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Nea - James erzaehlt –

Nea - James erzaehlt –

Titel: Nea - James erzaehlt – Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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auf.“
    „Dann?“, fragte sie verführerisch.
    „Ich glaube nicht, dass du das wissen willst.“
    „Wer weiß...“
    Ich zog sie so nah zu mir, dass mein Mund nur Millimeter von ihrem entfernt war. „Mach’ mich nicht wütend!“ Ihre Hand bewegte sich immer schneller und ich kämpfte hart um Selbstbeherrschung.
    „Vielleicht mache ich dich ja nur noch wütender, wenn ich dich zum Kommen bringe.“
    In meinem lustverklärten Geist ergaben ihre Worte keinen Sinn; ich wollte abspritzen, wollte endlich Erleichterung. Durch meine Zähne presste ich kaum hörbar: „Gehorche mir.“
    Und sie gehorchte. Sie glitt von mir herunter und umfing meine Eichel mit ihrem Mund; brachte mich zu einem Orgasmus, dessen unglaubliche Härte mich erschütterte. Ich bäumte mich ihr entgegen, bis ich merkte, dass sie auch das letzte bisschen Sperma aus mir heraus gesaugt hatte.
    Mit verklärtem Blick sah ich dabei zu, wie sie meinen Schwanz noch einmal sauber leckte, dann erhob sie sich mit einem Lächeln, das ich dieses Mal eindeutig als diabolisch interpretieren konnte.
    Langsam öffnete sie ihre linke Hand, mit der sie sich bisher auf meinem Oberschenkel abgestützt hatte. In ihrer Handfläche befand sich etwas, das mir den Atem stocken ließ: Ein rotes Lederarmband.
    Genüsslich langsam legte sie das Armband um ihr rechtes Handgelenk und betrachtete es einen kurzen Moment. Dann näherte sie sich wieder meinem Ohr und wisperte: „Das Allerschlimmste daran ist, du hast es mir befohlen. Und da ich eine gute Sklavin sein will, würde es mir doch nie einfallen, einen so heißen und fordernden Dominus zu enttäuschen,“ – die kurze Pause nun wirkte unendlich lang – „James.“
    Perplex sah ich ihr dabei zu, wie sie leichtfüßig aus dem Raum eilte und die Tür hinter sich schloss.

    Gedankenverloren ging ich die Treppe zu meinem Zimmer hinauf. Das heiße Treiben im Erdgeschoss wurde mit jeder Stufe leiser.  
    Ich hatte eine der verbotenen Subs genommen. Noch nicht einmal einen Tag war ich hier und schon hatte ich gegen die eine, große Regel verstoßen, die in diesem Haus herrschte. Schlimmer noch: Ich hatte ihr befohlen, mich zum Kommen zu bringen. Dass sie auf mich zugekommen war, spielte dabei doch kaum eine Rolle! Bis zu dem Moment, in dem ich auf ihre Hörigkeit und meinen Orgasmus bestanden hatte, war es doch nur ein unschuldiger Spaß gewesen – oder nicht? Hatte ich etwa damit schon ein Tabu gebrochen? Und noch wichtiger: Woher kannte sie meinen Namen? Waren wir uns vorher schon einmal begegnet?
    Das Einzige, was mir absolut klar war, waren zwei Dinge. Erstens: Ich wusste nicht, was mir klar war. Zweitens: Ich würde Mike garantiert nichts von der ungezogenen Unbekannten erzählen. Das würde ich einfach nicht über mich bringen. Ich hatte exakt das getan, worum er mich gebeten hatte, es nicht zu tun.
    An die Möglichkeit, dass die mysteriöse Sklavin es unter Umständen selbstständig ihrem Meister erzählen könnte, wollte ich erst gar nicht denken. Das würde mein Schweigen Mike gegenüber nur noch schlimmer machen. Aber vielleicht würde er ja Verständnis zeigen?
    Nein, ich konnte es ihm nicht erzählen – noch nicht. Ich musste noch eine Weile darüber reflektieren.  
    Mein Ärger über meine mangelnde Selbstdisziplin war maßlos. Mir hätte jede Möglichkeit offengestanden, mir andernorts Befriedigung zu verschaffen – doch unter Umständen hätte dort eine andere ungezogene Sklavin mit mir dasselbe Spiel gespielt; vielleicht sogar exakt meine ungezogene Unbekannte-  
    Meine ? Was für Gedanken hatte ich nur? Sie gehörte nicht mir. Sie war vergeben. Sie hatte einen Meister, der eindeutig wünschte, dass sich niemand an ihr verging. Wieder ein Gedanke, der mich ähnlich quälte wie die Tatsache, dass ich nicht einen Anhaltspunkt hatte, um herauszufinden, wer die mysteriöse Frau war.
    Ich würde mir etwas überlegen müssen – doch der Tag war lang und aufregend genug gewesen; ich musste schlafen, wieder einen klaren Kopf gewinnen.
    Als ich das Licht in meinem Zimmer anschaltete, erschrak ich.
    „Guten Abend, Sir James. Es tut mir sehr leid, dass ich Sie so spät noch belästigen muss, doch Sie haben einige Anfragen und ich würde gern die nächsten Tage für Sie organisieren, Sir James.“
    Auf dem Boden kniete Fiona, den Kopf demütig gesenkt. Ihr spielerisch unterwürfiger Ton ließ mich gegen meinen Willen lächeln. „Das macht überhaupt nichts; immerhin bin ich dafür doch hier.“  
    Immer

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