Narren, Diebe und Vampire: Das Beste aus zehn Jahren Schweibenwelt-Kalendern
Vorbild der Bildhauerin selbst geschaffen sein, was Signora Buonarotti damals aber vehement bestritt.
Herr Rolle
HELDEN DER POST
Schalterbeamtin Fräulein Alexandra Willett entwickelte ein System, nach dem sich die Kunden bei verschiedenen Schlangen anstellen mussten, um Briefmarken zu kaufen, ein Paket aufzugeben oder die Lizenz für einen Karren zu erneuern. Das schuf einen Arbeitsplatz für drei Angestellte, wo vorher nur einer gewesen war, und es führte zu noch mehr Verwirrung durch vermischte Schlangen in großen Postämtern.
MAI / MAI
Die Stadt Bad Blinz, ein großes Touristenzentrum und berühmt als der Ort, der ein Abkommen mit intelligenten Ratten schloss, hat Briefmarken mit folgenden Werten herausgegeben: 1 Blzot (braun, zeigt eine lächelnde Ratte); 2 Blzot (rot, zeigt das Rathaus]; 5 Blzot (blau, zeigt den Flötenspieler der Ratten); 10 Blzot (schwarz, zeigt das Rattenfängermuseum); 20 Blzot (grün, zeigt die Rattenuhr); 50 Blzot (vierfarbig, zeigt die tanzenden Ratten) und 100 Blzot (vierfarbig, zeigt eine Darstellung von Wotua Grams berühmtem Bild »Die Unterzeichnung des Abkommens«). Um die Gleichberechtigung aller Bürger zu fördern, hat Bad Blinz auch Miniaturmarken für die Rattenbevölkerung herausgegeben, die für den Sammler von großem Interesse sind.
WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
16. Mai 1798. Herr TMSIDR-Schnapper, ein Händler aus Ankh-Morpork, gründet den ersten Versandhandel. Zu den von ihm angebotenen Waren gehören auch heiße Würstchen.
WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
17. Mai 1798. Lord Vetinari schließt den ersten Versandhandel, nachdem sich viele Leute darüber beklagten, dass die von Herrn Schnapper per Post geschickten heißen Würstchen kalt waren.
HELDEN DER POST
Postminister Elwes gilt als der Mann, der das System der Warteschlangen im Postamt von Ankh-Morpork einführte. In den 25 Jahren zuvor starben zwölf Menschen beim Kampf darum, ein Paket aufzugeben, und ein Mann verlor ein Bein bei dem Bemühen, eine verspätete Steuererklärung zu verschicken.
WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
31. Mai 1798. Die Regeln für den Betrieb von Zweigpostämtern wurden gelockert. Fortan war es gestattet, im selben Hause nicht nur gewisse Lebensmittel zu verkaufen, sondern auch Schreibwaren, Haarspangen, Spülepfropfen, Kämme sowie Pappnasen und falsche Bärte.
JUNI / JUNI
Senior-Postbote Bates
Adora Belle Liebherz
HELDEN DER POST
Fräulein Honoria Makkalariat (eine Vorfahrin unserer derzeitigen Postkollegin) sparte der Post Tausende von Dollars mit dem Vorschlag, die Stifte mit Ketten an den Schaltern zu befestigen.
Ferdinand Pferdeschmor
JULI / GRUNI
POSTPASSAGIERE
Passagiere der Postkutsche dürfen nicht mehr als vierzehn Pfund Handgepäck bei sich tragen – zu einem Preis von einem Cent pro Pfund –, außerdem einen Dollar für die eigene Verpflegung. Das Handgepäck darf weder leicht verderbliche Dinge enthalten (zum Beispiel verwesende Leichen, Bananen* und Thunfisch-Brötchen) noch irgendwelche Gegenstände, die in Länge, Breite oder Höhe über siebenundsechzigeinhalb Zentimeter hinausgehen.
(* Nach dem Zwischenfall, der den Bibliothekar der Unsichtbaren Universität in einen Orang-Utan verwandelte, wurde diese Regel für Bananen aufgehoben.)
WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
18. Juli 1798. Es erscheint die vierzehnte Ausgabe der Postregeln. Bibliophilen wegen eines Druckfehlers auf Seite 127 als das »kleine Postbuch« bekannt, wo es heißt: »Umschläge, die weniger als zehn (10) Zentimeter lang und sieben (7) Zentimeter breit sind, dürfen benutzt werden.« Das Fehlen des Wortes »nicht« führte dazu, dass das Postamt am Breiten Weg mehr als zweitausend Briefe bekam, die nur zweieinhalb Zentimeter lang und einen guten Zentimeter breit waren, bevor die Ausgabe zurückgerufen und der Fehler korrigiert werden konnte.
WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
24. Juli 1797. Die Post heißt ihren millionsten Kunden willkommen, Frau Sylvestra Wincot. Als Begrüßungsgeschenk bekommt sie ein Dutzend frankierter Briefumschläge, einen Stahlstich des damaligen Postmeisters (Herr N. Aushilfe) und ein Souvenirfläschchen mit schwarzer Tinte.
WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
25. Juli 1722. Richard Schalotte ist die jüngste Person, die jemals aus dem Postdienst entlassen wurde. Der Grund: Er schrieb »Warum denn nicht, ist ganz leicht« auf ein für den Herzog von Eorle bestimmtes Päckchen, auf dem stand: »
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