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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Eingang bewegten.
    Hayes deutete mit der Hand auf das mannsgroße Loch in der Hülle des
Stachels
.
    »Der Eingang ist eine Strukturöffnung, die bei Bedarf erzeugt und verschlossen werden kann. Wir glauben, der Seelenwanderer beherrscht die Umsetzung von Energie in Materie und umgekehrt. Benötigt er einen Eingang, desintegriert er einfach die Atomstruktur an der gewünschten Stelle und eine Öffnung entsteht.«
    Jubel breitete sich in der Uluru Zentrale aus und übertönte die Erklärungen des Admirals. Toiber Arkroid erfuhr sofort den Grund. Eine Windböe hatte mehrere Kolonnen von Logistikern ins Innere des
Stachels
geweht. Die feindlichen Roboter, welche unbewusst als Trägerkörper fungierten, waren in der Bastion des Globusterfürsten verschwunden. Hayes und dem gesamten Team war die Freude anzusehen. Kurz darauf setzten sich ganze Wolken von Logistikern in Bewegung und folgten den Replibots.
    Das Bild wechselte erneut und die Perspektive veränderte sich gravierend. Die Sicht war mit dem Blickwinkel eines Fischaugen-Objektivs zu vergleichen, wirkte unruhig und stark verwackelt. Die Übertragung erfolgte nicht von den Außenkameras, sondern aus dem Inneren des
Stachels
. Nach den wenigen Fotografien, die Pilvi Leukonen zuvor liefern konnte, waren dies die ersten bewegten Bilder und zeigten eine düstere und fremdartige Umgebung.
    »Banduk hat gerade einen sogenannten Messenger aktiviert. Diese hybriden Nanobots dienen vorwiegend der Nachrichten- und Kommandoübertragung. Mehrere Tausende wurden den Kolonnen mitgegeben. Sie haben einzig die Aufgabe, unseren Spezialisten in Uluru zu ermöglichen, das Geschehen auf Nanoebene zu verfolgen«, erklärte Hayes. »Es handelt sich um wahre Nachrichtenspezialisten, denen wir die Fähigkeit gegeben haben, kurze Relaisketten zu bilden, Video-, Audio- und Datenströme zu übertragen. Sie sind wichtig für die Mission, da wir über die Messenger notfalls neue Missionsprogramme einspielen können.«
    »Was passiert, wenn der Globusterfürst seine berüchtigte Funkglocke anwendet und die Kommunikation unterbindet?«, fragte Arkroid vorsichtig.
    »Das wird die Messenger nicht beeinflussen. Wir haben sie auf die Modulation der Globusterfrequenz programmiert«, triumphierte Hayes.
    »Alles läuft nach Plan«, kam es sichtlich erschöpft von Banduk, dem der Schweiß über das Gesicht und den Hals rann. Die Steuerung und Koordination der Nanobots forderte höchste Konzentration und körperliche Anspannung.
    »Phase Zwei beginnt!«, erhielten Arkroid und Hayes die Meldung. »Die Replibots beginnen mit ihrer Arbeit.«
    Banduk schaltete mit verschiedenen Gesten zwischen verschiedenen Messengern hin und her, die alle beitrugen, dass die Verbindung zwischen Uluru und den Nanobots aufrechterhalten wurde.
    Das virtuelle Display zeigte ganze Wolken von Nanobots, die in Entlüftungsschlitzen, zwischen fremdartigen Maschinenanlagen und Energieleitern verschwanden. Während die Wissenschaftler der Station die Nanobots an ihrer Signatur erkannten, musste die heimliche Invasion für den Globusterfürsten unsichtbar ablaufen.
    Die Menschen der Uluru Zentrale bekamen mit Hilfe der Messenger Einblicke in die feindliche Bastion, wie sie niemand zuvor erhalten hatte. Seltsame Blickwinkel und Perspektiven taten sich auf, je nachdem, wo sich die Nanobots gerade niederließen. Raue, fast organisch wirkende Oberflächen zogen sich über die Wände und fremdartigen Maschinenblöcke. Die Messenger entdeckten feinste Strukturen, die sich zwischen den eingeprägten Mustern erstreckten. Vermutlich handelte es sich um kleinste Schaltkreise und Knotenpunkte, die hin und wieder kurze Lichtblitze emittierten.
    »Der Feind verfügt ebenfalls über eine Technologie, die sich im Nano- oder Picometerbereich bewegt«, rief einer der Wissenschaftler verblüfft aus.
    »Das war zu erwarten«, entgegnete Arkroid. »Der SEA-Spezialist Lai Pi hat auf diese Möglichkeit hingewiesen, nachdem er die Globusterhöhle auf Quaoar untersucht hatte.«
    Zwei Assistenten der Außenbeobachtung sprangen von ihren Sitzen auf und warfen die Arme in die Höhe. Einer von ihnen rannte auf Hayes und Arkroid zu. »Admiral! Es gibt eine Reaktion des
Stachels
! Die Spitze des Objekts hat sich dunkelblau eingefärbt und wir haben ein merkwürdiges, akustisches Signal aufgenommen. Es klingt fast wie ein ...«, der Atem des Mannes geriet kurz ins Stocken. »... Glockenschlag!«
    Während Banduk weiter die virtuelle Steuerung bediente und seine

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