Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
Vom Netzwerk:
überschätzt.«
    Belinda hatte den letzten Satz mit aufrichtigem Bedauern ausgesprochen. Jetzt wo sie sich etwas öffnete war ihr anzusehen, dass ihre Nerven ebenfalls blank lagen.
    »Dennoch war es vermutlich ein tragisches Unglück. Wir hatten keine Möglichkeit ihre Kommandantin von ihrem Vorhaben abzubringen. Wenn sie die Funksprüche tatsächlich abgehört haben, dann wissen sie auch, dass Fosset ihr in seiner letzten Nachricht dringend riet abzudrehen.«
    Petrows Gesicht versteinerte. Der erste Offizier schien langsam zu verstehen, dass die Besatzung der
Princess
keine Schuld an dem Unglück traf.
    »Es tut mir sehr leid«, fügte Belinda hinzu.
    Der Offizier stand ungelenk auf und starrte ins Leere. Dann räusperte sich. »Entschuldigen sie bitte die Unannehmlichkeiten, Belinda. Ich kann verstehen wenn sie bei der Flotte Beschwerde einreichen möchten. Das steht ihnen natürlich offen. Die Besatzung der
Princess
ist frei und ihr Schiff kann fliegen wohin sie möchten.«
    Die Astrophysikerin entspannte sich. »Wenn sie nichts dagegen haben, werden wir weiterhin unsere Position halten. Fossets Anweisung besagte, dass wir im Fall des Kontaktabbruchs mindestens vierundzwanzig Stunden ausharren sollen.
    Petrow nickte langsam. »Es ist ihnen freigestellt. Ich glaube allerdings, dass es wenig Hoffnung gibt.«
    »Hoffnung gibt es immer«, entgegnete die Astrophysikerin mit unbewegtem Gesicht.

Gefangenschaft
    Als Maya aufschreckte, befand sie sich wieder in ihrer Zelle. Beine und Arme waren mit Stahlketten gefesselt. Ihre Bewegungsfreiheit war stark eingeschränkt. Es war wieder Nacht.
    Als sie sich mühsam aufrichtete, breitete sich zwischen ihren Schulterblättern ein stechender Schmerz aus und ließ sie leise aufschreien. Knockmergs Schockwaffe hatte sie schwer getroffen.
    »Paafnas!«
    »Ich bin hier«, kam die leise Antwort.
    Der Lurchartige erschien direkt neben ihr und sah auf sie herab.
    »Ich bin froh, dass du noch lebst, Maya Ivanova. Als Knockmerg mit seiner Flugscheibe die Verfolgung aufnahm, rechnete ich mit dem Schlimmsten.«
    »Was ist mit Fosset geschehen?«, fragte die Kommandantin und begutachtete ihre Fesseln, die mit geschmiedeten Ringen um ihre Hand- und Fußgelenke gelegt waren.
    »Ich kann es dir leider nicht sagen. Nachdem du Knockmerg überrumpelt hast und auch einige der Treugolen übereinander herfielen um ihren Rang zu verbessern, konnte Fosset wohl entkommen. Dann konzentrierte sich alles auf dich. Als Knockmerg seine Widersacher getötet hatte, nahm er deine Verfolgung auf. Ich sah bereits dein Ende kommen, doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes.«
    »Ich weiß«, antwortete Maya und hustete leise. »Das Portal wurde aktiviert. Etwas kam auf dieser Welt an.«
    »Nicht etwas, Maya Ivanova. Es war der Herr dieser Welt. Ich glaube einzig diesem Zufall hast du dein Leben zu verdanken.«
    »Was ist geschehen?«, flüsterte die Kommandantin.
    »Knockmerg rechnete offenbar zu diesem Zeitpunkt nicht mit einer Rückkehr. Er und die übrigen Treugolen wurden völlig überrascht und zogen sich vom Portal zurück. Die Gefangenen wurden eilig zur Burg getrieben, doch ich konnte noch beobachten, wie dein Körper von einem schwachen Energiefeld eingehüllt wurde. Ich habe den Verdacht, die Tachyonenaura deiner Körperzellen wurde auf diese Weise neutralisiert oder gelöscht. Wenn ich richtig liege, dann ist jeder weitere Fluchtversuch zwecklos.«
    »Was sagst du da?«, fragte Maya Ivanova irritiert.
    »Der Herr dieser Welt hat zwar verhindert, dass dich die Treugolen umbringen, er hat wahrscheinlich auch dafür gesorgt, dass du nicht mehr fliehen kannst.«
    Maya wurde die Tragweite dieser Aussage bewusst. Da sie nicht wusste, wie man das Tachyonenportal aktivieren konnte, war sie für immer an diesen Planeten gefesselt.
    »Offenbar gibt es doch kein Happy End für meine persönliche Geschichte«, sagte sie niedergeschlagen. »Was hast du noch gesehen? Ist dir McCord oder Sati begegnet?«
    »Nein, ich bin keinem deiner Kameraden mehr begegnet«, antwortete Paafnas traurig.
    »Was ist mit dir, mein Freund? Wärst du ein Mensch, dann würde ich sagen, dich bedrückt etwas.«
    »Das ist eine merkwürdige Formulierung«, gestand Paafnas. »Aber ich habe tatsächlich eine weitere Information für dich. Ich weiß aber nicht ob sie dir gefallen wird.«
    »Na komm schon, heraus mit der Sprache«, stöhnte Maya und richtete sich mühsam auf. »Viel schlimmer kann es kaum noch kommen.«
    »Als ich kurz vor

Weitere Kostenlose Bücher