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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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schaffen. Es gibt keinen Weg zurück.«
    »In einem Punkt hast du vollkommen Recht, für uns geht es nur vorwärts, Paaf«, lächelte Maya sanft und legte ihre Hand auf den Arm des Pleunaters. Doch der zog ihn reflexartig zurück. Vertraute Berührungen waren ihm offenbar fremd.
    »Komm jetzt, wir steigen hoch«, forderte ihn die Kommandantin auf.
    Mit einem entschlossenen Sprung schwang sie sich über den Rand der Terrasse und lief geduckt in die Deckung des Kleinraumschiffes, dann gab sie Paafnas ein Zeichen zu folgen.
    Maya ging in die Hocke und spähte vorsichtig zu dem seltsamen Gebäude hinüber. Die Außenwände des Bauwerks waren mit feinen Kristallen beschichtet, soviel war selbst bei Dunkelheit zu erkennen. Kristalle aus dem Sandmeer!
    Diese markante Fassadenverzierung sorgte unter anderem dafür, dass die Residenz des Herrn der Welt am Tag in einem Lichtermeer erstrahlte und sogar in der Lage war, dass ungeschützte Auge zu blenden. Ob der Kristallbelag noch eine weitere Funktion hatte, wusste Maya nicht. Vermutlich versuchte der Herr der Welt durch die imposante Ausschmückung seiner Basis die Treugolen und andere Besucher zu beeindrucken, oder wollte damit seine Stellung hervorheben.
    Ist das der einzige Grund, warum die Gefangenen die Kristalle aus der Wüste gewinnen müssen? Nur damit der Herr der Welt seine Behausung damit ausschmücken kann?
    Maya zweifelte an ihren eigenen Gedanken. So simpel konnte die Erklärung nicht sein.
    Die Basis war zum Teil in die Felswand des Berges eingelassen und Maya war sich sicher, dass es im Innern des inaktiven Vulkans ausgedehnte Räumlichkeiten gab. Von der Terrasse, die wahrscheinlich nichts anderes als ein Landefeld darstellte, führten halbrunde Durchgänge in das Innere des aus der Felswand herausragenden Gebäudes. Maya schätzte die Höhe der Torbogen auf rund zwei Meter. Von den Abmessungen dieser Tore betrachtet, könnte es genauso gut der Eingang zu einem Gebäude auf der Erde sein.
    Der Herr der Welt besitzt tatsächlich annähernd menschliche Proportionen, schoss es Maya durch den Kopf. Ich muss der Sache auf den Grund gehen.
    »Wir könnten einfach hinein gehen und uns umsehen«, flüsterte Maya scherzhaft. Zu ihrer Überraschung stimmte der Pleunater mit fester Stimme zu.
    »Es gibt keine anderen Eingänge, zumindest sehe ich keine Alternativen um in das Gebäude zu gelangen. Wenn dies also der einzige Weg ist, die Basis des Herrn der Welt zu betreten, dann bleibt uns keine Wahl«, bestätigte Maya.
    Paafnas leckte sich nervös mit der Zunge über die großen Augäpfel.
    »Es gibt keinen Weg zurück«, murmelte der Pleunater deprimiert. Die Kommandantin nickte bestätigend und lächelte ihm aufmunternd zu. »So ist es, Paaf. Also los, lass es uns angehen!«
    Mit einem entschlossenen Satz sprang Maya Ivanova aus der Deckung des fremden Schiffes und war mit zwei, drei schnellen Schritten neben dem Torbogen. Paafnas folgte ihr auf dem Fuß und postierte sich auf der gegenüberliegenden Seite. Vorsichtig spähten sie ins Innere.
    »Kannst du etwas erkennen?«, zischte Maya dem Pleunater zu.
    »Eine ist ein Vorraum. Das Gebäude scheint offen zu stehen, ohne schützende Energiefelder oder andere technische Sperren.«
    Paafnas Stimme klang verwundert. Er hatte es sich offensichtlich schwieriger vorgestellt.
    »Umso besser für uns«, antwortete Maya Ivanova und zwinkerte ihm zu. »Der Herr der Welt scheint sich absolut sicher zu fühlen. Möglicherweise wird er an dieser leichtfertigen Gewohnheit nach unserem Besuch etwas ändern. Wir haben also nur diese eine Chance, verstehst du?«
    Der Pleunater nickte zustimmend. »Was hast du als nächstes vor?«
    »Na was denkst du wohl?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang die Kommandantin durch den Torbogen und suchte sofort die dunkelste Stelle des Raumes auf. Seltsamerweise war es trotz fehlender Beleuchtung immer noch hell genug, um sich zu orientieren.
    Auch die Wände der Innenräume waren mit dem Kristallstaub benetzt. Maya war fasziniert von dem fremden Stoff. Sie hatte das Gefühl die Kristalle leuchten von innen heraus, möglicherweise wirkten die Partikel auch wie ein Lichtverstärker, der die wenigen Photonen bündelte, die bei Nacht noch den Raum durchqueren.
    »Faszinierend«, staunte sie und wartete ab, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Der Raum den sie betreten hatte, war tatsächlich ein Vorraum. Weitere Torbögen führten in verschiedene Richtungen uns andere Räume. Zu

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