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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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des kosmischen Schrotthändlers. Wir sahen den Pyramidenraumer erst in seiner tatsächlichen Gestalt, als der Tarnschirm des Schiffes fiel. Wie sie wissen, halte ich dieses Objekt für ein Erzeugnis unserer Feinde. Dementsprechend müssen wir auch mit deren Technik rechnen, die uns leider noch immer vor unlösbare Fragen stellt. Ich bin aber entschlossen zumindest dieses Rätsel zu knacken!«
    Petrows Entschlusskraft war deutlich herauszuhören. »Ich erwarte Vorschläge und Resultate!«

Umstrukturierung
    Lunares Forschungszentrum, Abteilung für extraterrestrische Technologien:
    Peter Mariczeck ging nochmals die Logbücher der letzten Testreihen durch. Der großräumige Versuchsaufbau hatte alle Tests erfolgreich bestanden.
    »Ich gratuliere dir zu deinem Erfolg, Peter.«
    Die Worte kamen von Eusebio de Esquaril, dem Wissenschaftsbeauftragten der Solaren Union auf Luna.
    Mariczek lächelte und sah durch die Panzerglasscheibe direkt auf die Anlage des Plasmabeschleunigers, der unter strengster Geheimhaltung auf Luna gebaut wurde.
    »Somit haben wir die Waffe der Globuster zumindest im Prinzip verstanden und nachbauen können. Wie mit unserer Plasmaschleuder, so feuern auch die Globuster mit ihren Bordwaffen stabile Energiekugeln ab, die erst beim Aufprall ihre ganze Wirkung entfalten.«
    Martinez nickte. »Ja, ich habe die letzte Versuchsreihe aufmerksam verfolgt. Von dem Zielobjekt im Orbit war nach dem Beschuss nicht mehr viel übrig. Könnten wir mit dieser Technologie bereits einen Abwehrring um die Erde aufbauen?«
    Mariczek dämpfte die Erwartungen des Regierungsbeauftragten.
    »Zuerst einmal verfügen wir lediglich über einen Prototyp. Unser Geschütz verwendet Plasma, das durch ein selbst induziertes elektrisches Feld zusammengehalten wird. Unser Lauf ist nichts anderes als ein hochenergetischer Teilchenbeschleuniger, der mit seinen elektromagnetischen Feldern die Plasmakugeln auf den Weg bringt. Die Waffen der Globusterschiffe funktionieren zwar ähnlich, sind jedoch wesentlich kompakter und effizienter. Außerdem feuern sie Energieballungen ab, deren Potenz uns nach wie vor unbekannt ist. Sie erinnern sich, eine der Hawks auf Quaoar ist nach dem Treffer regelrecht geschmolzen.«
    Eusebio de Esquaril bestätigte. »Ja, das ist richtig. Wir stehen also erst am Anfang?«
    »Ich fürchte ja«, antwortete Mariczek. »Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Dank der Unterstützung der Unionsregierung stehen uns die notwendigen Mittel zur Verfügung. Die Untersuchung des aufgebrachten Globuster Raumfahrzeugs hat ebenfalls zum aktuellen Fortschritt beigetragen. Ich bin zuversichtlich, dass wir in einigen Monaten soweit sind, eine erste Geschützplattform im Mondorbit zu installieren.«
    »Diese Zeitspanne ist zu lang bemessen, Mariczek. Die Solare Union hat den Ausbau der Außenbasen und der Raumflotte längst beschlossen. Eine neue Kreuzergeneration, die unsere alte Pulsar Reihe ablösen soll, ist in Entwicklung. Wir müssen den Schiffen und Raumbasen die Möglichkeit geben, sich wirkungsvoll zu verteidigen. Die Erfahrungen beim Angriff der Globuster auf Triton waren bitter. Mit herkömmlichen Hochenergielasern brauchen wir gar nicht erst zu beginnen. Dieses Waffensystem ist absolut wirkungslos gegen die gegnerischen Schutzfelder und damit bereits veraltet, bevor wir es überhaupt im großen Maßstab eingesetzt haben. Es taugt bestenfalls noch zur Meteoriten-Abwehr. Wir benötigen dringend eine serienreife Version ihrer Plasmaschleuder und zwar so schnell wie möglich!«
    Die Miene Mariczeks verfinstere sich etwas. »Leider gibt es da noch einen Punkt, der uns etwas zurückwirft. Sie wissen, dass wir auch auf Fachkräfte der privaten Wirtschaft zählen, schon seit vielen Jahren. Fosset Industries stellt auf dem Mond die größte Kopfzahl von Entwicklern, die an vielen Teilprojekten unserer Versuchsreihe mitgearbeitet haben.«
    »Das ist mir bekannt. Wo liegt das Problem? Das Personal ist entweder entsprechend eingestuft, oder aber die Entwickler arbeiten lediglich an Teilaspekten. Haben sie Bedenken wegen der Sicherheit?«
    »Nein, nein, das ist es nicht«, antwortete Mariczek schnell. »Meine Sorge sind vielmehr die verfügbaren Ressourcen. Fosset Industries hat heute Morgen seine Entwickler von Luna abberufen. Der Konzern befände sich in einer Umstrukturierungsphase und die Kräfte werden für andere Projekte benötigt, so lautete jedenfalls die Begründung. Fast alle Abteilungen sind damit

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