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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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möglich!« Und etwas ruhiger fügte er hinzu: »Ihr müsst nämlich wissen, ich ... ich habe jemandem mein Wort gegeben, wenigstens ein paar von ihnen umzubringen. Der Sinn dahinter ist der, unsere Waffen so sparsam, zugleich aber auch so effektiv wie möglich einzusetzen.«
    »Na gut«, nickte Trask. »Damit haben wir zumindest so etwas wie einen Plan. Und es wird diese Ungeheuer mit Sicherheit lehren, dass sie nicht unverwundbar sind, und schon gar nicht unangreifbar. Wahrscheinlich wird es ihnen einen gehörigen Schock versetzen! Aber angenommen, wir überstehen den Rest der Nacht unversehrt – was dann?«
    »Morgen früh werden wir ... ein Spiel mit ihnen spielen«, erwiderte Nathan. »Die Szgany Lidesci, überhaupt wir alle. Ein ganz besonderes Spiel!«
    »Oh?«, knurrte Lardis. »Bleibt uns dafür tatsächlich noch Zeit? Wir sollen also Spielchen spielen wie Kinder? Etwa Verstecken?«
    »Etwas in dieser Art!«, nickte Nathan. »Ganz wie Verstecken, ja. Wenn die Wamphyri das nächste Mal kommen, werden sie niemand mehr vorfinden. Nichts und niemanden!«
    »Das musst du mir näher erklären«, forderte Lardis.
    »Ich kann nicht«, entgegnete Nathan. »Das hieße, mein Wort zu brechen. Und außerdem weiß ich ja gar nicht, ob ... gewisse Leute meinen Plan überhaupt akzeptieren werden. Aber falls sie es tun, sollten wir bereit sein! Darum möchte ich morgen früh ja dieses Spiel spielen. Kinderkram, sicher, als wären wir Kinder, und für unsere Kinder. Für die Zukunft der Szgany, sollten sie eine haben ...«
    Lardis begriff nichts von alldem, dennoch drang er nicht weiter in Nathan. Der Necroscope war jetzt ihre einzige Hoffnung, zumal sie keinen Zufluchtsfelsen mehr hatten, also mussten sie ihm wohl oder übel vertrauen – und sein geheimnisvolles »Spiel« mitspielen.
    Nathan blickte Trask und Chung an. »Wann könnt ihr fertig sein?«
    Die beiden sahen einander an. »Fertiger als jetzt werden wir nicht mehr«, sagte Trask. »Gib uns nur einen Moment, um unsere Waffen zu überprüfen, und ..«
    Nathan schüttelte den Kopf. »Keine Waffen, jedenfalls nicht auf dem Hinweg! Aber wenn wir zurückkommen ... nun, mit ein bisschen Glück habt ihr dann mehr, als ihr tragen könnt!«
    Trask fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und nickte. »Dann sind wir bereit, wenn du so weit bist!«
    Nathan erhob sich, trat vom Feuer weg und blickte zum Himmel hinauf, zu den Sternen, die dort ihre ewige Kreisbahn zogen. »Gebt mir ein paar Sekunden«, meinte er. Länger brauchte er nicht ...
    ... um einen Möbiussprung auf die Findlingsebene zu tun, dicht an das Dimensionstor heran, doch nicht zu nah, nah genug allerdings, um zu spüren, wie er davon abgestoßen wurde. Noch im Möbiuskontinuum nahm er die ablenkenden Kräfte wahr, die an seinem Möbiustor zerrten und es erzittern ließen, als er schließlich hinaus auf die Sternseite trat. Er brauchte einen weiteren Moment, um einen von der Natur geschaffenen, steinernen Damm zu erklimmen und den Blick ringsum über das Gebiet der Wamphyri und ihrer Geschöpfe schweifen zu lassen.
    Indem er die Augen mit der Hand vor dem Gleißen des Sternseitentores abschirmte, schaute er nach Norden, und ihm war, als sähe er dort ... War dies ein Flugrochen, der sich pulsierend vor der wabernden Aurora abhob? Schon möglich, aber falls dem so war, war er fast zwei Kilometer entfernt, vielleicht weiter. Mehr nahmen Nathans Augen nicht wahr ... Doch er verfügte über noch andere Sinne.
    Nathan sandte eine telepathische Sonde aus und ... spürte etwas? Nein, nichts – nichts, was auf die Wamphyri hindeutete, zumindest nicht in unmittelbarer Nähe. Er war nervös, das war alles. Allerdings war der psychische Äther noch erfüllt von ihrem gedanklichen Nachhall, von ihren Nachwehen, wie eine Schleimspur erkannte er den Makel ihrer Existenz, die Tatsache, dass sie hier gewesen waren. Vom anderen Ende der Findlingsebene drangen ganz schwach Gedanken zu ihm ... aus den Bergen östlich des Großen Passes ebenfalls ... und abermals überkam ihn ein Gefühl, als ... halte jemand den Atem an. Er selbst? Spürte er sein eigenes Zögern?
    Er sah sich noch einmal nach allen Seiten um. Er befand sich nicht allzu weit von der Felsgruppe entfernt, in der Trask und Chung Zuflucht gesucht und ihre Waffen verstaut hatten. Vorhin hatte dort noch ein verletzter Krieger gelegen, mit dem man erst einmal fertig werden musste. Nun war von der Kreatur nichts mehr zu sehen ...
    Er kletterte wieder von seinem

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