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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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Weise, die ihm brennenden Schmerz bereitete, und er wünschte, ihm wären die passenden Worte eingefallen, als die Tür aufging und Kaylee herauskam, ein Handtuch vorgehalten, das nichts verbarg.
    Er hatte schon immer lieber Taten als Worte sprechen lassen. Wie er es von seiner Familie kannte, von Deidre. Oh, sie hatten Worte für ihn gehabt – in Form von Karten, Briefen und Spielsachen, die überall verstreut lagen, damit die Ärzte und Schwestern und Therapeuten sie sehen konnten. Als er alt genug gewesen war, um dahinterzukommen, dass die Karten keineswegs von seiner Mutter, sondern von persönlichen Assistenten gekauft, geschrieben und verschickt worden waren, hatte er angefangen zu begreifen, dass auch Menschen, die »Ich liebe dich« sagen, durchaus nur Scheiße labern konnten.
    Den Winfields, legendär für ihr Unvermögen, einem einzelnen Menschen treu zu sein, waren Affären nicht fremd. So sehr Nick auch leugnen wollte, so wie sie zu sein, wusste er doch, dass das Blut der Winfields in ihm floss, und seine Bindungsunfähigkeit konnte sehr wohl davon herrühren, dass er niemanden betrügen wollte. Nein, es war eben viel einfacher, sich nicht auf eine Beziehung einzulassen.
    Maggie und Kenny sagten ihm, dass sie ihn liebten, und ihr Tun entsprach ihren Worten. Dasselbe galt für Jake und Chris. In ihrer tiefen, familiären Form begriff Nick die Liebe. Aber jemanden zu lieben, mit dem man auch Sex hatte, das war doch sehr viel beängstigender.
    »Das Handtuch brauchst du nicht«, sagte er zu Kaylee, und sie lächelte und ließ es zu Boden fallen.
    Ihr Haar war nass und im Nacken zu einem losen Knoten gebunden. Sie fasste nach hinten und zog das Band ab, sodass die lange, kastanienfarbene Mähne ihr über Rücken und Schultern fiel. Er wollte sie. Einmal noch, heute Abend – vielleicht würde ihm das genügen.
    Seine Hände umfassten ihr Gesicht, seine Zunge tanzte mit der ihren, bis sie ihn heftig umklammerte. Gott, sie war ein wandelndes Aphrodisiakum – ein Blick, ein Kuss, und er war bereit, alles stehen und liegen zu lassen und sie noch tiefer in sein Leben hineinzulassen.
    Sein einziger Trost war, dass sie genauso die Kontrolle verloren zu haben schien wie er.
    Er schloss seinen Mund um eine ihrer Brustwarzen. Sie keuchte auf, fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar und schmolz dahin.
    Sex war weit weniger kompliziert als Vertrauen. Im Moment war das alles, was er versprechen konnte.
    Er hatte sich nie die Zeit genommen, den Körper irgendeiner Frau so eingehend kennenzulernen, und er genoss diesen Luxus. Genau die richtige Stelle zu kennen, um sie zum Orgasmus zu bringen, das war eine Sache – aber mehrere zu kennen, die sie abwechselnd zum Lächeln und zum Orgasmus und dazu brachte, seinen Namen zu stöhnen, das war etwas ganz anderes und rührte an seinen tiefsten männlichen Instinkten.
    Er zog sie an sich und küsste sie wie mit seinem letzten Atemzug, küsste sie und trug sie dann zum Bett.
    »Du siehst so gut aus«, sagte sie, während sie ihm das Haar aus dem Gesicht strich.
    Er spürte, wie er rot wurde. Sie bemerkte es ebenfalls und sah ihn überrascht an. »Das hörst du doch sicher nicht zum ersten Mal.«
    »Schon. Aber das bedeutet doch nichts.«
    »Du glaubst, es sei nicht ernst gemeint?«
    Er hob die Schultern. »Ich glaube nicht, dass es darauf ankommt. Es ist Quatsch. Völliger Blödsinn.«
    »Ist das der Grund, warum du … « Sie verstummte und sog die Unterlippe zwischen die Zähne, genau auf die Weise, die ihm direkt zwischen die Beine ging. »Also … dass du nie … wenn wir zusammen sind … «
    Er hatte gewusst, dass sie ihn irgendwann danach fragen würde. »Was? Weil ich dir beim Vögeln nie süße Worte ins Ohr flüstere?«
    Die Worte schockierten sie nicht. Vielleicht hatte sie sich an seine Ehrlichkeit gewöhnt, die, wie man ihm schon gesagt hatte, bisweilen niederschmetternd sein konnte.
    »Ja. Du sagst mir nie, dass ich schön bin oder dass dir mein Körper gefällt. Andere Männer haben mir das gesagt.«
    Er rollte sich herum, bis er auf ihr lag, und hielt ihr mit einem Oberschenkel die Beine auseinander. Seine Erektion drückte gegen ihren Bauch. »Fehlt dir das?«
    »Nein, es fehlt mir nicht«, flüsterte sie. »Aber du würdest mir fehlen. Dein Körper auf meinem.«
    Das würde ihm auch fehlen. Wie er in so kurzer Zeit so tief in diese Sache hineingeraten konnte, war ihm immer noch unbegreiflich. Aber jetzt, da ihre Beine seine Hüften umschlangen, ihre Finger sich

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