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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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Und du hast sie gehen lassen. Ich habe dich gebeten, sie nicht gehen zu lassen, sie irgendwie aufzuhalten.« Ihre Vorwürfe waren irrational und unfair, und sie wusste es.
    »Ich gebe keine Versprechen, die ich nicht halten kann. Sie ist eine erwachsene Frau. Sie wurde nicht entführt. Sie hatte eine Waffe. Sie hat ihre eigene Entscheidung getroffen.«
    »Weißt du was? Ihr könnt mich beide mal! Ich pfeife auf euch und eure Entscheidungen.«
    »Du musst sie aus eigenem Antrieb zu dir zurückkommen lassen.«
    »Ich werde meinen Job verlieren. Ich werde alles verlieren. Für dich ist es leicht, vernünftig zu sein, du hast deinen Bruder ja wieder. Ich habe nichts.«
    Seine Kiefermuskeln zuckten. »Deine Schwester lebt. Und du hast mich. Ich stehe hier direkt vor dir.«
    »Es hätte nicht passieren dürfen. Das … «, sie deutete zwischen sich und ihm hin und her, »… das hätte nicht geschehen dürfen. Ich war noch nicht so weit.«
    Sie spielte mit dem Ring, den sie immer noch an der rechten Hand trug. Sie hatte sich einzureden versucht, er sei ein Amulett, ihr Weg, Mike bei sich zu behalten, damit er sie beschützen konnte.
    Aber er war schon zu lange von ihr gegangen, und sie hatte ohnehin noch nie an Glücksbringer geglaubt. Sie hielt die Hand hoch und sagte: »Mike war mein Partner. Wir waren fünf Jahre zusammen. Beruflich. Und privat.«
    Sie sah ihm in die Augen, während er diese Eröffnung verdaute. Im Sonnenlicht hätten sich ihre Farben ein wenig angleichen müssen, aber stattdessen trat der Unterschied noch deutlicher hervor.
    »Niemand hat davon gewusst. Niemand weiß überhaupt viel über mich«, fuhr sie fort.
    »Und du möchtest, dass es so bleibt?«
    SiewollteNeinsagen,siewolltealleVorsichtindenWindschlagen,siewolltesichbefreien,sowieSophieesversuchte.Abersiewusste,dassesnichtfunktionierenwürde.Nichtjetzt.»Ichmöchte,dassessobleibt.Ichglaubenicht,dasswirzueinanderpassen.HättenunsdieUmständenichtzusammengeführt … «
    »Aber so war es nun mal. Das kannst du nicht ändern.« Er griff nach ihr, und sie ließ zu, dass er ihre Hand nahm und sie auf der unbefestigten Straße vor dem Hotel an sich zog.
    Und dann küsste er sie. Es war ein langer, intensiver Kuss, der ihr das Herz ganz leicht machte. Er küsste sie scheinbar ewig, und als er von ihr abließ, fühlten sich ihre Lippen geschwollen an.
    »Ich denke, du denkst zu viel«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Ich glaube, es gefällt dir besser, als du zugibst, außer Kontrolle zu sein. Ich denke, du brauchst noch viel mehr Verrücktheiten in deinem Leben, und zwar schleunigst.«
    Und dann trat er einen Schritt zurück und steckte die Hände in seine Taschen. »Ich komme mit einer ganzen Menge klar. Aber mit Gespenstern kann ich nicht konkurrieren, Jamie. Das kann ich nicht, und das werde ich nicht.« Er zog eine Hand aus der Tasche und warf ihr den Schlüssel für den Landrover zu.
    Sie hätte beinah seinen Namen gerufen. Aber er ging auf das Hotel zu und ließ sie stehen, ohne noch einmal zurückzuschauen.
    Sie hatten noch etwa vier Stunden, bevor sie am Flugplatz sein mussten, und darum checkten Kaylee und Nick in einem Hotel ein, um sich auszuruhen und frisch zu machen.
    Chris war bei Jamie. Was zwischen den beiden vorging, ließ sich nur vermuten, aber Jamie hatte auf der Fahrt vom Lagerhaus nach Kisangani keinen glücklichen Eindruck gemacht.
    Während Nick seine Nachrichten abfragte und wegen des Rückflugs ein paar Telefonate führte, zog Kaylee sich aus und ging ins Bad.
    Sie duschte sich den Schmutz der letzten Tage vom Leib und sah zu, wie der rote Staub ihrer Vergangenheit im Abfluss verschwand. Es war so viel geschehen, zu viel in zu kurzer Zeit, als dass sie es schon ganz verarbeitet hätte, aber sie waren in Sicherheit. Endlich. Nick hatte es ihr versprochen, und er hatte sie noch nie belogen. Nein, er schien sogar einen Weg gefunden zu haben, ihr zu vergeben, was sie herausgefunden hatte.
    Sie konnten die Vergangenheit vergessen.
    Aber noch während ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, wusste sie, dass er nicht stimmte … und sie wollte es auch nicht. Die Geschichte der Vergangenheit war nicht immer etwas Schlechtes – die Geschichte der Vergangenheit, die sie und Nick geschrieben hatten, hatte sie einander nähergebracht. Und die Zukunft konnte sie einander nur noch näherbringen.
    Nick betrachtete Kaylee durch die dampfbeschlagene Glastür, hinter der ihre lange, schlanke Gestalt nur schemenhaft zu erkennen war, auf eine

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