Natuerliches Anti-Aging
standen also keinesfalls täglich auf dem Speiseplan. Folgende Nahrungsmittel waren gar nicht verfügbar, daher sind sie bei der Urzeitenernährung auch nicht erlaubt: Milch und Milchprodukte (außer Sahne, Butter, Schmalz), Pflanzenfett und Margarine (außer Kokosfett), Zucker, alkoholische Getränke und natürlich Fertiggerichte. Zu Urzeiten gab es kein Getreide und auch keine Kartoffeln.
Der
moderne
Weizen, wie wir ihn heute kennen und wie er in Brot, Gebäck, Pizza und Pasta vorkommt, ist ein gesundheitsschädigender Dickmacher und Alterungsbeschleuniger. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Weizen genetisch so verändert, dass er mit dem ursprünglichen „Urweizen“ nicht mehr viel Ähnlichkeit hat. Durch häufigen Genuss von Weizen kommt es zu einer Zunahme an Diabetes, Verdauungsstörungen, Übergewicht und vorzeitiger Alterung. Auch Vollkorngetreide, Vollkornnudeln, Reis (bedingt), Brot, Getreide und Getreideprodukte werden oft nicht gut vertragen. Sie enthalten Gluten und schwer verdauliche Bestandteile.
Ich bin davon überzeugt, dass wir uns heute viel ungesünder ernähren als unsere Vorfahren. Die vielen Zivilisationskrankheiten sprechen dafür.
Die Evolutionsbiologin Sabine Paul hat zu diesem Thema ein Buch geschrieben, in dem sie beschreibt, warum so viele Probleme in den letzten Jahrzehnten so dramatisch zunehmen und wie man diese erfolgreich behandeln oder verhindern kann (siehe Literaturverzeichnis). Es erklärt die komplexe Interaktion von Genen und Umwelt und wie wir sie wieder in die richtige Balance bringen. Der Vergleich des Steinzeitlebens mit dem modernen Alltag ist der Weg, um den natürlichen Bedürfnissen der Menschen auf die Spur zu kommen und den mehr als zwei Millionen Jahre alten Erfolgsprogrammen wieder Geltung zu verschaffen. Diese Kraftund Erfolgsfaktoren, die aus dem paläolithischen Leben stammen, nennt Sabine Paul „PaläoPower“ – es ist die Steinzeitkraft oder innere Urkraft, die jeder Mensch in sich trägt und neu entdecken kann.
Wenn wir an unserem Lebensstil nichts ändern, wird unsere Lebenserwartung langfristig sinken. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit werden viele unsere Kinder jünger sterben als wir. Häufiger Grund ist ihr ungesunder Lebensstil, frühes und starkes Übergewicht und damit einhergehende Krankheiten – und das trotz der Errungenschaften der modernen Medizin. Die Nahrungsmittel, die die meisten Menschen zu sich nehmen, haben mit dem Namen „Nahrungs-“ oder „Lebensmittel“ nichts mehr zu tun. Die meisten Lebensmittel verdienen diesen Namen nicht mehr. Sie sind nicht mehr lebendig und nähren uns auch nicht. Eine gesunde Ernährung und gesunder Lebensstil werden bei steigender Belastung in vielen Bereichen des Lebens immer wichtiger. Um sich wirklich gesund zu ernähren, reicht es heute nicht mehr aus, die Nahrungsbestandteile in Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß zu unterteilen. Vielmehr geht es um die Qualität der Nahrung und wie frisch und vital sie ist, ob sie richtig zusammengesetzt ist und dass sie möglichst wenig mit Pflanzenschutzmitteln und Pestiziden belastet ist.
„Giftalarm – unser Essen kommt aus China“
– unter dieser Überschrift habe ich kürzlich in der österreichischen Zeitschrift „News“ Folgendes gelesen:
„Du bist, was Du isst. Wenn dieser Satz stimmt, dann sind wir alle mittlerweile halbe Chinesen. Und das nicht etwa, weil wir so gerne die eine oder andere Frühlingsrolle verschlingen oder es uns immer häufiger sonntags nach Peking-Ente gelüstet. Nein, das Reich der Mitte findet auf verworrenen Wegen Eingang inunsere Küche. Ohne dass wir es wissen oder auch nur im Entferntesten ahnen, stammen immer mehr Produkte in Österreichs und Deutschlands Supermärkten aus China. Dabei spielen Umweltschutz und ein verantwortungsvoller Umgang mit Dünger- und Pflanzenschutzmitteln dort keine Rolle. China exportiert, Europa kontrolliert – zumindest in Stichproben. Die Sündenliste im Jahr 2012 zeigt 3697 Aufgriffe der EU-Lebensmittelinspekteure (RASFF) bei China-Importware. Hier nur eine kleine Auswahl: hoher Aluminiumanteil in Nudeln, Schadstoff in Jasmintee, Schimmelpilze in Kartoffeln, Antibiotika im Kaninchenfleisch, Gen-Reis in Gnocchi, krebserregende Stoffe im Speiseöl, Parasitenbefall bei Fischprodukten, genveränderte Reiscracker, Hepatitis-A-Virus auf Tiefkühlerdbeeren, Salmonellenbefall bei Tiefkühlhähnchen.“
Daher: Achten Sie auf die Herkunft Ihrer Produkte und kaufen Sie
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