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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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zu unseren Gunsten nutzen. Die Sonne ist die einzige wirklich erprobte Waffe, die uns noch niemals im Stich gelassen hat. Und was Vormulac betrifft: Ich glaube, der Krieger-Lord hat einen Riesen-Fehler begangen.«
    »Wie das?« Lardis legte die Stirn in Falten. Der alte Lidesci hätte viel darum gegeben, zu erfahren, wo der Necroscope gewesen war und woher er dies alles wusste. Vorerst genügte es jedoch, dass er überhaupt über diese Informationen verfügte. Außerdem wollte Nathan offensichtlich fortfahren; er hatte heute Nacht noch ein paar Dinge zu erledigen.
    »Die Armee aus Turgosheim ist ... gewaltig!« Er konnte nur wiedergeben, was seine Wölfe ihm gesagt hatten. »Um sie zu versorgen und durch die Nacht und den kommenden Tag zu bringen, hat Vormulac Wrathas tributpflichtige Stämme im Osten des Großen Passes vernichtet.«
    »Und wie viele ... sind es genau?« Lardis war wie stets vorsichtig.
    »Hunderte«, sagte Nathan. »All unsere Waffen aus den Höllenlanden zusammengenommen dürften kaum gegen sie ausreichen.«
    Lardis klappte der Kiefer noch weiter nach unten. »Und worin besteht nun Vormulacs Fehler?«
    »In seiner Gier!«, entgegnete Nathan schaudernd. »Die Überlebenden der Stämme östlich des Passes dürften mittlerweile in alle vier Winde zerstreut sein und sich in den Wäldern verbergen. Für Vormulac wird es keine leichte Beute mehr geben – trotzdem muss er seine Streitmacht auch weiterhin versorgen!«
    »Und wie sieht dein Plan aus?«, warf Ben Trask ein.
    »Zunächst einmal müssen wir unsere Waffen wieder zusammenbekommen«, erklärte Nathan. »Dazu brauche ich David und dich. Ihr beiden habt die Waffen zwischen den Felsen am Tor versteckt. Ihr seid die Einzigen, die wissen, wo genau sie sind. Wenn wir hier fertig sind, kehre ich dorthin zurück, um sicherzugehen, dass uns dort keine Gefahr droht. Dann ...«
    »Wir sind dabei«, meldete David Chung sich zu Wort. »Wir können es innerhalb einer Minute schaffen.«
    »Wenn der Weg frei ist, ja«, nickte Nathan. »Anschließend werde ich Andrei und wahrscheinlich auch Kirk brauchen. Die beiden kennen den Zufluchtsfelsen besser als jeder andere. Der Fels ist noch immer stabil – das hoffe ich wenigstens! Oben auf der Kuppe habe ich einen ziemlichen Waffenvorrat zurückgelassen. Hoffentlich haben sie keinen Schaden gelitten, als der Felsen zusammensackte.«
    »Das muss ein Anblick für Götter gewesen sein!«, flüsterte Lardis. »Ich wäre zu gern dabei gewesen. Andrei hat mir alles erzählt; aber so etwas mit eigenen Augen zu sehen ...«
    »Andrei erwähnte auch einen, äh, Höllenländer, mit dem du aneinandergeraten bist? Seiner Beschreibung nach kann es sich nur um Turkur Tzonov handeln!«
    Nathans Gesichtsausdruck wurde womöglich noch grimmiger. »Um wen sonst?!«, erwiderte er.
    »Canker hat ihn sich geholt«, ergriff nun auch Andrei das Wort. »Kirk und ich, wir haben es gesehen. Der Hunde-Lord hat ihn jetzt, aye.«
    Doch der Necroscope schüttelte den Kopf. »Nein! Canker hat ihn zwar gefangen genommen, aber er befindet sich in der Gewalt einer Lady . Der Lady Siggi Dam!« Damit blickte er Trask an. »Ich weiß zwar, was Tzonov ihr angetan hat, und ich weiß auch, dass er durch und durch schlecht ist. Aber so etwas hätte ich ihm nicht gewünscht ...«
    »Ein Feind bleibt ein Feind«, knurrte Lardis. Mehr nicht. Wie stets wirkte der alte Lidesci hart wie Stahl. »Was geschehen ist, ist geschehen ... Kommen wir also zu dem, was wir noch tun müssen!«
    »In Ordnung«, pflichtete Nathan ihm bei. »Nachdem wir die Waffen haben, befassen wir uns den Rest der Nacht über mit den Wamphyri; und zwar ich, Ben, David ... und vielleicht noch du, John Carling?« Mit einer Kopfbewegung deutete er auf den Höhlentaucher. »Das heißt, wenn du dabei sein möchtest. Ich kann nur Männer brauchen, die sich auch mit diesen Waffen auskennen.«
    Chung runzelte die Stirn. »Wir sollen ... die Wamphyri angreifen, richtig?«
    »Zuschlagen und verschwinden«, erklärte Nathan. »Das nennt man Guerilla-Taktik! In London, in der Zentrale des E-Dezernats, habe ich einen Film darüber gesehen.« Er erläuterte, was er vorhatte, und Trask meinte aufgeregt:
    »Es könnte klappen!«
    »Zumindest dürfte es sie in völlige Verwirrung stürzen«, bestätigte Chung.
    »Genau dies ist meine Absicht«, sagte Nathan. »Ich will unter diesen niederträchtigen Bastarden Verwirrung stiften und ein paar von ihnen töten! « Er fletschte die Zähne. »So viele wie

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