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Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Titel: Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Asher
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hatte, bildete eine Quelle tiefer Angst und tiefen Abscheus, die irgendwie mit einer anderen Dunkelheit und einer Zeit langen Hungers zusammenhing. Diese Kreatur hatte ihn vor langer Zeit genährt und zugleich verletzt. Er hungerte jetzt nach dieser Kreatur, wie er nach allen Kreaturen hungerte. Der Skinner wollte von ihr fressen, und er wollte, dass der Schmaus lange währte: ein langsames Zerlegen und bedächtiges Festmahl. Aber derzeit fühlte er sich nicht kräftig genug. Der andere Teil von ihm war tot, getötet von genau dieser Kreatur. Er musste entfliehen, tief im Wald untertauchen und sich von den Dingen dort ernähren, dann mit voller Kraft zurückkehren und bereit sein für … noch mehr Schmausen.
    In der Dunkelheit verlagerte der Skinner sein Gewicht auf den Spatelbeinen und leckte sich mit der schwarzen Zunge über die Zähne. Kannst mich hier nicht kriegen, dachte er auf seine unzusammenhängende Art, aber ich kriege dich. Ich ziehe dir die Haut ab und zerbeiße deine Knochen. Du wirst dich in meinem Maul winden und schreien wie eine Einheit, die zur Entkernung bestimmt ist … Einheit, zur Entkernung bestimmt? Der Skinner war einen Augenblick lang verwirrt. Er verstand diese … Worte nicht ganz. Woher stammten sie?
    »Heh, Spatterjay Hoop! Wir haben ein Geschenk für dich!«
    Das war die Kreatur, die den Schmerzensgeber begleitete: die Kreatur, die den Skinner mit rotem Sonnenlicht verbrannt hatte. Der Skinner konzentrierte das schwarze Funkeln seines Blicks auf den Lichtkreis weit über ihm. Der Kreis wurde einen Augenblick lang überdeckt, und dann war ein Geräusch zu hören. Es war eine summende, brummende Schwingung. Wieder war der Skinner verwirrt, bis er die Verbindung herstellen konnte, tief, ach so tief in seinem Innern. Und diese Verbindung erzeugte eine atavistische Angst, und er wich tiefer in die Spalte zurück, in die er sich gezwängt hatte, und leckte sich dabei erneut die Zähne. Etwas prallte heftig auf seine Zunge, und er hob dieses Etwas vor die Augen und versuchte, es in dem bisschen Licht, das hier herrschte, genau zu erkennen. Er konnte andeutungsweise etwas Vielbeiniges ausmachen, einen Thorax und einen Rumpf, der an einen abgeschnittenen Daumen erinnerte, bemalt mit einer leuchtenden Farbe.
    Dann kam der Schmerz.
    Der Skinner wollte aufheulen – aber die rudimentären Lungen, die ihm gewachsen waren, gaben noch nicht das nötige Volumen her. Er riss die Zunge zurück ins Maul und versuchte, sich noch tiefer in die Spalte zu winden. Der zweite Stich erfolgte an seiner Schnauze. Er platzte aus der Spalte hervor und rannte auf das Licht zu. Erneut dieses Summen. Ein Stich ins Flügelohr. Er spürte, wie sich der Todesschmerz von all diesen Stellen ausbreitete. Die Zunge fühlte sich schlaff an und verbreitete einen Fäulnisgeschmack. Der Skinner hastete auf das Licht zu, und Punkte der Agonie breiteten sich über den ganzen Körper aus.
    Er war im Licht! Die Kreatur …
    Ambel wich zurück, zog das Stück Stoff aus dem Gürtel, das er zuvor Janer geliehen hatte, und wischte die Klinge der Machete sauber. Der Kopf des Skinners lag auf der Erde, in zwei saubere Hälften gespalten. Die Hälften bewegten sich noch, aber starben langsam durch das Sprine, das eine Hornisse mit dem Stachel injiziert hatte. Die Hornissenkönigin flog aus dem Erdloch hervor, kreiste einen Augenblick lang und landete auf Janers Schulter. Janer drehte den Kopf und blickte sie an, und er spürte auf einmal eine entsetzliche Enge im Bauch. Großer Gott, was habe ich getan?
    Einen Augenblick lang glaubte er, er wäre erblindet, aber nach einer Weile kehrte das Sehvermögen zurück. Er lag auf der Seite, und als er jetzt hinaufblickte, stellte er fest, dass ein Graben in den Hang über ihn gebrannt worden war und die Grabenränder aus glühendem Magma bestanden.
    Zusammenhängend denken konnte er erst wieder Minuten nach der Rückkehr des Sehvermögens. Und der erste Gedanke lautete: Ich bin verletzt. Der zweite lautete: Warum lebe ich noch? Er hatte die Hände um ihren Hals gelegt, und sie hatte nach seinem Hals gegriffen. Ihr Griff hatte sich wie eine Schere geschlossen, und ihm war klar gewesen, dass sie ihm den Kopf abreißen würde. Dann leuchtete dieses Licht auf, hell wie die Sonne, begleitet von den Explosionen und dem Feuer. Ein Partikelstrahl – fast mit Sicherheit von dem Prador-Schiff. Das Schiff musste jetzt weg sein, sonst hätte diese Insel nur noch aus Magma bestanden.
    Keech setzte sich auf

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