Namibia

Rundfahrten im eigenen Fahrzeug. Für Kinder gibt es einen kleinen, schattigen Spielplatz, Dünenbretter (zu mieten) und Wachs zum Dünenrutschen sowie den wohl größten Sandkasten der Welt.
    Tok Tokkie Trails ,063-693010, Buchungen bei Unlimited Travel,061-264389,[email protected], www.toktokkietrails.com . Liegt ebenfalls im NamibRand Nature Reserve an der C 27, gehört aber nicht zu Wolwedans. Geführte Wüstenwanderung durch die Namib und die angrenzenden Berge. In der heißen Zeit (Dez–Mitte Feb) geschlossen. Lunchpaket und Abendessen inkl. (s. S. 93 ).
    Drifters Desert Lodge ,-Handy 081-3638355, Buchungen unter0027-11-8881020,[email protected], www.drifters.co.za/the_desert_lodge.asp , etwa 100 km südl. von Sesriem an der C 14 im NamibRand Nature Reserve. Zimmer sind einfach und zweckmäßig eingerichtet. Pool. Mahlzeiten und Scenic Drives inkl.
Das Naukluft-Gebirge
    Die Naukluft liegt östlich des Sossusvlei, der Eingang zum Park befindet sich an der D 854. Namensgebend für die Naukluft ist die quellenreiche, enge Tsondabschlucht (afrikaans
nou kloof
) im zentralen Teil des Gebirges. Das Plateau steht fast 1000 m über der Ebene und besteht hauptsächlich aus Dolomit und Kalkstein, die durch Erosion über Jahrtausende aufgelöst wurden. Die Naukluft ist ein so genanntes Deckengebirge. Das so genannte Grundgebirge ist an der Westseite des Gebirges zu sehen. Es besteht aus vulkanischem Gestein, Gneisen und Graniten, die zwischen 1000 und 2000 Mill. Jahre alt sind. Die darüber liegenden Nama-Schichten, die hauptsächlich aus schwarzem Kalkstein bestehen, wurden vor etwa 600 Mill. Jahren in einem flachen Meer (Damara-Meer) abgelagert. Vor 500–550 Mill. Jahren stießen zwei Landmassen aufeinander.
    Die südliche Platte, auf dem sich auch das Damara-Meer befand, tauchte unter die nördliche Platte (Windhoek s. S. 212 ), dabei bildete sich das Damara-Gebirge. Während dieses Prozesses wurden riesige so genannte Gesteinspakete bis 100 km nach Südwesten verschoben – die Gesteine der Naukluft kommen tatsächlich aus dem Gamsberg-Gebiet. Das Naukluft-Massiv weist heute eine Ausdehnung von rund 2100 km 2 auf.
    Das weit verzweigte unterirdische Abflusssystem entstand im Anschluss an diese Erdbewegungen in einem feuchteren Klima durch so genannte Verkarstungsvorgänge. In den tief eingeschnittenen Schluchten tritt das Wasser in einer Vielzahl von Quellen und Wasserfällen wieder hervor.
    Überall dort, wo es Wasser gibt, ist Leben. Steinartefakte und Malereien belegen, dass die Region schon sehr früh besiedelt wurde. Zeugnis der jüngeren Geschichte ist das Grab eines deutschen Schutztruppen-Soldaten oberhalb der Campingstelle.
    Um die damals gefährdeten Hartmann-Bergzebras zu schützen, kaufte die Regierung 1966 die Farm Naukluft. 1971 wurden weitere 14 Farmen im umliegenden Gebiet erworben. Nach Verhandlungen um einen Teil des Diamanten-Sperrgebiets Nr. 2 mit der CDM (Consolidated Diamond Mines; damaliger Konzessionsinhaber) wurde 1979 der Namib Naukluft Park (unter diesem Namen) proklamiert. Im September 1986 wurde ein weiterer Teil des Diamanten-Sperrgebiets hinzugefügt, und der Namib Naukluft Park wuchs auf rund 50 000 km 2 an. Eintritt N$40 p. P. und N$10 pro Fahrzeug.
    Übernachtung
    Der Naukluft Campingplatz besteht aus 4 Campingplätzen mit Sanitärgebäude. Es gibt verschiedene Wandermöglichkeiten (s. S. 92 ). Die beiden Tageswanderungen erfordern keine Vorausbuchung, die 4- und 8-tägigen Wanderungen müssen im Voraus gebucht und bezahlt werden. Campingplatz N$50 p. P. plus N$100 pro Platz für max. 8 Pers. und 1 Fahrzeug; DU/WC, Picknickplätze. Buchungen bei NWR,061-2857200,224900,[email protected], www.nwr.com.na .
Nördlich des Sossusvlei
Solitaire
    Solitaire macht seinem Namen alle Ehre – ein paar Häuser an einer Straßenkreuzung mitten im Nichts. Aber es ist ein wichtiger Orientierungspunkt, der auf jeder Karte zu finden ist: Hier zweigt die C 19 (alt: Route 36) von der C 14ab, und in Solitaire muss man zumindest einmal angehalten haben.
    Die Schlacht in der Naukluft
    Im Jahr 1894 kam es in der Naukluft zu Kämpfen zwischen der kaiserlichen deutschen Schutztruppe und einem Nama-Stamm, der von seinem Häuptling Hendrik Witbooi angeführt wurde. Vorgeschichte dieser Auseinandersetzung war, dass Witbooi durch zahlreiche Raubzüge gegen andere afrikanische Stämme – beispielsweise die Herero – sowie gegen die Schutztruppe den Frieden in dieser Region