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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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großflächigen Landeteller auf der Oberfläche verankert. Davis musterte eine Sekunde das Außenbild dieser kalten, öden Welt. Gefährlich leise sagte er: »Bevor wir endgültig aussteigen, müssen wir das genauer klären.«

Warnstufe Zwei
     
    Jörgmundson hatte soeben die letzte Bestätigung erhalten.
    »Don, das Signal ist jetzt definitiv als Nachricht
unbekannten Ursprungs
klassifiziert worden! Das heißt genau genommen, wir können es nicht entschlüsseln und wissen nicht, wer es sendet. Das liegt an der Tatsache, dass uns die Kommunikationsgrundlage dieser fremden Sprache fehlt. Ich habe alle verfügbaren Informationen an den Großrechner des IRS weitergeleitet und die Kollegen um Hilfe gebeten. Das IRS richtet momentan seine Antennen auf Quaoar aus und hat den Empfang des Signals bestätigt. Eine gravierende Beeinträchtigung des Funkverkehrs konnte nachgewiesen werden. Es gibt ein kleines Fenster, genau auf der Modulationsfrequenz unseres Signals, das im Großraum Quaoar ohne Beeinträchtigung zur Verfügung steht.«
    Donald Day hörte sich die Meldungen mit finsterer Mine an.
    »Wir haben kein Lebenszeichen von Davis und der Hawk Besatzung erhalten«, bedauerte Jörgmundson. »Die Sicherheitsoffiziere verhören gerade führende Konzernmitglieder der Mars-Mining. Jede Information kann uns weiter helfen.«
    »Falls Sie Neues erfahren, wünsche ich sofort informiert zu werden. Eine Frage noch zu diesem Signal. Sie sprachen bei unserem letzten Kontakt von einer Richtfunkstrecke. Konnten Sie herausfinden, welches Ziel der Richtstrahl hat?«
    »In diesem Punkt sehen wir klar«, antwortete Jörgmundson. »Die Übertragung zielt auf Sedna.«
    »Sedna?«, fragte Donald Day überrascht. »Noch ein Planetoid des Kuipergürtels?«
    Jörgmundson ließ eine Grafik über den Bildschirm einblenden. »Das ist korrekt. Sedna ist im Moment weit entfernt und hat auf seiner Bahn fast den größten Sonnenabstand erreicht. Funksignale, die wir bei früheren Gelegenheiten auffingen, müssen ebenfalls Richtfunksendungen gewesen sein. Wir haben diese Signale unvollständig empfangen. Diesmal hatten wir Glück. Quaoar, Neptun und Sedna bilden eine Linie.«
    »Es wäre besser gewesen, Sie hätten diese Erkenntnisse Stunden früher gewonnen. Ich hätte Davis nicht ohne Geleitschutz entsandt«, presste Day hervor.
    In Jörgmundsons Gesicht gruben sich tiefe Falten ein. »Das konnte niemand ahnen, Don. Davis wird als Erster herausfinden, was es mit diesem Signal auf sich hat. Wir können nur hoffen, dass es sich nicht verhält, wie wir im Moment aufgrund der Datenlage vermuten müssen.«
    Donald Day sah Jörgmundson mit unbewegtem Blick an. »Manövrieren Sie die
Ryan
aus dem Neptunorbit und gehen Sie in eine Parkbahn um Triton. Wir gehen auf Warnstufe
Zwei


Rätselhafter Planetoid
     
    »Wie kommen Sie zu dieser unsinnigen Aussage!« Caroline war sichtlich wütend geworden. »Wir wissen, dass Quaoar ein merkwürdiges Objekt ist und zum großen Teil aus demselben Material aufgebaut sein müsste, wie die Kometenkerne der Oortschen Wolke. Dass der Planetoid mineralisch ist, rechtfertigt nicht solch eine abwegige Theorie!«
    »Ich weiß, das hört sich verrückt an. Die Isotopenmessungen der Drohnen lassen keine andere Schlussfolgerung zu. Quaoar besitzt keine Atmosphäre, er ist dem Bombardement des Sonnenwindes direkt ausgesetzt. Über viele Millionen Jahre seiner Existenz sammelten sich bestimmte Isotope auf seiner Oberfläche an. Es liefert eindeutige Hinweise über die Stärke und Art der Bestrahlung.«
    »Wie der feine Staub auf der Oberfläche des Erdmondes?«, fragte Caroline.
    »Genau!«, bestätigte Karokan. »Man kann dieses Material untersuchen und Schlüsse über die erfolgte Sonnenwindbestrahlung ziehen. Nach den erhaltenen Daten wurde Quaoar einst von einer viel energiereicheren Sonne bestrahlt und muss diese in einem engen Orbit umkreist haben.«
    Davis war an einem Punkt angelangt, an dem er sich über nichts mehr wunderte. »Hören Sie zu, Amdul. Nach allem, was Sie uns bisher erzählt haben, würde es mich nicht wundern, wenn wir die Schleuse öffnen und vor dem Schiff befindet sich ein Golfplatz mit 18 Löchern!«
    Unter normalen Umständen hätte Bill Davis jetzt mit seiner Bemerkung allgemeines Schmunzeln ausgelöst, doch niemand lachte.
    »Und was ist mit dem totalen Ausfall des Funkempfangs?«, wollte Karokan wissen.
    Davis dachte kurz nach und überging Karokans Frage. Stattdessen sagte er: »Caroline, kannst

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