, ja was
trage ich heute?« In ihren Gedanken wanderte sie zur letzten
Tanzveranstaltung zurück, diese war, wie die anderen zuvor,
öde. Steffi fand schnell einen Verehrer, mit dem sie am späten
Abend oder besser gesagt am frühen Morgen sang- und klanglos
verschwand. Sie dagegen ärgerte sich mit irgendwelchen Typen
herum, tanzte mit diesem und jenem, um dann schließlich allein
nach Hause zu gehen. Sie hatte keinen Bock mehr auf schnellen
Sex ohne Orgasmus, ohne sich ineinander zu verlieren und
danach blieb nur ein bitterer Nachgeschmack zurück.
     
›Soll dieser Abend wieder so verlaufen?‹, überlegte sie.
Plötzlich rief sie lauf: »Nein, dieser Abend wird mir gehören,
mir alleine.«
     
Kurz vor einundzwanzig Uhr klingelte es. Ramona öffnete die
Tür.
     
Galant stellte sie sich in den Rahmen. Steffi riss die Augen
auf, als sie ihre Freundin sah, welche den Minirock trug.
     
»Du siehst super aus. Sage ich doch, wenn du willst, schnappst
du dir jeden!«
     
»Ich?«
     
Ramona lachte schallend auf: »Ich will nicht J e d e n. Ich will
mich amüsieren, mehr nicht!«
     
»Warten wir es ab. Ich bin ja gespannt! Heute werden die
Kerle bei dir Schlange stehen«, kicherte Steffi.
     
Ramona zog sich noch schnell eine Jacke über, nahm ihre
Handtasche und schloss die Wohnungstür.
     
Während die beiden Frauen die Treppen hinunter eilten,
nörgelte Steffi: »Warum nimmst du die Tasche mit. Die passt
nicht dazu!«
     
»Die brauche ich heute.«
     
»Wozu brauchst du so ein hässliches Teil?«
     
»Nichts weiter, nur so!«, murmelte sie, dabei huschte ein
geheimnisvolles Lächeln über ihr Gesicht.
Endlich kamen die Beiden im Lokal an. Gerade rechtzeitig.
     
Pünktlich um zweiundzwanzig Uhr wurde der Tanzabend
eröffnet.
     
Bereits nach den ersten Takten rückte Steffi mit ihrem Hintern
nervös auf dem Stuhl hin und her, dabei begutachtete sie das
vorhandene Männerangebot. Es dauerte nicht lange und sie
wurde aufs Parkett geführt. Ramona hingegen schaute sich nicht
um, wenn ihr ein Mann zulächelte oder gar auf sie zukam,
wehrte sie ihn mit eiskalten Blicken ab.
     
Sie wollte ihren Abend haben.
     
Der Alkohol floss, die Stimmung stieg, die Tanzfläche füllte
sich immer mehr. Aber Ramona weilte noch immer auf ihrem
Platz.
     
Geduldig beobachtete sie das Treiben, bis es ihr an der Zeit
schien, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Deshalb machte sie
sich auf den Weg zur Toilette. Dort öffnete sie ihre Tasche und
holte die Liebes-Kugeln heraus. Kurz zögerte sie, fragte sich
still: ›Soll ich wirklich, soll ich sie hier ausprobieren, hier vor
allen?‹ Der Gedanke gefiel ihr, gleichfalls spülte er ein
verheißungsvolles Verlangen in sie. Mit geschlossenen Augen
schob sie sich das Spielzeug in ihre Scheide.
     
Es fühlte sich gut an. Schnell zog sie ihre halterlosen Strümpfe
in Form und ging zurück in den Tanzsaal. Bei jedem Schritt
spürte sie die Kugeln, fühlte deren Vibrationen in ihrem Schoß.
Abwartend setzte sie sich wieder auf ihren Platz.
     
Endlich wurden ihre bestellten Songs von The Who
angekündigt.
     
Aus den Lautsprechern dröhnte »Old red wine«. Ramona stand
auf.
     
Zielsicher wühlte sie sich auf der Tanzfläche zur hinteren
linken Ecke durch.
     
Alleine bewegte sie sich langsam zu den Klängen.
     
Ihr Becken kreiste sanft, dabei fühlte sie ein erregendes Beben.
     
Der Takt wurde schneller. Ramona passte sich mit ihren
Bewegungen an. Ihr Körper bog sich, ihre Hüfte schwang
lustvoll mit. Sie vergaß Raum und Zeit, während ihre
Scheidenmuskeln die Kugeln umklammerten, die ihre Lustzone
massierten. Es existierte nur noch das Pulsieren in

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