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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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angespannt auf die Lippen. »Ich hoffe, die Roboter werden die Behälter nicht vernichten. Die Mission wäre gescheitert.«
    »Nein«, flüsterte Hayes, »Die Maschinen scheinen die Ladung zu untersuchen!«
    Einige Roboter nutzen ihre spinnenartigen Beine, um die Fässer im Schnee herumzurollen. Sie wirkten unschlüssig, was als nächstes zu tun sei. Banduk hatte sich eilig vom Leitstand entfernt und bestieg ein kleines Podest, das unweit der Hauptsteuerkonsole für ihn aufgestellt worden war. Der Aborigine schlüpfte in einen Ganzkörperanzug, der mit unzähligen Sensoren und Glasfaserschnittstellen bestückt war, und nahm einen speziellen Helm in Empfang. Die Kopfbedeckung verbarg die Gesichtspartie des Forschers komplett und wirkte wie ein halbdurchlässiger Spiegel. Auf der Innenseite des Helmes befand sich über jedem Auge ein mikroskopisch kleiner Laserprojektor. Die kleinen Geräte waren konzipiert, Bilder und Informationen der Leitstelle direkt auf die Netzhaut des Wissenschaftlers zu projizieren. Banduk hob den Daumen an und gab damit zu verstehen, dass er bereit war.
    »Wie weit sind die Fässer vom
Stachel
entfernt?«, erkundigte sich Hayes.
    »Siebzig Meter«, meldete sich einer der wissenschaftlichen Assistenten. »Der kritische Abstand beträgt fünfzig Meter. Wir müssen die Fässer noch näher an den Eingang heranbringen!«
    »Ich lasse mir etwas einfallen«, antwortete Banduk und begann sich zu konzentrieren.
    Mehr als zwanzig der unheimlichen Roboter hatten sich mittlerweile eingefunden und um die Behälter gruppiert, genauso wie es Banduk in der Besprechung vorhergesagt hatte. Erst jetzt, da sich Arkroid Zeit nahm, die seltsamen Maschinen genauer zu mustern, konnte er erkennen, dass Sie baugleich waren. Näher betrachtet trugen die rund einen Meter durchmessenden, schwarzen Kugelkörper, verschiedene Apparaturen mit sich, deren Funktion vorerst unbekannt blieb.
    »Sie versuchen die Fässer zu öffnen, sehen Sie!« Der Hinweis war von einem der wissenschaftlichen Assistenten gekommen.
    Einer der Roboter legte zwei seiner langen Beine an einem der Fässer an und fuhr mit einem ausgefahrenen Werkzeug über die Hülle. Die kreisförmige Bewegung zeigte keine Wirkung, dann leuchtete die Berührungslinie hell auf.
    »Er schneidet ein Loch in den Behälter!«
    Arkroid nickte fasziniert und beobachtete, wie ein anderer Roboter sich am zweiten Fass zu schaffen machte. Auch hier kam dieselbe Technik zum Einsatz und nach wenigen Sekunden fiel der kreisrunde Ausschnitt mit glühenden Rändern in den Schnee.
    Banduk zuckte auf dem Podest zusammen und verkrampfte sich.
    »Er hat Kontakt«, flüsterte einer der Assistenten.
    Die Roboter fuhren mit einem weiteren Ausleger in das entstandene Loch und verharrten einen Moment auf der Stelle. Als sie nichts fanden, zogen sich die Maschinen zurück und gingen anderen Tätigkeiten nach. Die Fässer blieben achtlos im Schnee liegen. Die Maschinen konnten mit den leeren Behältern nichts anfangen. Die gesamte Besatzung der Kommandozentrale atmete sichtlich auf.
    »Wir haben unser erstes Ziel erreicht!«, rief Hayes erleichtert aus. »Jetzt kommt es auf Banduk an!«

Ferne Vergangenheit: Dorn der Cysan
    Die Königin der Progonauten war mit ihrem Schildträger und den zwei Gardisten auf einer kleinen Anhöhe gelandet. Obwohl Vasina bis zur Wade im Schnee steckte und ein eisiger Wind über die Landschaft fegte, spürte sie keine Kälte. Das weit entwickelte Körperschutzfeld schmiegte sich um ihren schlanken Körper und schützte sie vor allen erdenklichen Gefahren und Wetterbedingungen.
    Ihr Schildträger wich keinen Meter von ihrer Seite und behielt ständig die Umgebung im Auge. Das kreisrunde, etwa einen Meter durchmessende Schild mit den Symbolen des Hauses Atlantika, wirkte archaisch und primitiv, was über seinen wahren Charakter hinwegtäuschte. Der Tradition nach war die Berufung des Schildträgers mit der Verpflichtung verbunden, die Könige der Progonauten zu beschützen. Diese Werte verkörperte Herkales mit Leib und Seele. Der kräftige Progonaut konnte sich binnen Sekunden in eine gefährliche Kampfmaschine verwandeln und seine primitiv wirkenden Waffen effektiv einsetzen. Sein Schild, wie auch der goldene Harnisch des Soldaten, war auf subatomarer Basis verdichtet worden und konnte dem direkten Beschuss aus einer Energiewaffe standhalten. Bei Bedarf verwandelte sich der Schild durch einen leichten Druck auf ein Sensorfeld in einen Projektor. Ein hoch

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