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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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dem Tor der Burg angekommen war, sah ich mich noch einmal um. Ich kann den Fokus meiner Augen verschieben und verfüge somit über eine gute Fernsicht. Ich war in der Lage einen flüchtigen Blick zu erhaschen und sah wie sich eine Luke des Linsenraumschiffes öffnete. Ein Wesen trat heraus und ich glaube ich habe erstmals den Herrn dieser Welt beobachtet!«
    Maya fuhr überrascht auf. »Das habe ich nicht mehr mitbekommen. Ich muss bereits ohnmächtig gewesen sein. Wie sah er aus und was hat er getan?«
    Paafnas fühlte sich offensichtlich unbehaglich als er antwortete. »Er stand neben dir und sah dich nur an. Er war in ein leuchtendes Schutzfeld gehüllt, ich konnte aber dennoch die Konturen seines Körpers erkennen.«
    »Und? Spann mich nicht länger auf die Folter!«
    »Der Herr dieser Welt scheint euch sehr ähnlich zu sein. Nach allem was ich erkennen konnte, sah er aus wie ein Mensch!«
    Maya erstarrte und sah Paafnas erschrocken an. »Das ist absolut unmöglich! Du meinst damit vielleicht, er war menschenähnlich?«
    »Nein«, widersprach Paafnas mit zitternder Stimme. »Dieses Wesen sieht Fosset und dir tatsächlich sehr ähnlich!«
    Maya Ivanova spürte wie sich bei diesen Worten ihr Magen verkrampfte.

Ein Überlebender
    Die
Blue Moon
und die
Princess
schwebten nebeneinander im Orbit Neptuns. Nachdem die gesetzte Frist abgelaufen war, öffnete Belinda Morgan die geheimen Dokumente aus Fossets Safe.
    Sie fand den letzten Willen des Multimilliardärs und wurde im Testament ausdrücklich als Vollstrecker genannt. Eine schwere Bürde, die Belinda Morgan jedoch trotzdem akzeptierte.
    Sie hatte sich bereits mit Igor Petrow geeinigt, dass man eine gemeinsame Trauerfeier für die Vermissten abhalten wollte.
    Die Zeremonie war für die nächste Stunde geplant und Belinda nahm sich nochmals Zeit, über alles nachzudenken.
    Die Astrophysikerin hatte vorübergehend das Kommando über die
Princess
übernommen und beabsichtigte das Schiff später zum Uranusmond Oberon zurückzuführen. Dort würde sich zu gegebener Zeit erweisen, wie weiter mit Fossets Besitz verfahren wurde. Vielleicht trug die Testamentseröffnung dazu bei, Klarheit in die Zukunft des Schiffes und seiner Besatzung zu bringen.
    Nachdem sich Belinda Morgan für die Zeremonie vorbereitet und umgekleidet hatte, betrat sie die kleine Zentrale. Bedrückendes Schweigen der übrigen Crew schlug ihr entgegen. Sie bat den Funktechniker eine Verbindung zur
Blue Moon
zu schalten und wie erwartet, erfolgte Petrows Antwort prompt.
    »Wie geht es ihnen?«, erkundigte sich der neue Kommandant der
Blue Moon
. Ihm war bei aller Höflichkeit jedoch deutlich anzumerken, wie er sich in diesem Augenblick fühlte.
    »Danke der Nachfrage. Wir sind bereit für die Trauerfeier. Wissen sie Petrow, Fosset war kein gläubiger Mensch, aber ich denke es hätte ihm gefallen, dass wir hier einen Moment verbleiben um an die Verstorbenen zu denken.«
    Petrow nickte. »Es hat weniger mit Glauben zu tun, als mit Respekt für all die Dinge, die unsere Freunde im Leben geleistet haben. Wenn es ihnen recht ist, dann möchte ich ein paar Worte sprechen. Wenn sie soweit sind, dann lassen sie es mich bitte wissen. Wir werden die Zeremonie auch zur Triton Basis übertragen und...«
    Der Kopf Petrows ruckte plötzlich herum und verschwand einen Augenblick aus dem Aufnahmebereich der Kamera. Dann wurde der Kommandant wieder sichtbar und erklärte mit hochrotem Kopf. »Belinda, wir haben soeben ein Ortungsecho aufgefangen! Da bewegt sich etwas in der Atmosphäre Neptuns nach oben!«
    Wie auf ein stummes Kommando hastete die Kommandocrew der
Princess
an die Kontrollen.
    »Bestätigung!«, rief der Ortungstechniker laut. »Plasmafahne eines Raumschiffes. Wir messen die Triebwerkssignatur der Eagle an! Der Antrieb des Kleinraumschiffes feuert unter Höchstlast!«
    »Bestätigt«, kam es von der
Blue Moon
. »Sofort für einen Rettungseinsatz bereit machen!«, kam die Anweisung Petrows. Dann wandte er sich wieder Belinda Morgan zu.
    »Das ist unglaublich! Sie hatten tatsächlich Recht, die Eagle ist in der Lage zurückzukehren!«
    Sprachlos verfolgte Belinda wie sich das kleine Raumschiff entgegen der Anziehung des Gasplaneten nach oben kämpfte. Als es fast die nötige Fluchtgeschwindigkeit erreicht hatte, versagte jedoch der Antrieb und das kleine Raumschiff begann wieder langsam der Schwerkraft Neptuns zu erliegen.
    Petrow zwang die
Blue Moon
in ein riskantes Flugmanöver und der Kampfkreuzer

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