Natuerliches Anti-Aging
Überdosierung zeigt sich in starkem Herzklopfen, Gefühl von Hitze und Ersticken, feuchter Haut, Schweißausbrüchen, extremem Durst, enormem Appetit, Gewichtsabnahme trotz vielem Essen, Hyperaktivität, zittrigen Händen und Schlafstörungen.Auch die Schilddrüse benötigt für die Hormonbildung eine gute Zusammensetzung der wichtigsten Aminosäuren und eine ausgewogene Ergänzung mit Mineralien und Vitaminen, ganz wichtig ist dabei Selen. Algen und Meeresfrüchte sind eine gute Ergänzung. Bei Fisch sollten Sie auf die Schwermeltallbelastung achten. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass es sich bei Schilddrüsenveränderungen nicht immer um einen Jodmangel handelt, sondern um eine Verwertungsstörung. Exzessiv hohe Jodzufuhr kann die Bildung von Schilddrüsenhormonen blockieren und zu Veränderungen an der Schilddrüse führen.
Melatonin
Der individuelle Bedarf variiert zwischen 0,2 bis 10 mg Melatonin täglich (Kapseln oder Tabletten). Sie werden kurz vor dem Schlafengehen eingenommen. In Absprache mit Ihrem Therapeuten und wenn ein Mangel durch einen Labortest bestätigt wurde, können Sie folgendermaßen vorgehen: Brechen Sie eine Tablette von 1 mg in mehrere Stücke und beginnen Sie mit einer geringen Einnahme. Wenn Sie morgens Schwierigkeiten haben, aufzuwachen, Sie wilde Träume und einen dicken Kopf haben, ist die Dosierung zu hoch. Erhöhen Sie die Dosis, wenn Sie nicht ausreichend Schlaf finden. Weiter unten finden Sie zusätzliche Maßnahmen, die Ihnen zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.
Homöopathische Alternative:
Melatoninum D4 (Globuli). Abends 5 Globuli eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen unter die Zunge geben.
Mit diesen Maßnahmen helfen Sie Ihrem Körper, einen erholsamen Schlaf zu finden:
Gehen Sie nicht zu spät schlafen, am besten vor Mitternacht, und stehen Sie nicht zu spät morgens auf.
Bemühen Sie sich um einen geregelten Schlafrhythmus und sorgen Sie für frische Luft im Schlafzimmer. Es sollte nicht zu warm und nicht zu kalt sein.
Wichtig für eine gesunde Melatoninbildung ist tagsüber Sonnenlicht und nachts komplette Dunkelheit.
Machen Sie abends nach dem Essen einen Spaziergang an der frischen Luft.
Reduzieren Sie Stress, kommen Sie abends zur Ruhe, schalten Sie ab. Eine abendliche Meditation, autogenes Training oder entspannende Musik können Sie dabei unterstützen.
Essen Sie abends nur wenig, um den Körper nicht mit unnötiger Verdauungsarbeit zu belasten und um die Bildung von Melatonin und HGH zu unterstützen. Zu viel Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Alkohol können den Schlaf und die Melatoninbildung stören. Vor dem Schlafengehen haben sich die Aminosäuren Tryptophan und Carnitin bewährt, aber auch Calcium und Magnesium und die B-Vitamine, hier besonders Vitamin B3.
Serotonin
Aus der essenziellen Aminosäure Tryptophan wird 5-Hydroxytryptamin (5-HTP) gebildet, das einen niedrigen Serotoninspiegel steigen lässt. Bei einem Serotoninmangel kann 5-HTP auf natürliche Weise helfen. Enthalten ist es im Samen der afrikanischen Pflanze Griffonia simplicifolia. Es kann neben Serotonin auch die Bildung anderer Neurotransmitter wie Melatonin, Dopamin, Noradrenalin und Betaendorphin anregen. 5-HTP wird in der orthomolekularen Medizin bei depressiven Symptomen speziell in der prämenstruellen Phase und bei Schlafstörungen eingesetzt. Der Vorläufer Tryptophan zählt zu jenen Aminosäuren, die wir kaum über unsere Nahrung decken können. Es ist in Walnüssen, Kalbfleisch,Bananen, Hüttenkäse, Camembert, Thunfisch, Hühnerei, Haselnüssen, Schokolade und Weizenkeimen enthalten.
Ein Mangel kann über eine Speichel- oder Blutprobe ermittelt werden.
Insulin
Bei einem Diabetes mellitus Typ 1 erfolgt die Behandlung mit täglichen Injektionen von Humaninsulin.
Bei Diabetes mellitus Typ 2 , dem Altersdiabetes, kann mit einer Umstellung der Ernährung, einer Reduzierung des Körpergewichts, durch Sport und eine gute Nährstoffergänzung viel erreicht werden. Mit Mineralien plus Zink, Gammalinolensäure und Carnitin kann man die Glukosetoleranz erhöhen, sodass mehr Glukose in die Zellen gelangen kann. Östradiol und Testosteron wirken sich positiv auf die Insulinbildung aus.
Interview mit Prof. Dr. Dr. Johannes Huber,
Universitätsklinikum Wien
Der Gynäkologe und Theologe Dr. Dr. Johannes Huber ist Professor an der Medizinischen Universität Wien und Leiter der Abteilung Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Wiener Uniklinik für Frauenheilkunde.
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