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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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schließlich.
    »Manchmal ist es besser, eine Sache einfach ruhen zu lassen.« Jakes Ton war neutral, aber Nick spürte, wie die Streitlust in ihm aufstieg, so vertraut und stark, als wären sie beide wieder vierzehn, als sie nur Kampf oder Flucht gekannt hatten. »Manchmal ist das die beste Vorgehensweise.«
    »Wenn man vierzehn ist und nicht weiß, wie man kämpft, dann vielleicht, ja. Aber ich bin keine vierzehn mehr, und ich habe es satt, davonzulaufen oder dagegen anzukämpfen.«
    »Dagegen anzukämpfen hat mir nicht viel genützt.« In Jakes Augen trat ein abwesender Ausdruck, wie immer, wenn er an seine Vergangenheit dachte und an seinen Stiefvater, der ihn misshandelt hatte.
    »Aber durch das Kämpfen hast du die Frau gefunden, die du liebst « , erinnerte Nick ihn, und dann sagte er Jake, was Chris ihm verschwiegen hatte: »Kaylee … das ist die Reporterin. Sie weiß es .«
    Jake saß da wie ein Stein. »Was weiß sie, Nick? Ich weiß doch, dass du dein Geheimnis nicht all die Jahre über gehütet hast, um es dann einer Reporterin auf die Nase zu binden.«
    »Für mich ist sie nicht einfach nur eine Reporterin. Und ich habe es ihr nicht auf die Nase gebunden. Sie hat Walter gesehen, als er hier war.«
    »Scheiße.« Jake schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, dass die Tassen klirrten. »Glaubst du wirklich, dass sie dein Geheimnis für sich behalten wird? Wahrscheinlich hat sie die ganze Geschichte schon geschrieben.«
    »Das hätte sie tun können - hat sie aber nicht!«
    »Erzähl mir, was in Afrika passiert ist.«
    Nick erzählte Jake alles, angefangen mit Aaron bis hin zu dem, was mit Kaylee geschehen war.
    »Liebst du sie?«, fragte Jake schließlich.
    »Ja. Und keine Sorge … sie wird mich nicht bloßstellen.«
    Die Angst und die Anspannung, die zwischen den beiden Männern in der Luft lag, war fast greifbar, ließ aber ein wenig nach, als Kenny Waldron zur Hintertür hereinkam und sie beide fest in die Arme schloss. Oder es zumindest versuchte – Jake entzog sich Kenny mit argwöhnischer Miene.
    »Hast du Bescheid gewusst? Warum hast du mir nichts gesagt?«, wollte Jake von seinem Vater wissen.
    »Es hat sich doch auch niemand eingemischt, als du Mist gebaut hast«, sagte Kenny ruhig, und Jake gab nach, so wie er es nur ihrem Vater gegenüber tat.
    Kenny besaß nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihren Respekt, und das war eine machtvolle Mischung, insbesondere für Nick und Jake, die nie gelernt hatten, jemanden oder etwas zu respektieren.
    Chris trat hinter Kenny ein, und nun saßen sie wieder, wie so viele Male zuvor, zu viert um den alten Eichentisch herum. Nur waren die Dinge heute anders und sie änderten sich noch. Bald würden sie zu fünft dort sitzen – mit Isabelle, der Frau, die Jake heiraten wollte.
    »Wo ist Kaylee jetzt?«, fragte Kenny.
    »Sie schläft. Ich will mit ihr zusammen sein, Dad. Es ist nicht so, dass ich ihr nicht traue. Es geht um den Rest der verdammten freien Welt.«
    »Das weiß ich.«
    »Woher weißt du so was immer?«
    »Dein Herz entscheidet sich vor deinem Kopf. Und das ist es, was ich sehe … das Herz«, erklärte Kenny geduldig.
    »Wie soll ich nach vorn schauen, wenn ich von den Winfields immer wieder nach hinten gezogen werde?«
    »Ich möchte dir helfen, Nick. Ich möchte sozusagen noch einmal verhindern, dass du in den Zug einsteigst. Aber du bist dir ja schon über alles im Klaren. Jetzt musst du entscheiden, wie weit du gehen willst, um die Sache in Ordnung zu bringen.«
    »Ich habe mich schon entschieden. Ich werde mit Walter sprechen«, sagte Nick.
    »Kommt gar nicht infrage.« Jakes Stimme klang beherrscht, aber die Wut in seinem Tonfall war nicht zu überhören. »Diesen Mann wirst du um nichts bitten.«
    »Er ist mir etwas schuldig. Nach allem, was er angerichtet hat, kann er wenigstens vor die Presse treten und erklären, dass ich tot bin.« Nick funkelte seinen Bruder an. Kenny legte ihnen beiden eine Hand auf den Arm.
    »Diese Sache lasse ich euch nicht im Kampf austragen, diesmal nicht«, sagte er, während Chris sich auf seinem Stuhl nach hinten lehnte, zur Decke hinaufschaute und seufzte. »Lass sie doch kämpfen. Immer noch besser, als wenn sie sich wie Weiber benehmen«, meinte er.
    Kenny warf Chris einen scharfen Blick zu. »Das reicht, und das gilt für euch alle drei. Wir brauchen nicht noch mehr Schwierigkeiten. Lass mich an deiner Stelle mit Walter reden.«
    »Nein. Das widerspräche allem, was du mir beigebracht hast«, erwiderte

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