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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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tatsächlichen Ursprung der extraterrestrischen Artefakte auf den Kuiper-Planetoiden zu bestimmen.«
    Jonathan Fitz nickte leicht, was in seinem Raumhelm eigentümlich aussah. »Ich habe es nicht vergessen, Jangrun. Sie sind der Kommandant.«
    »Sie haben keine Globusterfaust dabei«, stellte Stephano Bruno nach einem prüfenden Blick fest. Er wirkte nervös. »Wie wollen Sie uns bei Gefahr überhaupt schützen?«
    Der Missionsspezialist zog eine handliche Waffe aus der Seitentasche und hob sie in die Höhe.
    »Die neueren Modelle sind etwas handlicher als die ersten Prototypen. Wie immer lautet unsere wichtigste Vorgabe: Gehe einem Konflikt aus dem Wege! Wir halten uns also an die Regeln, dann wird uns auch nichts passieren.«
    »Da wir das klar gestellt haben, könnten Sie bitte mit der Analyse des Terrains beginnen?«, fragte Jonathan Fitz seinen Assistenten mit strengem Unterton.
    »Was? Jetzt? Sofort?«, wollte Bruno überrascht wissen.
    »Genau in diesem Augenblick«, forderte Fitz nachdrücklich. »Bitte! Wir sind nicht für ein Picknick hierher geflogen.«
    Bruno zuckte mit den Schultern und zog ein Messgerät aus der Seitentasche seines Anzuges. Das handliche Spektroskop war in der Lage, das Oberflächengestein bis in drei Meter Tiefe zu durchdringen und zu untersuchen. Der junge Assistent prüfte einige Sekunden lang die Anzeigen, wiederholte seine Messungen an einem Standpunkt ein paar Meter weiter entfernt und sog dann die Luft ein, bevor er bemerkte: »Felsig, steiniger Untergrund mit geringer Dichte. Vermutlich durchsetzt mit unzähligen gasenden Einschlüssen. Haumea befindet sich noch nicht im hydrostatischen Gleichgewicht. Seine Masse ist zu gering. Aus diesem Grund hat der Planetoid noch keine Kugelform ausbilden können und zeigt diese markante eiförmige Gestalt. Größere Hohlräume unter der Oberfläche sind wahrscheinlich. Wir müssen uns vorsichtig über die Landschaft bewegen. Wir könnten sonst einbrechen.«
    »Sehr gut«, lobte Jonathan Fitz. »Diese Schlussfolgerung habe ich auch ohne technische Hilfsmittel ziehen können.«
    »Wir haben den Planetoiden mehrmals umrundet«, erinnerte Tebitt die beiden Wissenschaftler und hob eine holografische Tafel in die Höhe. »Mit den Ortungsanlagen der Hawk wurde ein Rasterbild der Oberfläche erstellt. Dieses Terrain ist relativ sicher und nur 800 Meter von unserem Ziel entfernt.
    »Sehen Sie, Professor. Es war eine gute Idee die Technik zu nutzen, um ..«, begann Bruno und brach im selben Moment mit dem rechten Fuß bis zum Knie in die gefrorene Oberfläche ein.
    Jonathan Fitz übersah das Malheur seines fluchenden Assistenten, der sich krampfhaft bemühte, sein Bein aus der misslichen Lage zu befreien. Fitz suchte stattdessen den Himmel ab. Das solare Schutzfeld wirkte greifbar nahe. In der Tat war seine Begrenzung kaum mehr als eine astronomische Einheit von Haumea entfernt.
    Während Stephano Bruno gerade mit Tebitts Hilfe seinen Fuß aus dem Loch zog und dafür mit dem linken Fuß einbrach, bemerkte Fitz einen blitzenden Punkt am Himmel.
    Was ist das
, dachte er überrascht.
Ein Satellit, ein Meteor, oder gar ein Raumschiff
?
    Der Punkt wurde zusehends größer. Er funkelte am Himmel wie ein Diamant und setzte sich deutlich vom wallenden Energievorhang des solaren Schutzfeldes ab.
    »Was könnte das sein?«, fragte Fitz nun laut über die Sprechanlage und deutete mit dem ausgestreckten Arm nach oben.
    Tebitt, der sein tragbares holografisches Panel mit dem Knotenrechner der Hawk verbunden hatte, überprüfte die Sichtung sofort und rief eine laute Warnung aus: »Ich kann nicht sagen, was es ist, aber es kommt mit hoher Geschwindigkeit direkt auf uns zu! Passen Sie auf!«
    Die letzten Worte hatte Tebitt in das Mikrofon geschrien und winkte Fitz hektisch zu.
    Jonathan Fitz starrte wie hypnotisiert auf den blitzenden Punkt.
    Was immer es ist, es besitzt eine sehr hohe Reflexion, fast wie ein Spiegel.
    »Grundgütiger!«, rief nun auch Stephano Bruno aufgeregt und packte Fitz am Arm. »Das könnte eine fliegende Bombe sein! Kommen Sie, Professor! Lassen Sie uns bei der Hawk in Deckung gehen!«
    Entfernungen und Distanzen im All abzuschätzen, ohne einen vertrauten Fixpunkt zu besitzen, ist enorm schwierig. Dies galt besonders auf einem Himmelskörper wie Haumea, dessen Horizont nur einen Steinwurf entfernt schien. Noch während Fitz darüber nachdachte, war das unbekannte Objekt bereits heran. Es fiel mit mehreren Kilometern pro Sekunde vom Himmel

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